Hallo alle zusammen,
ich bin aktuell am verzweifeln. Seit
07/2023 besteht ein Kinderwunsch, hat aber aus diversen Gründen nicht geklappt. Sowohl wegen mir als auch wegen meinem Mann.
Habe mir einen neuen Job gesucht. Wurde dann ab 01.03. angenommen als Pflegedienstleitung.
Habe mich aber im Februar positiv getestet
Jetzt bin ich am verzweifeln. Wie soll ich weiter vorgehen. Kündigen möchte ich nicht, aus finanzieller Sicht. Aber der Aufwand und die Reaktion wird unfassbar schlimm sein.
Wie sind eure Meinungen?
Vielen Dank
Schwanger in der Probezeit
Erstmal herzlichen Glückwunsch 🥳
Natürlich ist das eine sehr unangenehme Situation aber manchmal kann man solche Dinge einfach nicht beeinflussen. Nun ist hier die Frage, ob du schwanger in diesem Beruf überhaupt arbeiten darfst? Wenn ja, würde ich evtl. noch bisschen warten mit der Verkündigung der tollen Nachricht. In dem Moment, in dem du deine Schwangerschaft verkündigst, hast du ein besonderes Kündigungsrecht und deine Probezeit endet automatisch mit diesem Tag. Glaub mir, das passiert mehr Frauen als man denkt, zumal manche auch wissen schwanger zu sein und genau deshalb eine Arbeit suchen. Würde mich an deiner Stelle nicht verkopfen, denn Arbeitgebern ist durchaus bewusst, wenn man junge Damen einstellt, so etwas passieren kann.
Dir auf jeden Fall alles gute 😋
Danke dir!
Ja eben, denke mir auch, wenn du so eine junge Frau einstellt, musst du auch damit rechnen 🫣
Ich war letztes Jahr im September in der gleichen Situation. Habe knapp 5 Wochen im neuen Kindergarten gearbeitet und dann positiv getestet. Das gute ist, man kann während der Ss nicht gekündigt werden
Aber ich verstehe, wenn du ein schlechtes Gewissen hast, ich hatte es auch tagelang - vorallem weil ich direkt ins BV kam und mein Chef direkt wieder einen Ersatz suchen musste🫣
Aber letztendlich ist es dein Leben und niemand geht das etwas an, wann ihr euch ein Kind wünscht :) da ist man keinem eine Rechenschaft schuldig
Im Endeffekt hat sich trotzdem jeder gefreut für mich, wobei ich jetzt eigentlich kaum Kontakt zu Mitarbeitern habe. Aber ist ja auch klar, nachdem man erst 5 Wochen zusammen gearbeitet hat🙈
Danke für deine ausführliche Antwort!
Du hast schon recht, aber die jetzige PDL ist einfach so konservativ und redet alles schlecht. Sie ärgert sich auch über eine Kollegen die jetzt schwanger ist und sagt, dass sie sich hätte einen anderen Zeitpunkt suchen sollen. Das macht mich fertig
Ohje, das glaub ich dir🫣 macht‘s natürlich nicht leichter, mit so einem Hintergedanken
Aber versuch da drüber zu stehen :) im Endeffekt weiß man ja, für was man‘s macht👶🏼🥰
Du teilst deinem AG einfach nur die Schwangerschft mit. Die Probezeit ist damit für dich beendet und du genießt besonderen Kündigungsschutz.
Warst du schon beim Arzt?
Alles Gute dir (euch).
Ich habe nächste Woche Donnerstag den Termin. Hoffe ist alles gut.
Das ist einfach alles sehr viel für mich. Mache mir sehr viele Sorgen
Ich verstehe deine Sorge, wie die Reaktion ausfallen könnte.
Deshalb hier einfach mal ein Positivbeispiel: ich hatte kurz vor dem Unterschreiben des Arbeitsvertrags einen positiven Test und habe es dem Chef aus Gründen mitgeteilt und gesagt, dass ich bereit bin, dann eben erst mal nicht zu unterschreiben. Er lachte nur und sagte, das sei nicht seine Einstellung, sonst könnte er ja keine jungen Frauen einstellen. Habe also tatsächlich schwanger unterschrieben und jetzt angefangen.
