Hallo zusammen.
Hier scheinen ja einige schon ein bisschen Erfahrung zu haben. Daher probiere ich mal mein GlĂĽck.
Ich Befinde mich derzeit in elternzeit. Offiziell bis Januar 25. Allerdings geht mein kleiner ab September in die Kita und hatte mit meinem Chef dann gesprochen im Oktober wieder zu kommen.
Jetzt bin ich grade frisch schwanger. Voraussichtlicher geburts Termin ende Januar. Wie läuft das denn jetzt? Ich bin dort noch in vollzeit angestellt, Würde dann in teilzeit wechseln. Habe auch noch 34 urlaubstage über. Wenn ich das richtig verstanden habe, würde meine neue Elterngeld Berechnung mit 0 Euro Einkommen dann laufen? Sprich ich würde den mindestsatz bekommen? Hatte Elterngeld plus jetzt und nen minijob. Ich habe auch mal was von ausklammern von Monaten gelesen ? Wie genau läuft das ?
Habe schon mal einen Beratungstermin gemacht, aber es gibt mir im Moment keine Ruhe.
Ich danke euch schon mal 🤗
An die elterngeld Profis 🤗🤗
Wann ist Kind eins geboren, und wann beginnt der Mutterschutz fĂĽr Kind zwei?
Wenn du Elterngeld Plus bezogen hast, dann kannst du 14 Monate Elterngeld ausklammern.
Für die Berechnung vom Elterngeld für Kind 2 sind wieder die regulären 12 Monate ausschlaggebend.
Wenn du jetzt Teilzeit in Elternzeit arbeiten gehst, dann steigert das selbstverständlich auch dein Elterngeld, denn ansonsten wird nur dein Minijob in die Berechnung reingehen und die restlichen Monate mit dem Gehalt von vor der Elternzeit Kind 1.
14 Monate Elterngeldbezug ausklammern wurde dir ja schon gesagt, kommt also darauf an, wann dein erstes Kind geboren ist. Du kannst die ersten 14 Lebensmonate deines Kindes bei der Berechnung ausklammern. Wenn es also jetzt grade 19 Monate oder jünger ist, kannst du noch mindestens einen Monat von vor der Elternzeit von Kind 1 mit Vollzeitgehalt in die Berechnung zählen lassen.
Weiterhin zählt sonst auch der Minijob fürs Elterngeld, ist zwar nur wenig Geld, aber mehr als 0€!
An deiner Stelle würde ich die Urlaubstage direkt nehmen, am besten noch im August/September. So hast du 1,5 Monate mit Vollzeitgehalt während du die Eingewöhnung machst. Anschließend gehst du Teilzeit arbeiten, so viel wie du kannst im Oktober/November/halben Dezember. Zum Beginn des Mutterschutzes beendest du dann deine Elternzeit und bekommst 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt wieder dein reguläres Vollzeitgehalt.
Je nachdem, wie viel du im Dezember verdient hast und ob es mehr als im Minijob war, kannst du darauf verzichten, den Dezember auszuklammern. Durch die vielen Feiertage, die direkt zu Beginn deines Mutterschutzes um Weihnachten herum auflaufen, kannst du sogar überlegen, ob du freiwillig noch ein bis zwei Woche länger "arbeitest", dir aber für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr sowieso Urlaub nimmst, damit du den Dezember noch als vollen Monat bekommst. Ob sich das lohnt um das Elterngeld zu erhöhen und dafür auf einige Tage Vollzeitgehalt-Mutterschutz zu verzichten, hängt von vielen Faktoren ab und du müsstest es konkret für deinen Fall genau durchrechnen.
Ich bin zuversichtlich, dass du mit diesem Plan deutlich mehr als den Mindestsatz Elterngeld bekommen wirst, selbst wenn du nichts ausklammern kannst!