Angst, die Masterarbeit nicht zu bestehen

Ich habe meine Masterarbeit vor ein paar Tagen abgegeben Und seitdem plagen mich Ängste, dass ich durchfallen könnte.

Die Lektoren meinte, dass die Arbeit ein „beeindruckendes Werk“ ist (fachlich kennt sie sich aber nicht aus), ich selbst finde sie auch ganz gut Und ich habe mir auch echt Mühe gegeben.
Trotzdem ist da diese riesige Angst, dass es eine schlechte Note werden könnte oder ich einfach nicht bestehe. Ich weiß nicht, wie ich die sechs Wochen überstehen soll.

Kennt jemand diese Ängste? Kennt ihr vielleicht jemanden, der tatsächlich durchgefallen ist? Wie war euer Gefühl bei der Abgabe und welche Note wurde am Ende?

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Das Gefühl ist mir sehr vertraut. Wenn auch Lehrabschlussprüfung/Maturaarbeit. Aus Erfahrung: je grösser die Ängste desto besser die Note. Also mach dich nicht verrückt. Geniesse das Gefühl abgegeben zu haben, das Gefühl auch nix mehr ändern zu müssen. Werde dir bewusst, dass du alles getan hast was in deiner Möglichkeit stand und was du an Energie dafür aufbringen konntest. Versuche dich befreit zu fühlen, es ist doch durch die Abgabe eine intensive Zeit vergangen!

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Das Gefühl ist mir sehr vertraut! Ich habe inzwischen 3 Hochschulabschlüsse. Allerdings hatte man früher nicht an allen Schulen eine Abschlußarbeit geschrieben.
Aber es wäre wirklich ungewöhnlich, wenn jemand wegen einer schlechten Abschlußarbeit durchfallen würde.

Das macht man einfach nicht.

Üblicherweise bewegen sich die Noten von 1 bis 3. Eine ausreichend wäre eine Note, die man vergibt, wenn der Kandidat eigentlich durchgefallen wäre.

Wenn man sein Studium zielsicher und intensiv betrieben hat, wird man auch eine Abschlußarbeit erstellen können.

Ansonsten gibt es die Möglichkeit, die Arbeit an jemand mit guten Sprachkenntnissen zum Lesen zu geben. Dafür ist es jetzt zu spät.

Aber ich bin sicher, daß das Studium erfolgreich war und es einfach nur die Unsicherheit beim ersten Mal ist.

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Hallo,

ich habe wirklich noch nie gehört, dass jemand seine Masterarbeit nicht bestanden hat, besonders wenn alle anderen Prüfungen bereits bestanden sind.

Es gibt also wirklich keinen Grund zur Sorge. Versuche, dich zu entspannen und beruhige dich. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen.

Liebe Grüße und viel Glück 🍀

Bearbeitet von asl80
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Ich kenne das. Frag mich nicht warum, aber ich hatte auch Angst, dass meine Masterarbeit als "nicht bestanden" oder mit einer schlechten Note bewertet werden könnte. Kurz nachdem ich sie abgegeben hatte, kamen mir noch so viele (unsinnige!!) Ideen, was ich noch hätte machen können, also welche Aspekte ich noch hätte berücksichtigen können, welche Leute ich noch nach Feedback hätte fragen können usw.

Was war das Ende vom Lied? Ich habe sowohl für die Masterarbeit als auch für das Kolloquium jeweils eine 1,3 bekommen. Ich kenne niemanden, der bei der Masterarbeit durchgefallen ist und die meisten haben für die Masterarbeit eine bessere Note als für ihre Bachelorarbeit bekommen.

Alles Gute 🍀

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Das macht mir Hoffnung. In der Bachelorarbeit hatte ich eine 1,5 an einem BWL Lehrstuhl.
Die Masterarbeit schreibe ich an einem juristischen Lehrstuhl, wo ich nicht weiß, wie die Bewertung ist. Deshalb die Ängste

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Ich glaube, dass das Gefühl fast jeder kennt, der eine solche Arbeit geschrieben hat.
Bei mir wars die erste Staatsexamenarbeit. Wissenschaftliches Arbeiten war nie meins, das Thema auch nicht so richtig und ich wusste, dass es einfach nicht so gut ist.
Ich habe nach der Abgabe schlaflose Nächte gehabt und Stellenanzeigen gewälzt.
Letztlich ist es eine drei geworden.
Lenk sich am besten so gut es geht ab.

Alles Gute

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Hey,

ich bin selber Professorin und habe bereits sehr viele Abschlussarbeiten (Bachelor/Master) begutachtet und benotet. Noch nie ist einer bei mir durchgefallen. Natürlich gibt es auch schlechte Abschlussarbeiten, wenn sich Studierende bspw. wenig Mühe geben oder unter Schreibblockaden leiden, diese geben aber häufig gar nicht erst ab. Die schlechteste Note die ich mal vergeben habe war jedenfalls eine 3,7.

Die meisten Studierenden geben sich aber sehr viel Mühe mit ihren Abschlussarbeiten, ganz einfach aus dem Grund, weil deren berufliche Zukunft stark davon abhängt.

Deiner Einschätzung nach zu urteilen gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Die Professoren haben in der Regel überhaupt kein Interesse daran, jemanden durchfallen zu lassen, weil es dann ein schlechtes Licht auf deren Betreuungsleistung wirft.

Also lehn Dich zurück, freue Dich über den geschafften Meilenstein in Deinem Lebenslauf und genieße Deine freie Zeit! :-)

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Vielen Dank für deine Antwort. Darf ich fragen in welchem Bereich?

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Betriebswirtschaftslehre/ Wirtschaftsinformatik.

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Natürlich sind gewisse Ängste normal.
Aber es fällt so gut wie nie jemand durch eine schriftliche Abschlussarbeit. In den allermeisten Studiengängen wird vorher gesiebt, wer für die Masterarbeit zugelassen wird und die fristgerecht abgibt, besteht die in der Regel auch.

Dazu müsste die formal und inhaltlich so schlecht sein, dass es kaum möglich ist. Es müsste keinerlei Austausch mit den Prüfern gegeben haben.

Meistens sind Abschlussarbeiten im vorherigen Notenschnitt oder besser.

Bearbeitet von Koenigstyrann
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Hallo, ich dachte ich gebe euch nochmal ein Update. Die letzten Wochen waren sehr schwer und ich habe leider auch noch einen Fehler entdeckt in meinen Berechnungen, sodass ich am Ende 100-prozentig sicher war, dass ich durchgefallen bin.

Andererseits war die Arbeit aber auch ordentlich, ich habe sauber gearbeitet und habe mir auch Mühe gegeben auch wenn ich effektiv nicht lang daran geschrieben habe. Und ein verhältnismäßig kleiner Fehler führt am Ende dann nicht dazu, dass man die Arbeit nicht besteht.

Ergebnis 1,7.
Ich bin also happy und kann es noch nicht so richtig fassen.