Beschäftigungsverbot wie?

Hallo,
Ich habe eine Frage.
Ich hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt.
Leider befinde ich mich in einem sehr toxischen Arbeitsverhältnis wo es mir dauerhaft schon nicht gut ging. Wir haben nun auch Hilfe durch eine extreme Psychologin als Team. Die mit uns arbeitet. Das ist natürlich auch sehr nervenaufreibend.
Jedoch, ist die Stimmung wirklich schlimm, was mich belastet und mir dadurch nicht gut geht, ich mir ständig einen Kopf mache und auch zu Hause schon nicht mehr abschalten kann. Schlecht schlafe, kaum Appetit habe.
Die Chefin behandelt uns als Mitarbeiter nicht gerade toll: nichts ist recht, alles wird in frage gestellt, man wird nur belehrt, man wird mit Missachtung gestraft. Es wird nichts mehr mit einem gesprochen usw. Der Druck ist enorm.
Mir ging es schon vor der Schwanerschaft dort nicht gut. Nun habe ich einfach Angst, durch meine vorherige Fehlgeburt das der Stress dem Baby schadet. Und ich womöglich wieder eine Fehlgeburt haben könnte.
Mein Hausarzt sagt nur der Frauenarzt ist zuständig. Der Frauenarzt sagt der Hausarzt ist bei der Psyche der bessere Ansprechpartner Partner.
Oder der Betriebs Arzt. Der Betriebs Arzt macht gar nichts, da es ihm nur um die Blutwerte ging.
Hat mir jemand einen Tipp? Habe ich villeicht doch eine Chance auf ein Beschäftigungsverbot?
Mir macht die ganze Situation so unglaublich zu schaffen.

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Ich mache mich damit nicht beliebt, aber ich verstehe das einfach nicht... da ist die Situation so sooo schlimm und anstatt den AG zu wechseln, was als Erzieherin wirklich einfach ist mittlerweile, da überall extremer Personalmangel herrscht, da hofft man auf eine Schwangerschaft und nicht vorhandene Immunitäten, damit man ins BV kommt?!
Die Situation scheint ja wirklich so extrem zu sein, wenn schon ein externer psych dabei ist, also warum nicht vorher tätig werden, anstatt den leichten weg zu gehen und auf ein BV zu hoffen. Finde ich wirklich nicht in Ordnung.
Da kann jeder Frau daher kommen und ihre Probleme auf der Arbeit darlegen und ins BV kommen, so einfach ist das aber (Gott sei Dank) nicht.
Ich glaube nicht, dass dir ein zusteht, denn die Probleme bestanden schon vor der Schwangerschaft...

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Das stimmt. Urteilen kann man leicht! Habe geschrieben das es mir aufgrund einer Fehlgeburt nicht gut ging?
Und dann noch den Kopf zu haben mich umzuorientieren? Eventuell dann gleich wieder zu fehlen bei einer erneuten Fehlgeburt?
Macht sicher keinen guten Eindruck, außerdem habe ich eine Kündigungs Zeit von 6 Monaten da ich schon so lange beim Arbeitgeber bin!

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Wir haben alle unser Päckchen zu tragen, einfach so blöd urteilen will ich gar nicht, aber wenn ein externer Psych schon dabei ist, wird das ja kein neuer Zustand sein, dass es innerhalb des Teams eher bescheiden läuft, oder?! Und das ist das, was ich nicht verstehen kann.

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Was mir dazu einfallen würde, wäre mal einen Facharzt zu kontaktieren (also einen Psychiater), da es ja tatsächlich um psychische Symptome geht... Mit Hinweis auf die Schwangerschaft solltest du da hoffentlich auch recht zeitnah einen Termin bekommen.

Ich wünsche Dir alles Gute!

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Warum hast du denn nicht gewechselt wenn es dir dauerhaft nicht gut dort ging ?
Das ist eigentlich nichts für ein BV weil es ja nichts mit der ssw zu tun hat, das Problem existiert ja unabhängig von der ssw.
Du könntest dich natürlich immer mal wieder krank schreiben lassen.
Noch eine Idee wäre rechtliche Schritte wegen Mobbing durch einen Anwalt einzuleiten. Versetz dich mal in die Lage vom Fa, er stellt dir ein BV aus, der Ag lässt es überprüfen und im Endeffekt war die ganze story nur erfunden um an BV zu bekommen ( als Beispiel). Wenn du mit Anwalt gegen alles vorgehst hast du zumindest auch beim Arzt Beweise dass das dort so zu geht

Bearbeitet von Samara
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Leider weil ich immer wieder gehofft habe, das es bald klappt, dann kam die Fehlgeburt, was mich super runter gezogen hat es mir sehr schlecht ging und ich erst mal krank geschrieben war.
Hatte gehofft dann jetzt die Immunität Vill nicht zu haben ( bin Erzieherin) hab aber alles.
Es war immer ein überleben. Und ein hangeln von Monat zu Monat. Und ich schaffe es einfach jetzt nicht mehr dort

Also gelten nur Schwangerschafts bedingte Beschwerden?
Naja erfunden? Es ist ja sogar eine externe Psychologin im Team. Das ist ja vom Arbeitgeber organisiert worden .

