Einstiegsgehälter Master- und Bachelorstudium

Demnächst steht mein Jahresendgespräch an und da wird auch verhandelt, in welche Richtung es karrieretechnisch gehen soll.

Mich würde interessieren, wie ihr euer Einstiegsgehalt verhandelt habt, mit wieviel ihr eingestiegen seid, in welcher Branche und ob ihr heute bei der Verhandlung etwas anders machen würdet.

Zu mir: 28 J, Kurz vor dem Masterabschluss M.Sc. Wirtschaftswissenschaften. Ich arbeite zur Zeit für eine Steuerberatungsgesellschaft und fühle mich dort sehr wohl. Im Moment verdiene ich dort als Studentin brutto 36.000€ im Jahr (hochgerechnet auf eine 100% Stelle). Meine Chefs sind sehr zufrieden mit mir und ich übernehme verantwortungsvolle Tätigkeiten.

Im Herbst möchte ich dann voll einsteigen. Meine Kollegin (Bachelor) verdient 42.000 € im ersten Jahr. Das ist in der Branche eher wenig. Kurz nach Abschluss meines Bachelorstudiums hatte ich ein Angebot bei einem Konkurrenten: 50.000€ im Jahr (Bonus usw inkl.).

Jetzt überlege ich, mit welchem Gehalt ich in die Verhandlung einsteigen soll. Gibt es hier vielleicht sogar jemanden, der bei den Big4/ next 10 StB/WP Unternehmen arbeitet und davon berichten kann?

Ich möchte mich nicht unter Wert verkaufen, gleichzeitig fühle ich mich aber auch sehr Wohl im Team und möchte nicht, dass es an den Gehaltsvorstellungen scheitert. Wären 55.000€ zu viel? Was denkt ihr?

Bearbeitet von Steuerassi
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Soweit ich mich erinnere liegt der Einstieg bei E&Y bei 60k im Jahr. Das ist aber auch 12 Jahre her.

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In welchem Bereich? Tax/WP? Soweit ich weiß lagen auch da die Gehälter bei ca 40.000€ (heute 45.000) mit Bachelor. In der Unternehmensberatung etwas höher

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NACHTRAG: ich habe eine zweijährige Tochter und möchte mit 75 % einsteigen. Deshalb frage ich hier im Familienforum

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Das kommt auch auf die Region an. Im ländlichen Sachsen wäre das Gehalt sicher eher hoch gegriffen, hier in Hamburg wo ich wohne, finde ich es absolut angemessen. 42.000€ für einen Bachelor in dem Bereich würde ich hier in Hamburg auch als niedrig bewerten. Der Unterschied vom Bachelor zum Master ist allerdings oft nicht riesig.
Da ich davon ausgehen würde, noch mal runtergehandelt zu werden, würde ich mit der Forderung von 60.000€ in das Gespräch reingehen und mich verhandlungsbereit geben.
Du bist dort ja schon etwas eingearbeitet, man kennt dich, und wenn du bisher gute Arbeit geleistet hast, hast du bei der Verhandlung einiges auf deiner Seite.

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Danke für deinen Beitrag. Ich wohne in einer Großstadt in Süddeutschland

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Ich würde eher im WiWi Forum nachfragen. Was man so hört ist alles zwischen 45k und 60k für BWLer drin. Bachelor eher weniger als Master.

Ich kenne jemanden, der ist vor 11 Jahren bei PwC mit 60k nach dem Bachelor eingestiegen. Vorher hat er Praktikum dort gemacht und sie wollten ihn unbedingt haben. Daher nur teilweise vergleichbar. Gearbeitet hat er für die 60k 60 Stunden pro Woche. Mehr ging zumindest offiziell nicht, da der Betriebsrat sein Auge drauf hat.

Kleinere WPGs zahlen nicht so viel. Ich habe viele Jahre in einer mittelständischen WPG als Anwältin gearbeitet (> 60 Mitarbeiter). BWLer mit Bachelor stiegen dort mit 36-40k ein.

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Danke für deinen Beitrag. Überstunden macht bei uns niemand. Zumindest nicht unter der (Senior) Manager Ebene. Vielleicht fallen auch deshalb die Gehälter eher moderat aus.

Darf ich fragen mit wieviel du eingestiegen bist? Hast du dein Gehalt verhandelt?
Das Wiwi Forum ist leider fast ausgestorben. Kaum aktuelle Beiträge. Ich frage hier, weil mich besonders die Beiträge anderer Mütter interessieren. Ich habe eine Zweijährige Tochter und möchte mit 75% einsteigen.
Auch deshalb bin ich unsicher, wieviel man verlangen kann und ob TZ Kräfte vllt schlechter bezahlt werden.

Bearbeitet von Steuerassi
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TZ Kräfte werden nicht per se schlechter bezahlt. Es wird nur sehr viel schwerer für dich einen Job mit 75% zu finden.

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