Hallo in die Runde,
...noch habe ich zwar ein gutes halbes Jahr Elternzeit (von insgesamt zwei Jahren) vor mir.
Nichtsdestotrotz habe ich mich schon mal bei meinem AG schlau gemacht.
Mein eigentlicher Plan war Eibe 30h Woche.
Bei der telefonischen Beratung mit unserer HR Abteilung meinte die Dame jedoch -
"gleich mit 30h? Das ist viel, sind Sie sich sicher? Ich hatte hier schon ganz viele verzweifelte Mutti's am Telefon, wo das nicht funktioniert und die am liebsten wieder erstmal mit den Stunden runter gehen würden. Jedoch geht das in dem befristet Teilzeitvertrag dann nicht."
Besser wäre es, erstmal mit weniger Stunden anzufangen, beispielsweise 15h, drei Tage die Woche, aus diesem Modell könnte man dann recht unproblematisch die Stunden bis zu 32h wieder hoch gehen in Teilzeit.
Sie redete mir halt ins Gewissen, weil man ja nicht weiß wie es Anfangs klappt im Kindergarten...
Ich war fest entschlossen erstmal 30h die Woche zu machen. Nun bin ich mir nicht mehr sicher.
Finanziell wäre auch erstmal ein Einstieg mit weniger Stunden möglich.
Trotzdem hadere ich nun mit mir.
Wie habt ihr das gehandhabt? Wie ist es gelaufen, die erste Zeit, wieder im Job und Kindergarten?
Wie seid ihr nach der Elternzeit wieder in den Beruf eingestiegen?
Ich bin mit 30h wieder angefangen (bei beiden Kids) und lange Zeit so geblieben.
Erst vor 4 Jahren etwa habe ich auf 35h /Woche erhöht.
Unsere Kids sind aber auch schon 17 und 21.
Weniger Stunden muss man sich ja auch leisten können.
LG K
Wenn ihr es euch leisten könnt, fang tatsächlich mit weniger Stunden an..aufstocken geht dann meist besser wie wieder kürzen. Du weißt ja tatsächlich nicht , wie es mit Kiga usw funktioniert. Ich werde auch, nach 3 Jahren Ez , mit unter 20 Std wieder einsteigen ...
Ich bin mit 32 Stunden (80%) wieder eingestiegen.
Unsere Tochter war da auch richtig sicher eingewöhnt und ging seit 3,5 Monaten zu ihren Tagesmüttern.
Ich musste mich zwar auch erstmal an Arbeit und Kind gewöhnen, aber das hate eigentlich alles gut geklappt und viel weniger (unter 30 Stunden) würde ich auch nicht arbeiten wollen, die Zeit brauche ich, um meinen Job so zu machen, dass ich zufrieden bin.
Mein Mann arbeitet auch 32 Stunden, insofern können wir uns sehr leicht abstimmen.
Ich bin mit 60% (3 Tage à 8.2h) wieder eingestiegen, mein Mann hat entsprechend reduziert und das Kind war 2 Tage in der Kita. Das war nach 6 Monaten. Als das Kind 1 war bin ich wieder auf 80% gegangen. Kita-Eingewöhnung hat mein Mann gemacht.
Kommt halt drauf an ob der Mann auch ernsthaft Kinderbetreuung übernimmt und sein Pensum reduziert oder du alles alleine an der Backe hast... (holen, bringen, Kind krank, Haushalt)
Ich habe direkt nach einem Jahr Elternzeit wieder mit 40 Std angefangen. Und ich sehe immernoch über ein Jahr später einen Grund das zu ändern. Allerdings arbeite ich quasi komplett im Home-Office seit das Kind in der Betreuung ist, tut das der Papa auch. Und egal ob es um das Bringen/Holen, Schließzeiten oder Krankentage geht, ist das nicht alleine meine Aufgabe, sondern wir machen das als Familie aus.
einen = keinen?
Ja, zu schnell geschrieben. Ich sehe keinen Grund in der aktuellen Situation die Stunden zu reduzieren.
Puh, was ich ja so gar nicht mag, sind Leute, die in ihrem Beruf anderen ihre persönlichen Ansichten aufdrücken. Genau das hat diese Dame nämlich gemacht. Ich kenne viele, die mit 30 und mehr Stunden wieder eingestiegen sind. Wie schon geschrieben wurde, steht und fällt es mit der Betreuung und - dem Partner. Wenn dein Mann zu Hause nichts macht, werden 30 Stunden hart sein. Teilt ihr euch die Hausarbeit und das Bringen und Abholen der Kinder jedoch auf, wird es mit gleichzeitig guten Betreuungszeiten funktionieren. Gerade das geteilte Bringen und Abholen ist einer der Knackpunkte, die es dir ermöglichen mehr Stunden zu arbeiten oder auch nicht. Wenn dein Mann eins von beiden übernimmt, kannst du an diesen Tagen länger bleiben oder früher anfangen und die Kinder müssen trotzdem nicht lange in der Kita bleiben.
