Was verbindet ihr damit?

Ich beginne bald eine Stelle als Sachbearbeiterin in einem angesehenen Unternehmen, worauf ich mich eigentlich freue und eigentlich stolz bin.

Uneigentlich: meine Berufsbezeichnung ist Sachbearbeiterin/Referentin einer gewissen Abteilung, auf der Homepage erscheint mein Name allerdings unter „Sekretariat“. Ich habe damit irgendwie Probleme, weil ich ehrlich gesagt nicht als Tante die Kaffee serviert und Telefonate verbindet gesehen werden will, was definitiv nicht zu meinen Aufgaben gehört.

Wie seht ihr das? Wie würdet ihr euch eine Person vorstellen, die unter Sekretariat erscheint!? Denkt ihr, sowas kann man ansprechen oder findet ihr diese Idee lachhaft?

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Wo willst du das ansprechen? In deiner neuen Firma? Dass sie deine Abteilung umbenennen, weil dir die Bezeichnung nicht gefällt?
Mach das bitte nicht. Sie würden dich evtl. - ähnlich wie ich - für oberflächlich halten.

Wie sehen denn deiner Meinung nach Sekretärinnen aus?
Damen in Kostümen, die den ganzen lieben Tag über mit dem Kaffeetablett rumlaufen? Dein Ernst?

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Hmmm wäre es dir wirklich egal, wenn statt „Chefarzt“ „Assistenzarzt“ angeführt ist?
Vielleicht doofer Vergleich. Aber mich stört es. 🤓

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Inwieweit denkst du denn, dass du als "Sachbearbeiterin" qualifizierter bist, als eine "Sekretärin"?
Die Zeiten, in denen eine Sekretärin nur Texte abgetippt hast, die jemand aufs Band gesprochen hat, sind ja längst vorbei. Teilweise ist die frühere Sekretärin nun die Assistentin der GL.

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Welche Berufsbezeichnung steht den im Vertrag? Wenn da Sachbearbeiterin steht würde ich es kurz ansprechen. In etwa ,,ich hab gesehen auf der Webseite steht Sekretärin, können wir das ändern?“ Evtl. war es nur ein versehen oder die Person die die Webseite erstellt wusste es nicht besser. Würde es aber nicht gleich als Mega Kritik erwähnen sondern eher von der Sachlichen Seite. Damit potenzielle Kunden auch wissen das nicht „nur“ die Sekretärin vor einem steht sondern eine Person mit mehr sagen.

Es kann manchmal etwas nervig sein wenn man erstmal erklären muss das man die Chefin ist. Da wir alle in der gleichen Uniform arbeiten ohne Namensschild musste ich das leider schon machen.

Bearbeitet von Sokat
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Seit wann hat eine Sachbearbeiterin mehr sagen als eine Sekretärin?
Bei uns im Unternehmen hat die „Sekretärin“ genauso viel zu sagen wie eine Sachbearbeiterin. Weil die Aufgaben im Grunde die selben sind und man da keinen Unterschied macht.
Der einzige Unterschied: Einige Sachbearbeiter würden im Sekretariat gnadenlos untergehen. Andersrum eher weniger.

Wenn man sich schon am Anfang über so Kleinigkeiten aufregt, dann kann das sicher lustig werden 🙄

Bearbeitet von Owei..
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Eben. Genau so ist es.

Die Sekretärin arbeitet meist direkt für die GL.
Die Sachbearbeiter unterstehen der Abteilungsleitung. Meist wird eh nach dem 4-Augen-Prinzip nochmal kontrolliert.

Weiß also nicht, ob ne Sachbearbeiterin tatsächlich der Sekretärin übergeordnet ist. Wage es zu bezweifeln.

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Eine Sachbearbeiterin ist für mich jemand, der „eine Sache bearbeitet“ - Fokus auf „eine“ einzige. Auf mich wirkt es mehr wie eine stoische Arbeit, wie ein Backoffice, das Dinge abarbeitet.
Das Sekretariat kann und muss viel mehr. Sie ist die administrative Projektleitung oder PMO (Project Management Office). Sie ist auch die Gatekeeperin zum Team/der Chefin, macht und erledigt alles, um den Laden in Schuss zu halten.
An Kaffee servieren denke ich da nicht. Du musst es dann natürlich auch so leben (alles, was nicht in deinen Aufgabenbereich gehört, höflich aber bestimmt abweisen - wenn es überhaupt soweit kommen sollte).
Bei Sachbearbeitung denke ich auch oft, dass die Person nicht sehr vernetzt denken muss in der Rolle, eine Sekretärin aber sehr wohl.

Vielleicht habe ich die zwei Rollen in meinem persönlichen Erwerbsleben aber auch subjektiv so erlebt und es könnte je nach Branche Nuancen geben.

