Liebes Forum,
mein Mann und ich haben beide Jobs, arbeiten sehr hart und gönnen uns so gut wie nichts mehr. Trotzdem sind wir immer am absoluten Dispolimit schon Anfang des Monats. Ich bin so verzweifelt. Wir haben 2 Mädchen, die in der Kita sind, ich arbeite 20 Stunden, mein Mann in Vollzeit. Ich kann die Stunden leider nicht erhöhen, da die Betreuungszeit der Mädchen nicht erhöht werden kann. Was könnte ich sonst machen, um Geld zu verdienen und meiner Familie Unterstützung zu geben? Ich habe schon daran gedacht zusätzlich Zeitungen auszutragen, aber das ist nachts und das traue ich mich nicht :( Bin so verzweifelt...
Finanziell am Ende
Oh das ist hart! :(
Ist es denn eine Option, eine kleinere/günstigere Wohnung zu beziehen?
Habt ihr mal versucht Wohngeld und Kinderzuschlag zu beantragen?
Es gibt auch Homeoffice Jobs in der Kundenbetreuung, wäre das eine Option?
Dafür benötigt man selten eine Qualifikation, ist ein Quereinstieg.
Hi du,
tut mir total leid, wir kennen das zu gut... Habt ihr schon Wohngeld/Lastenzuschuss PLUS Kindergeldzuschlag beantragt? Da kommt einiges bei rum, je nachdem ein ganzes Teilzeitgehalt nach eigener und Erfahrung aus dem Umfeld. Lässt sich natürlich nicht pauschal sagen.
LG
Ja, das ist eine gute idee Wohngeld/Kinderzuschlag....
Wir haben dadurch 5700 Euro im Monat mit 5 Kindern obwohl mein Mann nur 2000 Euro Netto verdient!! Kita und Schulessen gratis dazu durch BuT.
Lg
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Guten Morgen Kann nicht mehr,
Wie kann es für dich und deine Familie trotz Allem weiter gehen? Ihr steht finanziell am Abgrund, obwohl ihr hart gearbeitet habt, euch mit aller Kraft dagegen gestemmt habt.
Was hält euch denn ab, Beratung und Hilfe in eurer Notlage zu suchen?
Ich fühle indirekt bei deiner Verzweiflung heraus, ihr dürftet Hemmungen und Scham haben, euch selbst und anderen Menschen zuzugeben, dass ihr Hilfe braucht, dass ihr nicht mehr alleine klar kommt.
Für mich ist es keine Schande, Hemmungen und Scham zu empfinden, das ist ein zutiefst menschliches Gefühl, zu dem ich stehen kann.
Ich würde euch dringend eine Beratung oder Beratungen empfehlen. Da wäre etwa die Schuldnerberatung. Es gibt auch von Diakonie/Caritas entsprechende Beratungsmöglichkeiten.
Zuerst geht es bei euch darum mit professioneller Unterstützung auszuloten: Was könnt ihr von eurer Seite noch tun, was können die staatlichen Unterstützungssysteme für euch tun?
Es ist schwierig und fast unmöglich, das ohne vertiefte Kenntnisse auf diesem Gebiet selber auf die Reihe zu bekommen. Habt daher bitte keine Scheu vor Beratung und Unterstützung.
Schreib alle Ausgaben auf und führe ein Haushaltsbuch, dann siehst du wo du eventuell was einsparen kannst. Dann könntet ihr euch Neben Jobs am Wochenende suchen, da gibt es ja nicht nur Zeitungsaustragen. Falls ihr Schulde. Habt, und. Danach klingt es, lasst euch beraten und helfen.
Wenn Ihr jeden Monat am Dispolimit seid, dann ist das ein Teufelskreislauf, weil der ja immer ausgeglichen wird und dann fehlt euch das Geld. Ihr solltet da mit eurer Bank reden, dass Ihr aus dem Dispo irgendwie raus kommt und dann erst gar keinen mehr einrichtet.
Danach schreibt Ihr mal die Einnahmen und Ausgaben auf und schaut, was Ihr an zusätzlichen Einnahmen tatsächlich braucht. Je nach Arbeitszeit kannst du oder dein Mann noch einen Nebenjob annehmen.
Gibt es Familie die Euch Betreuung abnehmen kann damit Du mehr arbeiten kannst?
Umzug in eine Gegend mit besserer Betreuung und vielleicht besser bezahlten Job?
Wir haben die ersten 8 Jahre in unserer Selbstständigkeit beide zusätzlich geputzt,ich morgens um 4 und mein Mann und 22 Uhr und dies 3 mal die Woche,so konnten wir die Kinder betreuen.
Sich zusätzlich das ganze Wochenende etwas suchen,bei uns suchen die Gebáudereinigungen dringend Personal und dies geht sofort.
Also mache dich gleich auf den Weg.
Parallel sich hinsetzen und schauen wo das Geld hingeht und genau überlegen was gebraucht wird,auf Vorrat einkaufen,etwas doppelt kochen und einfrieren,wirklich nichts kaufen was nicht gebraucht wird.
Ich habe den Dispo meiner Schwester ausgeglichen und ihre Miete für 6 Monate bezahlt damit sie auf die Beine kommt und will das Geld nicht zurück,habt ihr so eine Möglichkeit.
Sie hat zusätzlich zu ihrem Job jeden Sonntag in Mathe Nachhilfe gegeben und dies wirklich fast den ganzen Sonntag und auch dies wird hier händeringend gesucht und sehr gut bezahlt.
Eure Ausgaben sind also dauerhaft höher als eure Einnahmen. Da wäre ich auch für ein Haushaltsbuch, um zu analysieren, wo genau das Geld hingeht.
Der größte Brocken werden wohl Miete und Nebenkosten sein - käme da ein Umzug in Frage?
Lasst euch von einer gemeinnützigen Schuldnerberatung helfen, möglicherweise stehen euch auch Sozialleistungen zu. Den Dispokredit solltet ihr wegen der hohen Zinslast umschulden.
Was ist jobtechnisch noch möglich? Gegebenenfalls Umschulung oder Weiterqualifizierung, um dann mehr zu verdienen?
Wäre es denn mit Zeitungen austragen genug? Da verdient man ja leider auch nicht viel aber wenn euch dieser kleine Zuschuss schon helfen würde, ist euer Problem möglicherweise gar nicht so groß wie es scheint ...