Ich selbst bin mit 40h wieder eingestiegen und es hat gut funktioniert, eben weil die oben genannten Punkte bei uns gut laufen.
„Puh, was ich ja so gar nicht mag, sind Leute, die in ihrem Beruf anderen ihre persönlichen Ansichten aufdrücken.“
… und was ich nicht leiden kann sind Leute, die permanent übertreiben müssen. Die Dame hat ihr doch noch ihre Erfahrungen mitgeteilt und ihr geraten, sich das ganze nochmal zu überlegen, eben weil ihre Erfahrungen so sind. Sie hat der TE überhaupt nichts aufgedrückt 🙄
Es sind aber genau die Kommentare und Ratschläge, welche den Müttern ins Gewissen reden und den Stempel der Alleinverantwortung übertragen.
Wieso sollten 30 Stunden nicht machbar sein? Woher will die HR Dame wissen, inwieweit sich der Vater einbringen kann? Wieso wird vorausgesetzt, dass nur die Mutter diese Last trägt?
Ich bin immer nach einem Jahr mit Vollzeit eingestiegen. Meine Personalabteilung hat auch komische Kommentare gebracht. Als ob man mir meine Arbeit plötzlich nicht mehr so zutraut. Ich kenne aber keinen Mann, dessen Entscheidungen in der Hinsicht ständig hinterfragt werden.
Im Übrigen hatte ich immer nur 2 Wochen Eingewöhnungszeit und keine Möglichkeit einer Verlängerung. Es klappte immer, weil ich mich auch nicht habe verunsichern lassen. Es geht meistens sogar sehr gut, wenn es muss.
Ich bin immer pro weniger Arbeitszeit - befristet für einige Zeit- besonders, wenn es finanziell machbar ist.
Ich habe nach 3 Jahren EZ mit 33% begonnen und mich gesteigert, als beide im GS-Alter waren auf 67%. Das kann ich als Lehrerin aber auch jährlich neu beantragen nach meiner Lust und Laune. Heutzutage bin ich bei 90%.
Naja, so ganz Unrecht hat die Dame von HR wohl nicht. Am Anfang gibt es leider viele Faktoren, die man erst beurteilen kann, wenn das ganze Ding am Laufen ist - zum Beispiel, wie gut läuft die Eingewöhnung bzw wie gern geht das Kind zur Betreuung und wie sieht es mit Krankheiten und Betreuungsausfall aus?
Ich bin nach 16 Monaten mit 30h eingestiegen und bei uns klappte es super, weil Junior gesundheitlich super stabil ist und bei einer Tagesmutter, die auch quasi nie ausfiel. Er kommt jetzt in die Kita und ich will wieder Vollzeit gehen- und ehrlich, da habe ich mehr Bammel wegen der Arbeit ob ich das dann unter einen Hut bekomme, wenn ich Freunde höre wie oft in der Kita die Betreuung ausfällt. 😬 Aber, No risk, No Fun... 😁
„zum Beispiel, wie gut läuft die Eingewöhnung bzw wie gern geht das Kind zur Betreuung und wie sieht es mit Krankheiten und Betreuungsausfall aus?“
Und was hat das alles mit der arbeitenden Mutter (allein) zu tun? Die HR fragt ja nicht danach, wie viel der Mann arbeitet, wenn die Mitarbeiterin wieder einsteigt. Es wird auch kein Mann danach gefragt wann seine Frau wieder einsteigt und ob er dann in der Zeit nicht sicherheitshalber mal lieber Stunden reduzieren will.
Wenn die Mutter vorher 100% zu Hause war, unterstelle ich mal, dass die Bindung zur Mutter zumindest ein Stück weit enger ist, als zum arbeitenden Vater, der einfach die meiste wache Zeit des Kindes weg ist. Zumindest bei uns war das so. Wir haben hier sehr oft "Papa weg!" Phasen. Da sagt mir mein gesunder Menschenverstand einfach, dass ich dann lieber betreue, als Papa und Kind auf Krampf zu stressen, weil es ja gleichberechtigt wäre. 🤷🏼♀️