Auf die Webseite schauen wenige Menschen bzw. die lesen jeweils nicht alles haargenau. Lass es ruhig angehen und beobachte mal, wie der Laden läuft. Vielleicht wollen sie deine Rolle auch „pimpen“ im Vergleich zur Vorgängerin (und ändern den Titel von sich aus). Schau, dass du Dinge, die du optimieren (lassen) kannst, mit den nötigen Verbindungen erreichst. Aber bitte sachte und vor allem nicht übereilt. Mich stören manche Dinge jeweils auch, aber ich warte mit dem Ansprechen oft bis zum Ende der Probezeit. Solange dir der Job und die Umgebung an sich gefallen und du dort deine Reputation aufbauen kannst, ist das schon mal die halbe Miete. Bedenke, die Menschen dort sind nach Jahren möglicherweise auch etwas betriebsblind und achten nicht auf Details 😊.

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Nicht ein Schildchen an einer Tür macht den Mitarbeiter, sondern ausschließlich sein Können!
Bei mir könnte z. B. Masseurin/med. Bademeisterin, RA-Fachangestellte oder Reinigungskraft stehen. Alles Berufe, in denen ich voll ausgebildet bin.
Aber wenn mich jemand fragt, bin ich Reinigungskraft. Ich mag es, wenn mich die Menschen unterschätzen, nur um bei passender Gelegenheit das Gegenteil zu beweisen.
Ansonsten solltest Du dringend Deine Ansicht über eine Sekretärin überdenken. Ich habe in einigen Unternehmen gearbeitet und deshalb einen riesigen Respekt vor ihnen. Denn sie haben ein riesiges Aufgabenfeld, müssen in vielen Dingen bewandert sein, ein fantastisches Organisationstalent haben, schnell und effektiv handeln.
Steht da aber "Sachbearbeiterin" stelle ich mir eine Mitarbeiterin vor, die nur über ein bestimmtes Feld im Unternehmen Kenntnis hat und mich schnell an den nächsten Bearbeiter weiterschickt, weil sie nicht Bescheid weiß.
Viele Grüße
Trollmama

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Ich sehe das Problem jetzt nicht wirklich. Ich bin gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und habe in dieser Funktion natürlich im Sekretariat der Kanzlei gearbeitet.

Jetzt arbeite ich im Vorzimmer eines Chefarztes und klar stehe ich da auch unter 'Sekretariat', habe auch kein Problem damit, als 'Sekretärin' bezeichnet zu werden. Als ich hier angefangen habe, hat mir mein Chef mal gesagt, es wäre nicht meine Aufgabe, Tassen zu spülen oder Müll weg zu bringen. Mach ich trotzdem, wenn ich Zeit dafür habe, warum denn auch nicht? Kaffee habe ich noch für niemanden gekocht, ich mach halt morgens die Maschine an, weil ich als erste da bin. Muss ich nicht, aber tut es mir weh, wenn ich auf einen Knopf drücke? Echt nicht.

Meine Frau Kollegin ist da ähnlich gestrickt wie du, jeder zweite Satz ist 'das gehört nicht zu meinen Aufgaben' oder 'solche Arbeiten mache ich nicht, das ist unter meiner Gehaltsklasse'. Mein Chef hat mal gesagt, als wir alleine waren: Frau xy hält sich für das, was Sie sind.

Ich sehe es halt so, dass wir am Ende alle ein Team sind und jedes Rädchen funktionieren muss, damit der Laden läuft. Das geht wesentlich besser, wenn man sich gegenseitig unterstützt, ich bin das so gewohnt, dass ich mache, was gerade gemacht werden muss.

Wer heute noch glaubt, Sekretärinnen würden nur Deppenarbeit und dem Chef schöne Augen machen, wenn sie gerade mal keinen Kaffee trinken oder sich die Nägel feilen, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Ich will ja nix sagen, aber soll mir mal einer ein Unternehmen zeigen, in dem nicht das Chaos ausbrechen würde, würde das Sekretariat diesem Bild entsprechen.

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Zu deinem letzten Absatz: Leider gibt es tatsächlich noch Menschen, die genau das glauben. :-( Das ist es ja, was mich stört. Und ja, auch Menschen, die es eigentlich besser wissen müssten. Mitten im Leben stehen, auch beruflich, sogar teilweise in der Personalabteilung tätig sind, und vom Alter her weder zu jung noch zu alt.

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>>Leider gibt es tatsächlich noch Menschen, die genau das glauben. :-( Das ist es ja, was mich stört.<<

Moment!
Du bist es, die damit Probleme hat, nicht andere Menschen. Siehe Dein Ausgangsposting:

>>Ich habe damit irgendwie Probleme, weil ich ehrlich gesagt nicht als Tante die Kaffee serviert und Telefonate verbindet gesehen werden will, was definitiv nicht zu meinen Aufgaben gehört.<<

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Das ist jetzt echt Highlevel.

