Hallo,
ich habe nächsten Montag mein jährliches Personalgespräch, und am Dienstag die NT Untersuchung. Offiziell habe ich meine Schwangerschaft noch nicht gemacht. Dafür wäre das Personalgespräch ja die perfekte Gelegenheit.
Bin heute 12+3, und hab Angst, dass bei der Untersuchung einen Tag nach dem Gespräch was schlimmes herauskommt. Meine Mutter und Schwiegermutter haben beide ein Kind im 2. Trimester verloren, und das macht mich nervös.
Wenn ich dem Chef jetzt Bescheid gebe, dann startet das eine Menge Unruhe. Wenn ich ausfalle fällt ein Teil unseres Kursangebots weg, da das ein extrem spezialisierter Bereich ist, in dem ich tätig bin. Mein Teamleiter geht auch davon aus, dass ich nach der Geburt ganz schnell wieder halbtags da bin, um diese Kurse zu unterrichten. (Er weiß nur vom Kinderwunsch und ahnt glaube ich nur, dass ich wirklich schwanger bin)
Ich weiß, dass es niemals 100% Sicherheit gibt. Habt ihr irgendeinen Rat für mich? Mutig sein oder warten?
Arbeitgeber beim Personalgespräch informieren
Mutig sein damit das muschu Gesetz greift. Das würde ja auch dich vor Stress schützen...
Du könntest deinen Chef beim Personalgespräch ja informieren, aber darum bitten, erst nach deinem "Go" nach dem Arzttermin tätig zu werden und bis dahin noch Stillschweigen zu bewahren. Ich habe es ähnlich gehandhabt, ich wollte meinen Chef noch vor meinem Urlaub informieren aber eigentlich auch erst den nächsten Arzttermin abwarten. Er war mir dankbar für meine Vorgehensweise und hat sich auch daran gehalten, nichts weiterzusagen bevor er nicht sollte.
Danke, das ist wirklich eine gute Idee!
Da wäre ich vorsichtig. Der Arbeitgeber hat dir gegenüber eine Fürsorgepflicht, ganz besonders wenn du schwanger bist. Sobald er davon erfährt, muss er tätig werden. Gefährdungsbeurteilung, Arbeitsplatz mutterschutzkonform umrüsten...im schlimmsten Fall gehst du ins vorläufige BV bis das geklärt ist. (Hast du einen Bürojob ist das sehr unwahrscheinlich)
Dein Chef darf nach deiner Bekanntmachung eigentlich nicht warten, sonst verletzt er seine Fürsorgepflicht und kommt ins Teufels Küche, wenn zwischen der Bekanntgabe und deinem "go" etwas passiert.