MFA, Blutnehmen , Sonderregelung?

Ich arbeite als MFA bei einem Allgemeinmediziner, ich liebe meinen Job und bin fest für die Blutentnahmen, Checks, Urinproben und Hausbesuche zuständig!

Ich würde so gern trotz SS weiter so arbeiten wie bisher ...meint ihr es gibt ein Schlupfloch das ich etwas unterschreibe und Trotzdem weiter Blut nehmen kann ect.

Evtl über den Betriebsarzt?

Ich kann mir null vorstellen Monate lang an der Anmeldung zu sein.

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Hallo,

Ich arbeite im KH und wollte auch nicht sofort raus
.
Der Betriebsrat hat mir aufgeschrieben was ich alles nicht machen sollte (war vor allem der Pflegedienstleitung wichtig).

Dann hat sie nur gemeint, wenn ich arbeiten will, dürfte ich auch und sie plädiert halt an meine Eigenverantwortung.
Entweder ich arbeite sicher und schütze mich oder halt nicht und ob ich das nun richtig oder falsch mache, hängt ja nicht nur von einer Schwangerschaft ab.

Blutabnahmen sollte man ja als Schwangere nicht machen, normal bräuchtest du ja auch keine Handschuhe dafür, weil ja keine Berührung deinerseits bei korrekter und komplikationsloser Abnahme gemacht wird, aber vielleicht nimmt man halt dann schwanger doch Handschuhe her.
Wichtig war bei uns einfach auch, dass ich nicht in infektiöse Zimmer rein ging. Dann hab ich die halt gemieden.
Und auch hier kann man ja nie wissen neben wem man in der UBahn oder im Bus sitzt wissen.

Also ich glaube wenn du arbeiten willst, dann kannst du auch.

Liebe Grüße

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Erfahrungsgemäß kommt es sehr auf den Arbeitgeber an. Rechtlich bringt es ihm nichts, wenn du was unterschreibst, weil er dich bestimmte Dinge laut Gesetz nicht machen lassen darf.

Ich wollte bei meinem Nebenjob sooo gerne weiterarbeiten, weil ich die Arbeit so liebe, aber da war nix zu machen, ich war sofort raus... Wie gesagt, kommt vermutlich auf den AG an.

Ich wünsche Dir alles Gute 🍀

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Ich glaube tatsächlich das du fürs Blutabnehmen keine offizielle Erlaubnis vom AG bekommst. Aber wer weiß, kommt vllt auch auf den Chef an. Ich denke aber das er einfach, damit er sich der Verantwortung entziehen kann, das nicht erlauben wird.Es kommt natürlich auch drauf an in wie weit er hinterfragt, was du eigenverantwortlich tust. Aber ihr werdet es bei der Gefahrenanalyse durchsprechen und dann wird es schriftlich festgehalten und am Ende muss man es unterschreiben.
Ich komm aus der Pflege, ich fand Blutabnehmen, Viggos legen ( wobei wir das tatsächlich selten tun) und Verbände auch gar nicht so bedrohlich und hätte es liebend gern weiter gemacht. ( da gibt's ganz andere Dinge wie z.b. aggressive Patienten/ Angehörige, vor denen ich mehr Respekt hatte) Man weiß ja was man da tut und wie und ist da einfach Profi drin. Meine Chefin wollte es jedoch nicht.

Bearbeitet von Chrissi297
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Ich war, als ich die Schwangerschaft verkündete, auch direkt aus dem Labor raus. Hab es mir dann an der Anmeldung gemütlich gemacht 😊 am Anfang habe ich meiner Arbeit noch hinterher getrauert. Als mich dann die Übelkeit mit Erbrechen überrollte, war ich doch ganz froh im Sitzen zu Arbeiten und mal flott auf Toilette verschwinden zu können. Brechanfall mit Nadel im Arm wollte ich mir da nicht vorstellen 😂 habe vorher überwiegend im Stehen gearbeitet bzw. musste hin und her laufen für Infusionen oder Injektionen. Als der Bauch dann größer wurde haben meine Füße und mein Rücken es mir auch gedankt einen neuen Arbeitsbereich zu haben.

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Du darfst nicht mit Ausscheidungen in Berührung kommen!
Du musst also geeignete Schutzmaterialien gestellt bekommen. Also Sicherheitskanülen, Handschuhe und die Blutentnahme darf (zumindest laut mancher Anmerkungen zum Gesetz) nicht an Kindern, psychisch Erkrankten oder gewaltbereiten Menschen durchgeführt werden und natürlich nicht an bekannten infektiösen Patienten.
Einmalhandschuhe sind nicht zu 100% dicht, würde ich mir also überlegen, ob es das Risiko wert ist.

Außer BE bleiben doch noch viele andere Tätigkeiten außerhalb des Tresens. EKG schreiben, Verbände bei Patienten ohne Wunden, Vitalzeichenkontrolle etc.

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Also ich würde einfach nachfragen.
Ich bin selbst als Ärztin im Krankenhaus tätig, hatte eine Gefährdungsbeurteilung und wurde dann halt z,B. nicht mehr in der Notaufnahme und so eingesetzt. In beiden Schwangerschaften hätte ich jedoch weiterhin Blut abnehmen, Viggos legen und auch sogar lumbalpunktieren DÜRFEN. Es war mir aber freigestellt, dies zu tun oder zu lassen, habe ich dann auch nur bei "ausgewähltem PatientInnengut" weiterhin getan.
Fragen schadet ja nicht :)
Alles gute für dich!

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Vielen Dank, ich werde ihm zu gegebener Zeit deinen Text einmal Zeigen ! Denke er wird sich in alle Richtungen absichern wollen , auf der anderen Seite finden halt keine BEs statt wenn ich es nicht mache