Bearbeitet von Biene2
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Ja, alles andere ist ein Fall für die Krankmeldung! Also wenn es nichts mit der ssw zu tun hat. Erfunden war ein Beispiel dass das für die Ärzte eben nicht medizinisch greifbar ist. Wie erwähnt, kannst du rechtlich gegen vorgehen

Bearbeitet von Samara
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In welchem Bereich arbeitest du? Ist es sonst dort mutterschutzkonform?
Das Problem ist ja, dass Ärzte das was du ihnen erzählst überhaupt nicht überprüfen können. Rein theoretisch könnte also jede Frau ihrem Arzt einfach so eine Geschichte vorsetzen und nach einem BV fragen. Ein BV vom Arzt muss medizinisch sehr gut begründet sein, eine Begründung ohne messbare körperliche Symptome ist sehr schwierig. Wenn dein Arbeitgeber dein BV anzweifelt, wird der ausstellende Arzt sehr genau geprüft und wenn es dann nicht wasserdicht ist, hat er ein riesiges Problem. Ich denke, das ist der Grund, warum kein Arzt es bisher ausstellen wollte und es auch schwer werden wird, einen zu finden.
Das tut mir sehr leid für dich. Die ganze Situation, auch unabhängig von der Schwangerschaft. Es könnte allerdings sehr schwer werden, ein BV zu bekommen.

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Im Kindergarten Bereich.
Naja tragen ist an der Tages Ordnung ( 0-3 jährige).
Das ist auch nicht in Ordnung. Und körperlich sehr fordernd. Ständiges bücken und auf dem Boden arbeiten.
Immunstatus wurde überprüft. Und habe ich alles.

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Dann lass dich doch versetzen ?

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Wenn das so toxisch ist, kannst du auch einfach kündigen.

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Und dann? Fehlt ja dann alles am Elterngeld. Denke nicht das dies Sinn macht. Während einer Schwangerschaft zu kündigen

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft :-)

In welcher Schwangerschaftswoche bist du denn?

Kann auch nur vermuten wie die anderen, dass es nicht genügt für ein BV und die Krankmeldung da eher passt, da das Problem schon vor der Schwangerschaft bestand und Leib und Leben in Gefahr sein müssen.

Da du zitiert hast, wann ein BV möglich ist: du hattest eine Fehlgeburt - das tut mir leid. Hier steht zur Verhinderung einer Frühgeburt, also sprechen wir von der Verhinderung einer Schwangerschaft ü 22. bzw. 24. SSW.
Die Prävention einer Fehlgeburt, also eines Abgangs vor der 16. SSW kann man nur sehr selten verhindern, da es häufig einfach andere Gründe sind als die Umstände, warum ein Fötus abgeht...
Auch ist die psychische Belastung sehr große Auslegungssache. Hier ist die Latte jedoch sehr hoch meiner Erfahrung nach.

Je nach dem wie weit du bist, könntest du den AG vielleicht wechseln? Wenn du z.b. noch über 6 Monate beim neuen AG arbeitest und ggf. nach einem Jahr wieder zurück kommst, sind sie vielleicht froh dich anstellen zu können?

Alles Gute jedenfalls!

Bearbeitet von vorblida
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Warum hast du nicht einfach gekündigt, wenn es doch so schlimm geworden ist?

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Steht oben Einfsch lesen

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Lass dich einfach krankschreiben. Wenn Du so große Sorge um dein Kind hast, sollten dir die finanziellen Einbußen egal sein!

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Das tut mir sehr Leid, dass die Situation sehr belastend für dich ist.
Bist du denn in psychologischer Behandlung?
Ich kenne jemanden, da hat der Psychiater mit dem Betriebsarzt gesprochen und vermittelt und so hat diejenige ein BV bekommen über den Betriebsarzt.
Sie war allerdings schon Jahre lang davor in Behandlung

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Danke für deine freundliche Antwort! Das ist man ja gar nicht gewohnt. Und in einer schon beistehenden Situation tut dies gut zu hören.
Leider nein….
Vor Jahren. Aber leider aktuell nicht

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Dann würde ich versuchen einen Termin bei einem Psychotherapeuten oder Psychiater zu bekommen (Achtung: nicht jeder Psychotherapeut gilt als Arzt), weil auch diese BVs ausstellen dürfen… bzw dir psychosomatische Beschwerden diagnostizieren können, die sonst auch dem FA helfen, eine Argumentation für ein BV aufzubauen. betone am Telefon, dass du schwanger bist, dann hast du evtl Chancen auf einen kurzfristigen Termin.


Ja hier wird immer hart mit einem ins Gericht gegangen, wenn Frauen proaktiv nach einem BV fragen. Ich finde aber nicht, dass man sich für seine Arbeit kaputt machen muss und jeder erlebt Stress eben anders oder geht anders damit um. Wenn du das Gefühl hast, dass es einfach nicht mehr geht in deiner neuen sensiblen Situation (und das ist eine Schwangerschaft), finde ich es vollkommen nachvollziehbar dass du erst mal versuchst den für dich vorteilhaften Ausweg daraus zu suchen…..
zur Not lass dich erst mal krankschreiben und versuche etwas runter zu kommen und neue Perspektiven für die kommenden Wochen / Monate zu finden.

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