Ich mache mir vermutlich mal wieder zu viele Gedanken. Seit zwei Jahren bin ich an einer neuen Schule und dorthin versetzt worden. (aufgrund der Entfernung zu meiner alten Schule. Aufgrund der Schwangerschaft und meinem zweiten Kind und der Pandemie durfte ich allerdings kaum eingesetzt werden und war dann etwas über ein Jahr in Elternzeit. Seit diesem Halbjahr arbeite ich wieder und fühle mich auch sehr wohl. Im kommenden Schuljahr soll ich eine Klassenleitung erhalten (fünfte Klasse). Gleichzeitig ist in mir der Wunsch nach einem dritten Kind sehr groß geworden und auch altersmäßig habe ich jetzt nicht noch sehr viele Jahre vor mir (ich bin 36 Jahre alt). Nun merke ich, dass in mir ein schlechtes Gewissen aufbegehrt, obwohl ich noch nicht mal schwanger bin. Sofern Kinder unter zehn Jahren in meiner Klasse sind, dürfte ich vermutlich nur eingeschränkt eingesetzt werden. Sofern es klappt mit einer Ss, müsste ich die Klassenleitung in jedem Fall auch abgeben. Und die anderen Kurse, in denen ich unterrichte, hätten dann erneut einen Lehrerwechsel. Ich weiß, dass das alles Alltag ist und ich mein persönliches Glück davon nicht abhängig machen sollte. Dennoch fühle ich mich schlecht. Ich bilde mir ein, als wäre ich nicht zuverlässig und nicht bereit, Verantwortung innerhalb der Schule zu übernehmen. Geht es jemandem genauso?