Hallo zusammen,
ich hatte heute ein Gespräch mit meinem Chef bzgl meiner Arbeitszeit.
Momentan bin ich auf 25 Std als Assistentin angestellt. Den Job gab es vorher nicht und wir mussten erstmal schauen, welche Aufgaben ich übernehme und wie viele Stunden es werden.
Im Moment sind es ca. 30-35 Std / Woche. Ich würde dann natürlich gern erhöhen.
Er meinte aber, dass ich auch gern 40 std arbeiten kann.. er hätte noch genug Aufgaben..
Eigentlich wollte ich aber nicht wieder Vollzeit arbeiten, da mein Mann schon mehr als Vollzeit macht und ich mich alleine um Haus, Hof und Hund kümmere..
Andersrum wäre 40 std natürlich super für die Rente..
Was meint ihr?
35 oder 40 Stunden?
Was heißt Haus, Hof und Hund? Bauernhof?
Ich würde 35 std nehmen da mir Freizeit wichtiger ist als Geld
Freizeit scheint sie ja auch so nicht zu haben, wenn sie sich alleine um ein Haus, einen Hof und den Hund kümmern muss...
Es gibt keine Kinder, sie sind zu 2 mit hund. Je nachdem wie groß Haus und Hof sind, hält sich die Arbeit doch in Grenzen. Unfair ists natürlich trotzdem
Haus, Hof, Hund… also kein (Klein-) Kind weit und breit. Dann auf jeden Fall JA. Das alles ist irgendwie organisierbar. Einfach die Prioritäten neu sortieren. Natürlich mit entsprechendem Anteil von deinem Mann!
Ich persönlich ziehe die Grenze bei 30 Stunden. Da kann ich 6Stunden täglich kommen und brauche keine Pause. Wenn ich aber eh schon eine Pause machen muss, dann gehen auch 40 Stunden.
Mal ganz davon abgesehen, dass du ja ab einer gewissen Betriebsgrösse das Recht auf Teilzeit hast. Vielleicht kannst Du soetwas wie 40 Stunden zur Probe machen für 3 Monate, damit du sehen kannst, ob dir die Zeit reicht.
Hallo,
Ich würde mich langsam rantasten und erstmal 30 oder maximal 35 Stunden machen. Machst du mehr, dann lass dir das als Überstunden auszahlen. So zählt es auch für die Rente und du bleibst flexibel.
Viele Grüße
lilavogel
Also jeder wie er mag, aber ich persönlich würde nicht deshalb weniger arbeiten weil mein Partner sich null in Haushalt & Co einbringt.
Klar nicht weder braucht ein Vollzeitgehalt zum glücklich sein, aber ich würde doch denken dann nutzt man das mehr an Freizeit für sich und nicht um dem Partner die 40+ Stunden sorgenfrei zu ermöglichen.
Also zumindest nicht ohne finanziellen Ausgleich der über "wir sind verheiratet" hinausgeht.
Die TE erwähnt ja auch keine Kinder, die versorgt werden müssen.
Volle Zustimmung. Gerade deswegen sollte die TE nicht weniger arbeiten. Das weniger an Freizeit hat sie nur, weil ihr Partner zu Hause nichts macht. Bei gerechter Verteilung der Hausarbeit wäre die Belastung also gleichbleibend und steigt nicht an.
Hier finde ich die Aufteilung unfair. Die TE hat derzeit und in der Rente weniger Geld zur Verfügung als ihr Partner weil sie SEINEN Anteil des Haushalts übernimmt. Einen finanziellen Ausgleich zahlt er ihr dafür aber nicht und ich wette, wenn Kinder kommen, wird es darauf hinauslaufen, dass sie für alles zuständig ist, da er ja mehr verdient und sein Job wichtiger ist als ihrer.
Die jetzige Benachteiligung der TE wird sich also weiter verfestigen.
Wenn man sich darüber im Klaren ist, später hauptsächlich Hausfrau und Mutter zu sein, ist das ok. Wenn man das nicht will, wäre jetzt der Zeitpunkt, gegenzusteuern. Einen finanziellen Ausgleich sollte der Partner so oder so zahlen, denn keiner kann garantieren, dass die Beziehung hält. Dann hat sie ihr Geld und ihre Energie in einen Ex gesteckt, der es nicht wert war.
Ich würde auf 40 Stunden gehen. Der einzige Grund für mich persönlich, Teilzeit zu arbeiten, wären Kinder. Haus, Hof, Hund...... oder andere Verpflichtungen (Eltern pflegen.....) haben auch andere, die Vollzeit arbeiten. Das wäre für mich kein Grund. Es sei denn, du verdienst als Assistentin in Teilzeit so viel, dass du mit dem Gehalt alleine glücklich bist und nicht von dem Geld deines Mannes anhängig wärst.
Mich würde noch interessieren: Wie kam es denn eigentlich dazu, dass du in Teilzeit gegangen bist? Also was war der Grund?
Ich kenne es eigentlich nur so aus meinem Umfeld, dass Teilzeit überhaupt kein Thema ist, wenn man keine Kinder hat. Wenn man Burnout oder Depressionen hat, verstehe ich es, wenn man reduziert. Oder wenn man so gut verdient, dass man sagt, jetzt möchte ich keine 50 Stunden pro Woche mehr arbeiten, habe beruflich alles erreicht, möchte mich jetzt "auf meinem Geld ausruhen".
Du kannst es dir ja ausrechnen: Reicht dein Teilzeit-Gehalt für dein aktuelles Leben, deine Rente und für Ersparnisse, würde ich es machen und meinen Fokus auf Freizeit setzen. Würde dich dein 40 Stunden Gehalt reizen, würde ich Vollzeit arbeiten, den Mann mehr einspannen und/oder Arbeiten auslagern (Putzfee, nettes Nachbarskind das mit dem Hund mittags spazieren geht).
Du scheinst noch ein gesundes Umfeld zu haben.
Ich bin Personalreferentin und unter anderem fürs Recruiting zuständig.
Ich bekomme aktuell übermäßig viele Bewerbungen von jungen Frauen (der Branche geschuldet) die höchstens 20 Stunden arbeiten wollen.
Als Antwort warum nur TZ bekomme ich im Moment ständig zu hören, dass der Rest der Zeit für Insta gebraucht wird, Sozialversicherung ist aber doch so wichtig, dass man noch ein paar Stunden macht. Oder auch durchaus, dass der Mann/Freund ja genug verdient, Freizeit viel wichtiger ist usw.
An Rente denkt da niemand.
Zu meiner Zeit war es auch völlig normal, dass wir vor den Kindern im Freundeskreis alle VZ gearbeitet haben. Aktuell machen wir Muttis alle zwischen 12 und 30 Std.
Habe in meinem Bekanntenkreis nur 1 VZ Mama. Alles hat seine Zeit, freue mich schon wieder VZ durchzustarten wenn alle soweit groß sind, dass sie mich hier nicht mehr brauchen. 🤣
Als ich noch keine Kinder hatte waren 40h normal. Jetzt wo ich 35 h habe sage ich: nie wieder Vollzeit …. Muss jeder für sich entscheiden denke ich.