Elterngeld Verschlechterung durch Mischeinkünfte

Hallo zusammen,

ich bin momentan schwanger und das Baby soll im Oktober kommen.
Ich war bis Mitte letztes Jahr Selbstständig. Doch leider lief die Selbstständigkeit vergangenes Jahr richtig schlecht, so dass ich mir wieder einen Job im Angestelltenverhältnis suchen musste. Ab Juni 2023 habe ich daher wieder 16 Stunden gearbeitet und seit Januar 2024 bin ich in Vollzeitanstellung.
Leider habe ich durch die Elterngeldstelle erfahren, dass für das Elterngeld durch Mischeinkünfte das Kalender 2023 zählt, wodurch ich wesentlich schlechter gestellt bin, als wenn für mich der normale Bezugszeitraum der 12 Monate gilt. Im Jahr 2023 hatte ich leider insgesamt kaum Einkünfte. Aber es waren mehr als die 35 €, die man maximal haben darf, damit man nicht als Selbständig zählt. Ich werde daher wahrscheinlich nur den Mindestbetrag Elterngeld erhalten. Dies ist finanziell natürlich ein Desaster.

War jemand von euch schon in einer ähnlichen Situation? Ist hier wirklich nichts zu machen, so dass ich den normalen Bezugszeitraum wählen kann?
Gibt es irgendwo finanzielle Unterstützung, wenn das Elterngeld nicht ausreicht? Die Elterngeldstelle konnte mir nicht weiterhelfen.
Hinzu kommt auch noch, dass mein befristeter Arbeitsvertrag im Februar endet, könnte ich dann nicht einfach Arbeitslosengeld statt Elterngeld beziehen?

Danke und liebe Grüße

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Hast du deine Selbstständigkeit denn komplett aufgegeben und wenn ja wann?

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Nein, ich führe die Selbstständigkeit im Nebengewerbe weiter. Aber dieses Jahr werden insbesondere durch die Schwangerschaft die Einnahmen kaum höher als die Kosten seind.

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Dann gibt es für dich keine andere Möglichkeit und es wird tatsächlich das Jahr 2023 für die Berechnung genutzt.
Ob du sonst noch weitere Hilfe bekommst, hängt ganz vom kompletten Familieneinkommen ab, evtl kommt Wohngeld/Kinderzuschlag etc pp für dich/euch in Frage.

Arbeitslosengeld wirst du nicht bekommen, es sei denn du stehst dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.

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ALG bekommst du keins, da du ja nicht arbeiten möchtest.

Unterstützung gibt es für dich natürlich vom Kindsvater in Form von Unterhalt und Ausgleich, da du ja in Elternzeit gehst.

Zusätzlich könnt ihr Kiz beantragen und Wohngeld.

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War bei mir so ähnlich. Schlecht bezahlter Job + nicht so super gehende Selbstständigkeit im Nebenerwerb da Corona Nachwehen. Dann Jobwechsel mit besserem Gehalt und Selbstständigkeit lief auch wieder. Referenz war trotzdem das Kalenderjahr VOR der Geburt. Dumm gelaufen, aber so ist es halt :-)
Außer du hattest weniger als 35 €/Monat, zählt das Kalenderjahr vor der Geburt da Mischeinkünfte.

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Am Bemessungszeitraum ist da leider nichts zu machen, das wurde ja schon gesagt. Wohngeld und Kinderzuschlag auch schon, unbedingt prüfen! Du kannst auch bewusst EG plus statt Basis beziehen, um dadurch evtl. Anspruch zu haben.

ALG 1 kannst du nur bekommen, wenn du eine Betreuung für dein Kind nachweisen kannst und auch für den Stundenumfang dieser Betreuung.

Bist du verheiratet? Wenn nicht, denk auch daran, dass du deine Krankenkasse ansonsten selbst zahlen musst, wenn dein Elterngeldbezug endet.

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Sie ist doch wieder im Angestelltenverhältnis. Damit ist die in Ez beitragsfrei versichert.

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Der Vertrag ist befristet und endet anscheinend noch im ersten Jahr der Elternzeit.

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Hier ist leider nichts zu machen und sozialversicherungsrechtlich bzw steuerrechtlich auch genau so gewollt. Da hat die Kindergeldstelle keinen Einfluss drauf.

Ziel ist einfach, das soziale Sicherungsnetz zu schützen vor denjenigen, die nicht mehr einzahlen, in Zeiten "der Härte" aber dennoch vom Netz profitieren möchten - um es mal aufs Gröbste hinunter zu brechen. Ins besondere bei abweichendem Wirtschaftsjahr - wie bei Dir. Deswegen ist die Grenze mit 35 Euro zwischen Selbstständigkeit und Liebhaberei auch so dermaßen Tief angesetzt.

Du wirst den Mindestsatz erhalten.

Hast du mal einen Wohngeldrechner durchgespielt? Und kommt es finanziell vielleicht besser in Frage, dass der Kindsvater die Elternzeit übernimmt?

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Hast du einen Partner?

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Hey, was für ein Mist, es tut mir leid, dass du dir darum nun Sorgen machst. 🌧 Ich würde ebenfalls wenig EG erhalten. Mein Mann kriegt aber Höchstsatz und bezieht für uns daher ein Jahr EG. Hast du ein:e Partner:in, der:die statt deiner EG beziehen könnte? Vielleicht sogar noch mit Teilzeit, falls gewünscht?