Hallo,
Ich habe heute von meinem Chef ein richtig gutes Jobangebot erhalten (Gastronomie, Betriebsleitung)
Rein von der Qualifikation bin ich nicht „geeignet“ ( also habe kein Studium in dem Bereich) allerdings hat er viele Jahre Erfahrung und findet mich bestens dafür geeignet. Natürlich würde ich Kurse machen und er würde mich einarbeiten.
Muss sagen, dass ich das sowieso früher oder später machen wollen würde, habe aber gedacht dass ich das erst studieren muss um überhaupt in Frage zu kommen. Das sieht er jedoch nicht so, also er hält mich schon jetzt für geeignet. Der Chef des Franchiseunternehmen befürwortet dieses Angebot. Ausschlaggebend ist der Serviceleiter ( der arbeitet von Anfang an in diesem Unternehmen und hat sich dafür eingesetzt)
Wenn ich das annehme stehen für mich erstmal die Vorteile im Vordergrund:
- Arbeitszeiteinteilung wie ich möchte
- ich kann in jedem Bereich arbeiten, je nachdem wo Hilfe benötigt wird. Da der Geschäftsführer die administrativen Tätigkeiten zum Großteil selbst macht wäre eher die Arbwit vorne meine Aufgabe
- mehr Gehalt
- Fortbildungen und umfabgsreiche Einarbeitung
- Zeitersparnis da ich eben nicht erst studieren muss
Der einzige wirkliche Nachteil den ich jetzt sehe ist, dass ich eben im Fall eines jobwechsels ( den ich nicht vorhabe) vor dem „nichts“ dastehe. Dem könnte ich aber mit einem Fernstudium entgegenwirken ( der Geschäftsführer würde mir dafür Zeit einräumen)
Nun ist es so, dass ich Mutter bin. Meine Tochter steht an erster Stelle, jedoch möchte ich eben in diesem Bereich sowieso bleiben und als Betriebsleitung kann ich mir die Zeit noch besser einteilen, da ich mir meine Zeit eben besser einteilen könnte
Falls es nicht funktioniert würde er mir vertraglich festhalten , dass ich jederzeit zurück auf meinen Schichtleitungsposten zurückkehren könnte. Jedoch würde er mich so gut es möglich ist Unterstützen, genauso wie die anderen beiden Beteiligten
Viele Aufgaben die ich haben würde mache ich sowieso schon ( Einarbeitung, Kontrolle des Betriebsablaufs, dienstpläne schreibe ich gemeinsam mit dem Serviceleiter)
Ich würde mir das auf jeden Fall zutrauen und auch der Serviceleiter sieht mich seit Anfang an in dieser Position.
Bestimmte administrative Aufgaben die ich dann übernehmen würde könnte ich von zuhause erledigen, also z. B. Wenn meine Tochter mal krank ist oder abends
Was meint ihr dazu? Möchte möglichst viele verschiedene Meinungen hören da die wenigen Kollegen mit denen ich darüber gesprochen habe absolut dafür sind, aber eben auch nicht neutral sind ( da ich mit denjenigen auch gut befreundet bin)
Lg
Jobangebote…
Es wird wahrscheinlich nicht ganz so rosig werden wie jetzt behauptet oder man es sich vorstellt. Stelle deswegen ein paar Weichen, damit es erfolgreich wird: vereinbare, dass Du einen Mentor bekommst und dass das Mentoring aus klappt. Sachliches kritisches Feedback alle x Wochen und später in größeren Abständen. Jetzt beidseitig alles festhalten was Dir versprochen wird. Das muss nicht immer im Vertrag sein, aber sollte verbindlichen Charakter haben.
Ich würd's machen. Klingt doch super.
Mit was stehst Du da wenn Du jetzt schon wechselst ohne diese Chance wahrzunehmen? Mit weniger. Möchtest Du studieren? Das ist für mich eine ganz andere Fragestellung, wo ist der Zusammenhang?
Deinen einzigen Nachteil, den du siehst, den sehe ich nicht....viele haben sich so hochgearbeitet und das steht dann ja auch im Arbeitszeugnis.
Die Frage ist doch hier eher, ob das Jobangebot eben Fluch oder Segen sein könnte. Ich habe hier das Gefühl, das du dir das etwas rosig ausmalst. Wie alt ist denn deine Tochter? Denn dir muß einfach klar sein, das du eben für jedes Problem das auftritt, greifbar sein musst.
Du leitest eben nicht mehr deine Schicht, sondern den ganzen Betrieb. Und wenn du hier schreibst, das deine Tochter an erster Stelle kommt, dann beißt sich das für mich mit dem Jobangebot.
Ich weiß auch gar nicht, wie du darauf kommst, das man dafür studiert haben muß. Auch das du dir deine Arbeitszeit selber einteilen könnetst, das seh ich überhaupt nicht....zumindest nicht so, wie du dir das vorstellst.
Also, ich möchte mich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen, aber ich spekuliere mal, dass für die Betriebsleitung bei einem Franchise-Betrieb ein Studium sowieso nicht nötig ist.
"- Arbeitszeiteinteilung wie ich möchte"
Das siehst du vermutlich zu rosig, sondern es wird eh Zeiten geben, wo du immer da sein musst, und zusätzlich noch der erste, der springen muss.
Ansonsten, wenn du es dir zutraust, machst du es. Sonst kündigst du halt.
Zur Gastronomie konkret kann ich nicht viel sagen.
Aber meine Erfahrung aus über 20 Jahren Beruf ist, dass je höher man steigt, umso höher die Verantwortung für bestimmte Bereiche/ Prozesse ist und umso mehr Flexibilität erwartet wird.
Bei uns (Finanzbranche) geht es z.b. um die Unterschrift von Verträgen. Da wird oft genug erwartet, dass die entsprechenden Personen verfügbar sind und das kann halt auch mal um 19 Uhr sein. Der eine Kollege war sogar auf dem Weg in den Urlaub und musste dann ne Pause einlegen um zu unterschreiben (digital).
Deshalb mein Tipp, dass ich an deiner Stelle:
Kläre vorher ganz genau, was dann deine Aufgaben und Verantwortung sind, was von dir insbesondere hinsichtlich Arbeitszeit und Flexibilität erwartet wird und schau dann, ob das mit deinen Vorstellungen passt.
Wenn ja: super, dann mach es.
Klingt dann nach ner guten Chance.
Und parallel weiterbilden per Fernstudium kann nie schaden.
Ich finde es klingt nach einer super Möglichkeit. Wenn das Studium woanders wirklich Voraussetzung ist, dann würde ich es machen. Auch ich habe mit Kindern studiert und es hat wirklich gut geklappt! Würde es jederzeit wieder machen, eine andere Mutter in meinem Umfeld habe ich auch ermutigt, sie studiert derzeit erfolgreich. Man organisiert sich oftmals als Mutter anders finde ich, lebt nicht so in den Tag hinein.
Ich finde es super wenn du die Möglichkeit hast und die Gelegenheit ergreifst.