Hallöchen die Damen,
bin schwanger und auch als Risiko eingestuft. Hatte bereits mehrere Fgs, eine laaaaange KiWu Reise und eine komplizierte Schwangerschaft. Mein Arzt wollte das BV aussprechen, aber bis zur 8. Woche hat mich mein Hausarzt krankgeschrieben und in einem Telefonat hat es mein Chef förmlich rausgequetscht. Aufgrund meiner Arbeit wurde ich direkt in BV vom Arbeitgeber geschickt. Nun trudeln tägliche Glückwünsche ein, von Kollegen und zu betreuenden kranken Klienten . Aktuell wissen es nicht mal meine Eltern. Ich bin heute 10+0 und werde wenn alles gut ist in zwei Wochen operiert. Muttermund verschlossen und Cerlage. Ich habe es meinem Chef im absoluten Vertrauen gesagt. Und bin ja aktuell auch noch in einer kritischen Phasen. Hat mein Chef keine Schweigepflicht????
Darf Chef allen Kollegen und Klienten sagen, dass ich im Beschäftigungsverbot bin?
Das geht gar nicht und ist definitiv nicht erlaubt. Würde dem Chef auch klar sagen das er sowas nicht machen darf. Er hat Schweigepflicht.
Meine Chefin hat extra gefragt ob sie es den anderen sagen darf warum ich nur noch halbtags arbeite. Aber das waren die letzten Wochen vor dem Mutterschutz da hab’s ich’s selbst auch gesagt.
Das sogar die Patienten Bescheid wissen finde ich auch ein Unding.
Ich würde das Gespräch suchen mit dem Chef.
Kommt drauf an was er genau sagte, denn im Zusammenhang mit BV - gibts da ja wenig interpretationsspielraum.
(§ 10 Abs.2 MuSchG). Nach § 14 Abs.2 MuSchG hat der Arbeitgeber alle Personen, die bei ihm beschäftigt sind, über das Ergebnis dieser Gefährdungsbeurteilung zu informieren. Die Unterrichtungspflicht des Arbeitgebers gegenüber den bei ihm beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bezieht sich somit rein auf die Gefährdungsbeurteilung und die daraus abgeleiteten Schutzmaßnahmen.
Wenn er konkret sagte XY is schwanger, kannst für ihn Bußgeld von 5000€ veranlassen. Hat AN nix von und somit auch wurscht.
Also bei mir wäre das im Dienstplan drinnen und so würde es so oder so jeder erfahren zumindest an Kollegen.
Das Klienten das wissen hmm.. das sollte so nicht sein nein.
Da würde ich glaub mal etwas sagen.
Ja du hast recht
Eigentlich hat ein Chef Schweigepflicht.
Bis zu dem Zeitpunkt wo es eventuell kritisch bei euch wird wegen Personalmangel und deine Stelle muss ersetzt werden oder bis du sagst das es deine Chefin sagen darf.
Meine Chefin hat es ebenfalls in der 11 Ssw einfach auf der Arbeit Preis gegeben weil man mich ,,außerhalb gesehen hat und man es angeblich nicht mehr geheim halten kann’’
Fand ich auch unglaublich unangebracht weil es auch anders besprochen war wann und wie sie es preis gibt…
Blöd gelaufen…
Aber mach dir nichts draus, in der 10 Ssw sinkt das Risiko nochmal enorm! Es wird alles gut!
Wenn du von jetzt auf gleich nicht mehr arbeitest, was soll man da den anderen Angestellten schon sagen?
Zumal deine Patienten ja auch irgendjemand anders übernehmen muss.
Würde mir da ehrlich gesagt weniger Gedanken drum machen.
Naja, ganz einfach krank! Nicht mehr und nicht weniger.
Es hätte mich halt interessiert ob sie das mit dem BV sagen darf. Aber anscheinend schon🤷🏼♀️ dann ist das wohl so
Wenn mein Chef mir sagt, dass jemand über Monate plötzlich krank ist, dann würde ich mir schon Gedanken machen und genauer nachfragen, denn man wird ja nicht von Heute auf Morgen auf einmal so krank, dass man 3-4 Monate nicht mehr arbeiten kann.
Liebe Dorella,
ich kann dich verstehen. Ich musste meinem Chef in der 6. Woche sagen, dass ich erneut schwanger bin, da wir Ringelröteln in der Klasse hatten, viele Fälle. Und das nachdem ich zwei Monate zuvor ein Baby in SSW 15 verloren hatte und es da ja auch schon alle wussten.
Mir stand auch ein FTMV mit Cerclage in Woche 12 bevor und dementsprechend war ich ohnehin vorsichtig. Aber ich habe mir gesagt es ist wie es ist und auch wenn es schiefgehst, dann müssen alle damit umgehen. Glaub an deinen Krümel und versuche dir nicht zu viele Gedanken zu machen.
Liebe Grüße,
Sandra
(18.SSW)
Das eine ist die Theorie, das andere die Praxis.
Hier haben schon viele Userinnen diesbezüglich geschrieben. Ich kann mich auch an viele Erzieherinnen erinnern und frage mich da manchmal, was die eigentlich erwarten.
Direkt nach einem positiven Test sofort ins Beschäftigungsverbot, möchten aber nicht, dass irgendwer in den ersten 12-14 Wochen davon erfährt und wundern sich dann, warum von Kollegen etc. Glückwünsche oder Genesungswünsche eintrudeln.
Mal im Ernst, selbst wenn der Vorgesetzte nichts sagt, bleibt nur schwanger oder schwer krank. Damit muss man einfach rechnen, wenn man sofort ins BV geht.
Hallo!
Ist blöd gelaufen.
Aber wieso machen es sich die Chefs so schwer? Einfach sagen: "Tut mir Leid, aber ich kann darüber keine Auskunft geben, warum Frau XXX jetzt nicht so schnell wiederkommt. Ihr wißt schon, Schweigepflicht und so. Aber Ihr könnt ja selbst bei ihr nachfragen."
Dann darf sich betreffende MA auf ganz viele Nachfragen von ihren Kollegen einstellen und selbst zusehen, wie sie das galant löst. Ob das besser ist?
Was meinst Du?
Viele Grüße
Trollmama
GENAU so ein Vorgehen hätte ich mir gewünscht! Natürlich sind meine Kollegen nicht doof! Aber dann kann ICH bestimmen was ich wem sage und es den Patienten mitzuteilen ist das Letzte. Ich hoffe und glaube fest daran, dass alles gut wird. Aaaaber wenn nicht, darf ich das mit jedem thematisieren und das geht überhaupt gar nicht!
Dankeschön
So löst das ein Kollege von mir. Kollegin ist seit Jahren nicht da. Ich hab keine Ahnung was sie hat. Da es bei uns in der Schwangerschaft kein BV gibt hat das nie jemand vermutet...