Krankenkasse berücksichtigt tatsächliche Einkommen nicht

2023:war ich selbständig und hatte ein Einkommen von 9000 € in 10 Monaten, Betriebsausgaben sind davon noch nicht abgezogen, also noch niedriger. Die Krankenkasse hat als Beitrag den Maximalbetrag der Beitragsbemessungsgrenze festgelegt. Da ich diesen nicht zahlen kann habe ich den meinem Einkommen entsprechenden Mindestbeitrag überweisen. Nun habe ich ein Schreiben vom Gerichtsvollzieher bekommen mit Zwangsvollstreckung. Kein gerichtliches Mahnverfahren in dem ich Einspruch gegen die Berechnung der Krankenkasse hätte einlegen können. Was kann ich tun?

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Du kannst ja nicht einfach von selber entscheiden was du bezahlst.
Das hättest du vorher mal mit der Krankenkasse besprechen müssen und nicht erst dann, wenn es zu spät ist.
Ruf am Montag dort an und versuch das ganze zu klären.

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Hast du den niedrigeren Betrag einfach überwiesen oder hast du Widerspruch gegen die Berechnung der Krankenkasse und festsetzung des Höchstbetrags eingelegt? Wenn nicht, warum nicht?

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Naja deine KK-Beiträge für 2023 werden sich ja auf Grundlage deines ESt-Bescheides 2022 und einer Prognose der Einnahmen aus deiner Selbstständigkeit ergeben haben.

Und wenn du in 10 Monaten nur 9000€ erwirtschaftest hast, wovon hast du gelebt? Vor allem die fehlende 2 Monate?

Ansonsten habe. Die anderen schon alles gesagt.

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Ich habe Widerspruch eingelegt, keine Antwort, und um nicht in Verzug zu kommen den Mindestbetrag überwiesen. Die ersten beiden Monate habe ich ALG I erhalten, vergangenes Jahr war ich angestellt.

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Da gesetzliche Krankenkassen hoheitliche Aufgaben wahrnehmen (die GEZ übrigens auch), gilt schon ein Bescheid als Vollstreckungstitel. Da braucht es kein gesetzliches Mahnverfahren. Und ich vermute, auf diesem Bescheid hat eine Widerspruchsbelehrung gestanden. Da Du keinen Widerspruch eingelegt hast, hast Du den Bescheid akzeptiert und das ist jetzt natürlich saudoof. Wenn Du Glück hast, ist bei der Erteilung des Bescheids ein Formfehler passiert, um das zu prüfen solltest Du aber einen Anwalt zu Rate ziehen.

Grüsse
BiDi

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Gerichtsvollzieher dürfen keine hoheitlichen Aufgaben mehr wahrnehmen. Oder wurde das wieder geändert?

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Warum sollten sie das nicht dürfen. Bei uns (behörde) kommt auch der Gerichtsvollzieher.

Aber wenn du schriftlich Widerspruch eingelegt hast, wrum hast du dann nicht mal nachgefragt? Hast du eine Kopie des Widerspruches? Nachweis Einschreiben oder PZU?