Die Reaktion muss also nicht negativ sein!
Alles Gute für Dich!
Toller Chef!
Und richtig fair von dir! 🫶🏻
"die Reaktion wird unfassbar schlimm sein."
Hi, wenn dem wirklich so ist, dann ist das vielleicht nicht der richtige Arbeitgeber für dich.
Klingt blöd aber mit einer Schwangerschaft muss man rechnen, wenn man Frauen im gebärfähigem Alter einstellt, da muss man dann auch gar nicht ausfällig oder ähnliches werden.
Aber, ich weiß was du meinst, ich bin das zweite Mal Schwanger und beim ersten Mal hat mein AG nicht gut reagiert (habe 3 Tage nach Arbeitsaufnahme positiv getestet). Da ich immer noch in der selben Fortbildung bin, war ich überzeugt, dass er dieses mal vollkommen ausflippt - nein ist er nicht, er hat sogar besser reagiert als beim ersten Mal.
Also nur Mut, dir kann nichts passieren, du fällst mit Bekanntgabe bis 4 Monate nach Ende der Elternzeit unter besonderen Kündigungsschutz.
LG und alles gute für dich
Ich habe sogar in der 7.ssw meine neue Stelle begonnen... mit viel schlechten Gewissen, aber habe halt schon wo anders gekündigt und mir im Sommer eine Pause gegönnt. Hat ja auch was gebracht, nach drei Jahren Krümel endlich im Bauch... der Arbeitgeber hat es überlebt, habe bis zu 36.ssw gearbeitet...diese Woche ist endlich fertig, fahre nur noch ab und zu ins Büro... habe viel Arbeit geleistet und mein Arbeitgeber stellt mir eine Tagesmutter zu Verfügung nach halbem Jahr kann ich von zu Hause bereits arbeiten... ja sowas gibt es auch, nicht immer nur die negativ Beispiele... ist ja das normalste der Welt, dass Frauen Kinder bekommen...
Es ist wie es ist. Natürlich ist es für den Arbeitgeber kein Grund zu Jubeln, denn er hat ja mit dir auch längerfristig gerechnet.
Aber natürlich muss ein Arbeitgeber auch damit rechnen, dass Mitarbeiterinnen schwanger werden.
War bei uns auch so, da war die Kollegin gerade ein halbes Jahr da, also gerade eben eingearbeitet. Sie hat dann offen darüber gesprochen, wie sie sich das mit Elternzeit und Co. vorstellt und das war dann auch schon die halbe Miete.
Offenheit ist aus meiner Sicht wichtig, wenn man sich vom Arbeitgeber Verständnis erhofft.
Ich kann dir auch nur positives berichten: ich wurde 2 Monate nachdem ich eine Chefposition angetreten habe schwanger (im 8. ÜZ). Ich dachte es würde sich sicher noch ziehen bis ich schwanger werde, wegen PCO und Stress. Aber dann hat es halt geklappt.
Meine Chefin nahm es gut auf und das Team auch. Ändern können sie es ja sowieso nicht. Nach dem Mutterschaftsuflaub (14 Wochen in der Schweiz und 3 Monaten unvezahltem Urlaub) habe ich dann Teilzeit in einer tieferen Position wieder anefangen.
Alles Gute und herzlichen Glückwunsch!
Huhu, ist natürlich jetzt blöd gelaufen, aber es ist, wie es ist.
Je nachdem, wie dein Chef drauf ist. Kannst du dir nach der EZ halt eine neue Stelle suchen. Aber evtl ist er auch "ok" damit. Immerhin entstehen ihm dann ein paar Mehrkosten, die für dieses Jahr nicht eingeplant waren, das ist halt nervig für jeden AG.
Aber als PDL kannst du ja immerhin weiterarbeiten, somit spart er sich zumindest den doppelten Urlaub.