Ich meine damit NICHT das Geld, was man sich selbst erarbeitet hat. Sondern das, was seit Generationen weitergegeben wird. Also Beispiel: Der Bauernhof wird seit 16xx bewirtet, das Ackerland wird zu Bauland. Nach dem Versterben von Generation 1 gehen 5 Millionen an die Generation 2.
Ist die Generation 2 moralisch dazu verpflichtet, das Geld, zu welchem sie selbst nichts beigetragen haben, an Generation 3 weiterzugeben? Oder kann Generation 2 damit einfach als Privatier um die Welt jetten?
Oder, vielleicht weniger extrem: Generation 1 hat selbst geerbt. Von den Erbe kaufen sie Generation 2 ein Haus/Auto. Ist Generation 2 dann moralisch verpflichtet, Generation 3 ebenfalls etwas zukommen zu lassen, sie beim ersten Auto/Haus zu unterstützen? Oder haben Sie moralisch gesehen keine Verpflichtung?
Oder drittes Beispiel - Generation 2 hat von Generation 1 ein Studium finanziert bekommen. Ist Generation 2 dann moralisch verpflichtet, Generation 3 ebenfalls ein Studium finanzieren?
In allen drei Szenarien sind wir eine unterschiedliche Generation 😄 aber mich würde mal eure Meinung interessieren. Ich bin nämlich eigentlich der Meinung, dass Geld, was ich aufgrund meiner Familienzugehörigkeit geerbt und nicht verdient habe, mir nicht wirklich "gehört", sondern es für die nächsten Generationen verwahre bzw. Im besten Fall vermehre. Meine Freundin ist der Meinung, dass das Schwachsinn ist und sie, hätten sie etwas geerbt, im Leben nicht Rücksicht auf ihre Kinder nehmen würde und sich da auch nicht moralisch verpflichtet sieht, sondern alles ausgeben würde.
Hat man Anspruch auf generationales Erbe?
Nein. Eine solche Verpflichtung gibt es nicht.
Der Erbe kann mit seinem Erbe anstellen, was er will.
Die Mischung machts ;).
Ich kenne viele und im gewissen Rahmen auch ich selbst, die durch das familiäre Umfeld einen leichteren Start ins Leben hatten.
Bei 5 Millionen sollte es einem auch schwerfallen alles auf den Kopf zu hauen. Da arbeitet optimalerweise das Geld für dich.
Ich denke nicht, dass man sich so Knechten muss und jeden Cent umdreht, nur damit ausreichend für die Kinder überbleibt, aber man sollte seine Kinder unterstützen in Form von - Studium bezahlen oder das auslandssemester etc. Also man zahlt in ihre Bildung und in besonderes.
Es sind schließlich deine Kinder und damit vollwertige Familienmitglieder!
Irgendwo bin ich so von deinem Beispiel betroffen, als dass meine Eltern durch ihre Eltern profitiert haben und ich auch solange mein Vater noch gelebt hat. Nach dem Tod meines Vaters ist meine Mutter der Meinung mir gehört da nichts. Aber ich soll sie weiter besuchen und mich kümmern.. bekommen hätte ich dafür schon genug in meinem Leben. Ich hatte wohlgemerkt nach nichts gefragt.
Wir müssen jetzt durch viel Arbeit unsere Wohnung finanzieren und sie hätte das Geld uns zu helfen. Tut es aber bewusst nicht.. ist das ihr gutes Recht? Reintheoretisch nein, da ich auf meinen Pflichtanteil bestehen könnte. Hab ich darauf Lust? Ne, ist jetzt schon so anstrengend genug.
Ich finde, es ist etwas zwischen euren Meinungen. Und 5 Millionen kann man nicht mit einem geerbten Haus vergleichen..