Hallo!
Ich bin alleinerziehend und wohne in einem Haushalt mit meiner Mutter (großes Haus, aber keine getrennten Wohnungen). Wir wohnen zwar zusammen aber bilden keine Wirtschaftsgemeinschaft da ich mich und meine Kinder finanziere, wir unseren eigenen Kühlschrank haben etc.
Miete muss ich nicht zahlen, beteiligen mich aber an laufenden Kosten.
Nun ist es so, dass ich schwanger bin und nach dem Mutterschutz wohngeld beantragen möchte um.mit den Kids über die Runden zu kommen. Elterngeld reicht halt nicht aus (priv. KV etc. werden ja noch abgezogen). Laut online-rechner muss ich alle Einnahmen der haushaltsmitglieder angeben, also auch die Rente meiner Mutter, oder? Leider weiß ich die genaue Höhe nicht und sie möchte mir die weder nennen noch Unterlagen zum.einreichen geben (keine Ahnung - macht halt ein Geheimnis draus!). Reicht es denn wenn ich einfch im Antrag schreibe, dass wir zwar gemeinsam wohnen aber keine Wirtschaftsgemeinschaft sind?
Wohngeld beantragen, aber mietfrei bei Mutter wohnen?!
Wohngeld ist ein Zuschuss zur Miete, dass kannst Du also nur beantragen, wenn Du einen Mietvertrag hast und Miete zahlst.
Das mit der privaten KV verstehe ich nicht. Du kannst doch mit Nur-Elterngeld gar nicht privat versichert bleiben, weil Du unter die Beitragsbemessungsgrenze fällst. Und selbst als Beamtin würde ich mir überlegen, für die Elternzeit in die GKV zu wechseln (wobei ich nur vermute, dass das geht).
Um einen Zuschuss für's tägliche Leben zu bekommen, kannst Du höchstens Bürgergeld beantragen.
Grüsse
BiDi
Doch, als ich vor etlichen Jahren in der PKV war, konnte man nicht einfach für die Elternzeit in die GKV wechseln. Ich denke mal, das hat sich nicht geändert. Finde es aber auch in Ordnung so.
Nein, man kann nicht einfach zwischen gkv und pkv hin- und herwechseln wie man lustig ist. Gerade wenn sich über die Jahre die Gesundheitsdaten geändert haben, kann es sein dass die pkv einen dann nicht mehr nimmt.
Wäre jetzt bei mir wahrscheinlich nicht der Fsll, aber nichtsdestotrotz kann man nicht einfach so wechseln wie man lustig ist
Du bist privat krankenversichert? Bist du verbeamtet oder hast du ein dementsprechend hohes Einkommen?
Wie dir schon geschrieben wurde, brauchst du für den Wohngeldantrag einen Mietvertrag.
Wie hoch sind denn eure monatlichen Nebenkosten?
Was ist mit dem Vater deiner Kinder? Er ist euch gegenüber unterhaltspflichtig.
Unterhalt des Kindsvaters wäre auch vorrangig vor Wohngeld, oder? Also das Amt würde vermutlich sowieso sagen "kümmer dich erstmal drum, dass du Unterhalt bekommst und dann sehen wir ob noch Bedarf besteht"
Also wenn du tatsächlich Wohngeld beantragen möchtest solltest du mit deiner Mutter einen Untermietvertrag aufsetzen über die haushaltsübliche Miete deiner Region.
Korrekt, wenn diese Miete dann aber nicht tatsächlich bezahlt wird, ist es Betrug. Und fürs Wohngeld muss man durchaus Kontoauszüge zeigen, weil es eine Vermögensgrenze gibt.
Ich bezahle ja monatlich etwas und kann das auch belegen. Aber extra mit meiner Mutter Verträge aufzusetzen kommt mir irgendwie arg umständlich vor. Vorallem weil die Immobilie mir anteilig ja auch gehört (25%)... Ich glaube das wird irgendwie alles arg kompliziert.
Wohngeld kannst du nur beziehen, wenn du tatsächlich Miete zahlst.
Man kann theoretisch alternativ zum Wohngeld einen Lastenzuschuss beantragen, der gilt aber soweit ich weiß nur, wenn die Immobilie die man bewohnt einem zumindest zum Teil gehört.
An deiner Stelle kommt glaube ich lediglich der Kinderzuschlag oder aufstockendes Bürgergeld infrage.
Die Immobilie gehört zum Teil tatsächlich mir, also zu einem geringen Teil (Erbschaft, da mein Vater verstorben ist).
Aber okay, dann kommt Wohngeld wohl für mich nicht in Frage. Wegen Kinderzuschlag muss ich mich nochmal genauer informieren... da bin ich noch nicht so recht schlau draus geworden.
Für solche Ideen gibt es den Begriff „Sozialbetrug“.
Wohngeld haben wollen ohne fremdübliche Miete zu zahlen, tolle Wohnung Einstellung.
Du solltest deine Lebensführung überdenken, wenn du mietfrei nicht mit deinem Geld hinkommst.
Hast du die Unterhaltszahlungen für dich und die Kinder? Der Vater/die Väter sind erst mit zahlen dran bevor es mal wieder die Gesellschaft übernimmt.
Zum Thema "Sozialbetrug": ich habe in der Arbeit genug mit Leuten zu tun, die einem rotzfrech ins Gesicht sagen, dass sie "keinen Bock" auf arbeiten haben und dennoch den Hals nicht voll kriegen was Leistungen angeht. Und das schlimme: selbst wenn sie sagen, dass sie keinen Bock haben und ihr Leben lang auf Kosten anderer leben möchten, MÜSSEN wir ihnen das Geld geben und dürfen noch nicht mal was kürzen.
Ich habe noch nie irgendwelche staatlichen Mittel bezogen und mir wird hier direkt Sozialbetrug unterstellt, nur weil ich frage ob ich ggf. Anspruch auf Wohngeld habe? Also wenn DAS Sozialbetrug ist und die "null Bock auf Arbeit"-Mentalität offenbar nicht, dann lässt das tief blicken...
Denke, keiner versteht und akzeptiert einfach mal so, dass diese Leute trotzdem ihr Geld bekommen, obwohl sie es öffentlich zugeben. Davon war hier aber doch nie die Rede und ist doch gar nicht das Thema in deinem Thread.
Aber deine Frage ist halt auch ziemlich "komisch", das darf man schon äußern.
Was ist mit Unterhalt für alle Kinder? Und für dich?
Ohne Mietvertrag kein Wohngeld.
Auch Unterhalt ist vorrangig
Ohne die Angaben deiner Mutter wirst du nichts bekommen denke ich. Wohngeld fällt raus, da du keine Miete zahlst. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre Kinderzuschlag. Dann kannst du auch nen Antrag auf Zuschuss oder Übernahme der Betreuungskosten stellen. Das würde ja vielleicht auch schonmal helfen?
Lastenzuschuss glaube ich, bekommt man auch nur wenn man laufende Tilgungskosten hat.