Guten Abend,
ich fange am 01.08. in einem Altenheim als Betreuungskraft an. Als ich die Zusage bekam, habe ich mich zuerst riesig gefreut. Denn ich suche schon seit 3 Jahren nach einer entsprechenden Tätigkeit.
Leider gab es bereits ein erstes Problem und ich habe einen leichten Rüffel deswegen bekommen. Ich benötigte ein Führungs- sowie ein Gesundheitszeugnis und hatte beides rechtzeitig zusammen. Nur wusste ich nicht, dass ich diese Unterlagen erst einreichen musste bevor überhaupt ein Arbeitsvertrag fertig gemacht werden konnte. Als ich im Altenheim anrief und nach einem Termin für den Vertrag fragte, hieß es nach Tagen von der Leiterin des sozialen Dienstes vorwurfsvoll, dass ich außer meinen Bewerbungsunterlagen ja noch gar nichts eingereicht habe!
Letzte Woche bekam ich nun den Arbeitsvertrag, den ich heute von mir unterschrieben dort einreichte. Gleichzeitig wollte mir die Leiterin des sozialen Dienstes meinen Dienstplan für August geben.
Als ich in ihr Büro kam, meinte sie, sie habe leider keinen ausgedruckten Plan für mich, da ich den Arbeitsvertrag zu spät eingereicht habe. Ich müsse mir nun die ganzen Dienstzeiten abschreiben. Was echt Shit war, da ich meine Lesebrille nicht dabei hatte und ich sie teilweise frage musste, weil ich es nicht lesen konnte!
Sie fragte mich, ob ich mit dem Bus oder dem Auto komme. Ich antwortete, mit dem Bus. Sie wollte wissen, ob ich Autofahren könne. Ich sagte, dass ich einen Führerschein habe. Da wurde sie schon ungeduldig und meinte, das heiße doch nichts. Sie habe auch einen Führerschein und fahre nicht. Keine Ahnung, warum das relevant war.
Das Problem ist, dass ich Epilepsie habe (nur kurze Bewusstseinspausen, keine Krampfanfälle) und im Moment noch ein Fahrverbot habe. Nun ja, Asche auf mein Haupt - ich habe die Erkrankung nicht angegeben!
Außerdem schien sie sich nicht mit meinen Unterlagen beschäftigt zu haben. Sie wollte wissen, ob ich Berufserfahrung habe, was ich verneinte. Dann fragte sie, ob ich den Betreuungsschein vor kurzem gemacht habe. Ich gab zur Antwort, dass das 3 Jahre her sei. Sie fragte, ob ich seitdem arbeitslos sei. Ich antwortete, ja, dass ich aber einen Minijob hatte. Sagte nicht, dass es nur eine Putzstelle war. Das wäre mir unangenehm gewesen, weil noch eine Pflegekraft anwesend war.
Was würdet ihr davon halten?
Es hat schon irgendwie unglücklich angefangen, oder?
Neue Arbeit und Probleme mit Vorgesetzte
Das mit dem Führungs und Gesundheitszeugnis da sehe ich den Arbeitgeber in der Pflicht dich darauf hinzuweisen das die Papiere vor Vertragsabschluss einzureichen sind das weiß der Personalverantwortliche am besten da man diese Papiere nicht unbedingt bei jeder Stelle braucht kann man nicht automatisch davon ausgehen das Arbeitnehmer wissen das die Papiere vorher einzureichen sind ansonsten hast du dich ja gekümmert und hast die Papiere besorgt . Mit dem Dienstplan kann ich nicht verstehen wo das Problem war das sie dir den nicht ausdrucken oder eine Kopie davon machen konnte , das ist nun echt kein großer Akt . Das mit der Epilepsie hättest du allerdings angeben müssen so weit ich weiß bist du sogar verpflichtet. Spätestens nach der genaueren Frage nach dem Führerschein wäre es Zeit gewesen . Sie hätte auf jeden Fall freundlicher fragen können die Frage ist ja auch brauchst du auf der Arbeit einen Führerschein für Dienstfahrten ? In der Pflege kann das ja auch relevant sein ansonsten falls ein Führerschein keine Voraussetzung ist und du keine Dienstfahrten tätigen muss kann es dem Arbeitgeber herzlich egal sein wie du zur Arbeit kommst oder ob du einen Führerschein besitzt . Die Frage nach Berufserfahrung und Betreuungsschein ist durchaus gerechtfertigt das stand aber ja auch in deinen Unterlagen die sie anscheinend nicht mehr präsent hatte bzw. sowas fragt man doch eigentlich im Vorstellungsgespräch ab und nicht erst bei Vertragsabschluss , merkwürdig. Nun ja wie auch immer aus irgendeinem Grund und sei es Personalmangel haben sie dir die Stelle gegeben . Ja es hat holprig angefangen und ich verstehe das du nicht unbedingt mit dem besten Gefühl startest. Abwarten ich drück dir die Daumen !
