Chef hat seine eigenen Gesetze

Hallo ihr Lieben,

Ich möchte mich mal grad kundtun:

Mein Chef verlangt bei Krankmeldung JEDES Mal eine Kopie von der Ausfertigung für uns ( Krankmeldung )
Auf die Aussage, dass er es online abrufen muss kommt: „nein muss ich nicht“
Er sagt er könnte es abrufen aber muss es nicht. Die Ärzte wären alle nur zu faul die Krankmeldung auszudrucken.

Desweiteren droht er damit, wenn man diese Krankmeldung nicht on Papierform einreicht, die Krankheitstage von Urlaub abzuziehen oder nicht zu bezahlen.

Ich bin wegen der eileiterschwangerschaft bis einschl heute krank geschrieben. Schon gestern wollte er wissen, ob ich denn Donnerstag wieder da sein werde.
Heute kam die zweite Nachricht dazu, dass er das jetzt sofort dringend wissen muss, weil er ja noch weitere Bewerber hat.

Habe ihm dann netterweise mitgeteilt, dass ich noch nicht arbeitsfähig bin und, dass ich Donnerstag einen Termin bei meinem Arzt habe und mich danach wieder melden werde.

Darauf kam eine Nachricht mit der Frage was denn mit morgen wäre ( Feiertag in NRW, für uns also arbeitsfrei ) und, dass der Arzt mich gar nicht rückwirkend krankschreiben darf.
Muss er ja auch nicht?

Verzweifle einfach mit diesem Chef und möchte gar nicht mehr zurück.
Es ist meine zweite Fehlgeburt dieses Jahr und ich kann den psychischen Stress durch ihn nicht ertragen. Zumal er auch meine Diagnosen auf der Arbeit weitergegeben hat und ich da wirklich keinen mehr sehen will. Man muss sich nicht schämen für Fehlgeburten aber wenn hätte ich es meinen Kollegen gern selber erzähl.

Wollte es mir nur mal von der Seele reden und hoffe, dass ich im
Recht bin
Danke und lg

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>>Habe ihm dann netterweise mitgeteilt, dass ich noch nicht arbeitsfähig bin und, dass ich Donnerstag einen Termin bei meinem Arzt habe und mich danach wieder melden werde.<<

Sehe ich anders. Nicht als ein "netterweise" von dir, sondern als Selbstverständlichkeit. Man meldet sich rechtzeitig, spätestens am letzten Werktag bevor die AU ausläuft um mitzuteilen ob man weiterhin ausfällt oder nicht. Wie soll ein AG denn sonst planen?!
Es gibt auch Arbeitgeber, welche das im Vertrag festhalten.

Ich möchte noch kurz ergänzen, im Leben käme ich nicht auf die Idee eine AU mit Diagnose abzugeben und unabhängig davon, würde ich generell nie Kollegen oder Vorgesetzten von Fehlgeburten erzählen. Das ist deine Privatsache.

Bearbeitet von vincent09
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Die Hausärzte können alle noch die AG Bescheinigung ausdrucken. Und außerdem kannst du es doch ohne Diagnose kopieren, einfach abdecken und fertig.

Dass er nervt, wann du wieder kommst geht gar nicht! Wenn das nicht wäre, würde ich zum Frieden aller einfach meine AU ohne Diagnose kopieren und gut ist. Aber nein, wenn er es elektronisch abfragen kann, musst du gar nichts vorlegen.

Bearbeitet von Deadpool
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Ja könnte man alles machen :-)
Wenn er nett wäre. Stattdessen droht er einem obwohl er nicht im Recht ist

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Da würde ich ganz schnell das Weite suchen 🙈

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Dass er deine Diagnose weitergegeben hat geht wirklich gar nicht!!!! Und dann noch bei so einem sensiblen Thema. Führungsstil gleich 0.
Lass dich so lange krank schreiben bis es dir besser geht und dann vielleicht wirklich woanders bewerben🍀

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Bin schon dabei 🍀🍀 möchte so schnell wie möglich weg dort

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Der 1 Mai ist überall in der BRD ein Feiertag!

Bearbeitet von Fachkraft1987
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Da du schon so lange krank bist, benötigst du auch eine AUB für den 01.05. Allerdings kann der Arzt sie hierfür rückwirkend ausstellen.