Steht in deinem Vertrag "Sachbearbeiterin" oder "Referentin"? Ich arbeite in einem multinationalen Konzern.
Diejenigen, die "Referent der Geschäftsleitung" sind sind reinformell auch in deren "Vorzimmer" - sind aber auf dem Weg mal selbst "Geschäftsführer" zu werden.

Welcher Begriff wäre dir für Sekretariat lieber? Bei uns heißen die Personen nicht mehr Sekretärinnen, sondern Teamassistentinnen, die du vermutlich im Kopf hast.

Ich glaube, dir steht primär deine eigene sehr geringschätzende Wahrnehmung einer "Sekretärin" im Weg.

und weißt du was?
Ich war mal Sachbearbeiterin in einer Bundesbehörde. Jetzt bin ich Senior Managerin, was in unserem Unternehmen ähnlich eines Referenten wäre - also es gibt beides Bezeichnungen je nach dem in welcher Abteilung man halt sitzt... in der Bundesbehörde war ich wirklich nur eine bessere Datenschubserin und habe Kaffee gekocht. Kein Vergleich zu jetzt.. Also leiber "Sachbearbeiter" genannt zu werden als "Sekretärin" - pffff - hat null Aussage für mich. Sind für mich beide Personen, die ihre arbeit machen, aber vermutlich nicht morgen die Unternehmensstrategie bestimmen.

Lange rede - kurzer Sinn. Ich finde deinen Beitrag recht amüsant, weil Jobtitel meistens so 0.0 aussagen..

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Ich war schon in einigen Unternehmen tätig und möchte sagen: Verscherze es dir niemals mit dem Sekretariat, das kann wirklich eine zentrale Stelle sein.

Einige schrieben hier ja schon, dass das Sekretariat durchaus eine anspruchsvolle Tätigkeit sein kann und ich stimme zu, dass das auf jeden Fall die zeitgemäße Version dieses Berufes ist. Gleichzeitig gibt es meiner Erfahrung nach in - ich sag mal vorsichtig - etwas konservativeren Läden durchaus noch die kaffeekochende Sekretärin, die die beruflichen und privaten Termine des Chefs macht. Dementsprechend kommt es sehr stark auf die Person an, wie man als jemand, der im Sekretariat arbeitet, betrachtet wird.

Bist du denn in deiner Stelle dem Sekretariat zugeordnet? Wenn nicht, würde ich um Änderung bitten, aber eher aus der Motivation heraus, dass du nicht unnötig angesprochen wirst für Aufgaben, die nichts mit dir zu tun hatten.
Ich bin bei einem alten Job das ein oder andere Mal für die Sekretärin des Chefs gehalten worden (und da vermutlich wirklich aus der Denke heraus: ah, eine Frau unter der Nummer vom Chef - muss die Sekretärin sein) und da wollte man mit mir Termine o. ä. für ihn ausmachen, aber nicht mit mir über das Anliegen reden. Dabei hatte er überhaupt keine Sekretärin, aber er hatte bei Abwesenheit manchmal sein Telefon auf mich weitergeleitet, weil ich bei den fachlichen Themen Auskunft geben konnte. Um sowas regelhaft zu vermeiden, würde ich deine Stellenbezeichnung eben ändern lassen, falls du dem Sekretariat nicht zugeordnet bist.

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wenn du ne Weile da bist, -- auch die EDV kennst, dann quatsch den EDV-Homepage-Menschen doch mal an, ob er den Untertitel auf das ändern kann, was Du eingestellt bist? ist vielleicht auch nur mal wieder so ein kommunikationsproblem?
Interessant, dass du schon auf der Hompepage online bist, bevor du überhaupt angefangen hast....

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Bin ich noch nicht, aber der Name meiner Vorgängerin. Danke für deinen Tipp! :)

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Ich bin schon auf der Homepage, noch bevor ich die Bewerbung losschicke - ist das nicht normal, sich vorab umfänglich zu informieren? 😀

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"weil ich ehrlich gesagt nicht als Tante die Kaffee serviert und Telefonate verbindet gesehen werden will"
Joah, das ist doch mal ein Statement, oder? Also ich verbinde mit dem Sekretariat garantiert keine Kaffee und nur Telefonate.

Aber ich verbinde mit beiden Jobs eben eins: Verwaltungs- und Bürotätigkeiten. Und nein, mit deiner Berufsbezeichnung wird auch dir niemand Kaffee bringen.

Du merkst also, das ich deine Gedankengänge doch recht merkwürdig finde. Wenn du es ansprechen willst, dann mach es....kann sich dann nur eine Lektion fürs Leben handeln.

Ganz wohlwollend, mir als Kunde (oder whatever) ist es scheißegal unter welcher Rubrik ich meinen Ansprechpartner finde. Und was genau steht in deinem Vertrag, also als was wirst du dort eingestellt?