Krankheiten und Behinderungen gehen den Arbeitgeber nichts an! Nur, wenn sie während der Arbeitszeit Auto fahren muss, ist der Führerschein und eine Fahrerlaubnis wichtig. Selbst eine Schwerbehinderung muss der Arbeitnehmer nicht angeben.
Doch, gewisse Erkrankungen gehen den Ag sehr wohl was an. Die Epilepsie ei ihr und die Bewusstseinsstörungen könnten gefährlich für die Bewohner sein.
Wenn sie z.B ei en Bewohner beim Gehen unterstützt und sowas auftritt und der Bewohner stürzt, kann das Konsequenzen nach duch ziehen.
Hallo
Ich empfinde das alles als Schikane und würde mir überlegen, ob ich entweder mit mehr Selbstbewusstsein (mir ist klar, dass das ohne Übung und Erfahrung nicht einfach ist) am 1.8. starte oder den Vertrag jetzt schon kündige. Ehrlich, ich würde lieber putzen gehen als bei dieser Person zu arbeiten.
Es ist okay, dass sie Fragen stellt, aber ohne Erklärung, wieso, ihre ungerechtfertigte Erwartungshaltung bezüglich diverser Themen - mein Gott. Man würde meinen, sie braucht und will dich.
Egal, wie du dich entscheidest, lass niemals zu, dass jemand deine Psyche fertig macht 🤗. Wie gesagt, ich würde lieber putzen gehen.
Alles Liebe
wenn du Epileptiker nist, musst du das mitteilen, was ist ,wenn du im Patientenzimmer umfällst ?!
Das man 3 Jahre in der Pflege keine Stelle bekommt, kann ich mir nicht vorstellen,
Lies bitte richtig! Sie arbeitet nicht in der Pflege. Sie arbeitet in der Betreuung.
Mit dem Rest gebe ich dir Recht.
Natürlich muss man das Führungszeugnis und das Gesundheitszeugnis vor dem unterzeichnen einreichen. Alles andere macht doch überhaupt keinen Sinn.
Das du deine Erkrankung nicht angegeben hast, würde ich zum Anlass nehmen, das Arbeitsverhältnis sehr kritisch zu hinterfragen.
Betreuungskräfte machen auch Ausflüge mit den Bewohnern, meist in Kleinbussen. Da wäre es schon hilfreich zu wissen, wenn du keine Fahrerlaubnis hast.
In der Einzeltherapie werden kleiner Spaziergänge gemacht etc. Jetzt stell dir das mal vor mit einer dementen Person, während du einen Anfall hast, auch wenn du nur in einen Dämmerzustand verfällst.
Um das klarzustellen, natürlich kannst du trotzdem im Betreuungsbereich arbeiten, allerdings hast du eine Erkrankung welche berücksichtigt werden MUSS! Da erwartet man entsprechendes Verantwortungsbewusstsein und Offenheit.
Kleiner Einwand: es gibt durchaus Stellen, die einen Vertrag vorher unterzeichnen lassen. Der tritt dann unter der Bedingung in Kraft, dass man spätestens bis zum ersten Arbeitstag ein Führungszeugnis vorlegt.
Denn dann ist es ja (von der Planung abgesehen) erst nötig.