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Kommt drauf an, wie lange genau. Für den AG braucht sie die generell nicht, nur fürs Krankengeld kann es ggf. wichtig werden, dass es nahtlos ist (und dann geht meines Wissens auch nicht rückwirkend.

Also vorsichtshalber wäre es sicher besser, aber es geht den AG nix an und er kann es nicht verlangen.

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Tatsächlich war ich bis gestern für 3 Wochen auf die eileiterschwangerschaft krankgeschrieben.
Mein FA sagt, dass er darauf nicht weiter krankschreiben kann weil die op dafür „zulange“ her ist
Wenn’s mir psychisch nicht gut geht ( was ja der Fall ist ) soll ich mich an meinen Hausarzt wenden.
Heißt neue Diagnose ab Donnerstag..

Muss das dennoch nahtlos übergeben? Meine HA kann mich bestimmt rückwirkend krankschreiben trotz Feiertag
Lg

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Es tut mir leid was du durchmachen musstest und musst.

Wie andere schon schreiben, deutet einiges auf ein zerrüttetes Verhältnis hin und ich würde versuchen, mich wegzubewerben.

Alles andere ist gesagt, du musst nichts von dem, was er verlangt - nur die Info liefern, wann du voraussichtlich wiederkommst, das musst du tatsächlich. Hast du ja aber nun auch.

Auf eine nahtlose AU würde ich persönlich schauen, kann wichtig werden, wenn du ins Krankengeld rutschen solltest. Aber das ist nur für dich sinnvoll, nicht für den AG notwendig.

Ich wünsche Dir alles Gute!

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Danke dir:-)
Tatsächlich war ich bis gestern auf die eileiterschwangerschaft krankgeschrieben.
Mein FA sagt, dass er darauf nicht weiter krankschreiben kann weil die op dafür „zulange“ her ist
Wenn’s mir psychisch nicht gut geht ( was ja der Fall ist ) soll ich mich an meinen Hausarzt wenden.
Heißt neue Diagnose ab Donnerstag..

Muss das dennoch nahtlos übergeben? Meine HA kann mich bestimmt rückwirkend krankschreiben trotz Feiertag
Lg

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Bei unterschiedlichen Diagnosen weiß ich nicht sicher wie es ist, wenn du zwischendurch nicht arbeiten warst. Frag am besten den Hausarzt, der sollte das wissen...

Unabhängig davon würde ich dir gerne noch raten, dir weitere Unterstützung zu suchen. Eine Therapie oder eine Beratungsstelle, damit du das Erlebte möglichst gut verarbeiten kannst. Das kann sehr helfen.

Alles Gute für Dich!

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Natürlich ist dein AG verpflichtet die AUs abzurufen. Somit würde ich ihm schriftlich mitteilen, dass ich keine Kopie meines Ausdrucks beibringe. Zudem schriftlich untersagen irgendwelche Diagnosen zu verbreiten, hier auf Datenschutz hinweisen. Ansonsten , auch bei Nichtzahlung, rechtliche Schritte ankündigen.

Parallel ganz schnell neue Stelle suchen!

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>>>Zumal er auch meine Diagnosen auf der Arbeit weitergegeben hat<<<

Deine Diagnosen gehen deinen Chef nichts an, warum gibst du solche Infos weiter?

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Weil er jedes Mal regelrecht ausrastet wenn man krank ist und mit Amtsarzt droht, krankfeiern unterstellt, einem Böse Nachrichten schickt und ich erhoffte mir, dass man in meiner Lage etwas mehr Verständnis zeigen würde.

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Wenn er droht dich zum Amtsarzt zu schicken, hättest du doch einfach sagen können "alles klar, sagen mir welcher Amtsarzt und ich mache mir dort einen Termin, kein Problem". Der Arzt hätte dem AG gegenüber nur bestätigt, dass du krank bist, nicht wegen was. Fertig aus.
Besonders bei so einem Chef darf man nicht mehr preisgeben als nötig, sonst nimmt er sich irgendwann heraus entscheiden zu wollen, ob diese oder jene Krankheit tatsächlich eine AU rechtfertigt.

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https://www.tk.de/firmenkunden/service/fachthemen/alles-wichtige-zur-eau/seit-2023-eau-fuer-arbeitgeber-verpflichtend-2102198

Doch, er ist dazu verpflichtet, die AU abzurufen. Offensichtlich ist er zu faul dazu....Wird für jeden Anwalt ein Vergnügen, wenn er wirklich deswegen kündigt oder Gehalt einbehält.