Hallo liebe Community,
dass hier ist unser erster Eintrag in einem Forum, wir erhoffen uns hiervon von Euch
eine aussenstehende Meinung zu unseren Plänen.
Mein Partner(28) und Ich(26) sind gerade in der Phase angelangt, in der wir auf unser finanziertes Grundstück einen Hausbau machen möchten. Für das Grundstück haben wir noch eine Restschuld von knapp 30.000€, hier tilgen wir 800€ im Monat.
Zu unserer Finanziellen Situation:
Eigenkapital ca. 140.000€ -> geplantes eingesetztes Eigenkapital für Hausbau 100.000€
Monatliches Haushaltsbrutto: 7800€
Derzeitige monatliche Kaltmiete: 420€-> 620€ Warmmiete
Tilgung Bauplatz: 800€/Monat.
Sparen ca.: 2150€
Essen/Lebensmittel/Sprit usw.: ca. 1000€
Das erste Angebot für ein Schlüsselfertiges Haus liegt bei knapp 400.000€, hier kommen noch Kosten für die Küche hinzu, Baunebenkosten usw. Hier rechnen wir mit weiteren 100.000€. Alles bei allem sind wir hier bei einer Summe von 500.000€
Mit finanzieller von unseren Eltern/Großeltern wollen wir nicht kalkulieren, wenn wir was bekommen ist das natürlich schön, aber wir wollen dies auch ohne finanzielle Unterstützung schaffen.
Wir arbeiten beiden in sicheren Jobs (sozialer Bereich) und arbeiten auch schon längerfristig bei unseren Arbeitgebern.
Jetzt zu unserer Frage, klingt es realistisch mit den oben genannten Zahlen einen Hausbau zu stemmen oder würdet ihr davon die Finger lassen? Wir sind gerade beide sehr unsicher, da diese Summe von ca. 500.000€ sehr erdrückend wirkt und dies uns sehr unsicher macht.. Einen Kinderwunsch haben wir zumindest die nächsten Jahre noch nicht, aber dies wird wahrscheinlich in 5 Jahren auch anstehen. Spätestens dann benötigen wir bald eine größere und teurere Wohnung.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und wir freuen uns auf eure aussenstehenden Meinungen! :)
Hausbau - Machbar?
Meinst du jetzt 7800€ BRUTTO oder NETTO? Ist ein gewaltiger Unterschied😅
Wie oben beschrieben, 7800€ Brutto -> beide Steuerklasse 1 :)
Denn schreib doch bitte mal, was da netto bei eum kommt, wir kennen doch Eure Situation nicht.
Ihr solltet besser Leute fragen, die derzeit in der gleichen Situation sind. Fragt daher besser im Hausbauforum nach. Dort bekommt ihr fundiertere Ratschläge als hier, wo viele vor 5-10 oder 15 Jahren gebaut haben. Die Konditionen sind heute einfach andere als noch vor ein paar Jahren.
Was mir auf den ersten Blick auffällt:
- Ihr habt eine hohe Sparrate für euer Nettoeinkommen. Das ist schonmal sehr gut. Pi mal Daumen kann man sagen, dass die Raten für ein Haus derzeit bei ca. 2300-2500 Euro liegen. Nebenkosten kommen noch hinzu.
Entweder erhöht ihr eure Sparrate noch mehr (sicher schwierig) oder versucht, die Rate zu drücken, indem ihre die Laufzeit deutlich verlängert. Auch wir zahlen offiziell 35 Jahre ab (durch Sondertilgung schneller). Das ist heutzutage normal.
- das Grundstück würde ich vorher tilgen wenn es geht. Wie lange läuft denn dafür noch der Kredit? Könnt ihr den schon vorher tilgen oder ist die Vorfälligkeitsentschädigung zu hoch. Ohne die 800 Euro, die dafür draufgehen, wäre eine Finanzierung für euch wesentlich einfacher.
- Kinderplanung wurde von den anderen ja schon angesprochen. Macht euch einen realistischen Plan, wie viel Kinder ihr wollt, wie lange dein Mann oder du aussetzen und wie viel ihr nach der Elternzeit arbeiten wollt. Das ist eine wesentliche Entscheidung für den Kredit und dessen Konditionen.
Zum Rest will ich gar nicht so viel sagen. Dazu sind die Konditionen einfach zu unterschiedlich und wir aus den aktuellen Finanzierungskonditionen raus. Wie gesagt, frage mal im Hausbauforum nach. Dort bekommst du in der Regel sehr fundierte Antworten, auch was die weitere Planung des Hauses angeht.
Ja, Hausbauforum kann ich auch empfehlen
Nur als Beispiel wir zahlen bei 3% für 240 000€ auf 30 Jahre 1100€. Sie werden aber das doppelte brauchen und wie soll das mit Kind klappen?
Man will ja auch mal in dem Urlaub braucht ein neues Auto, Rücklagen fürs Haus. Das geht sich mit 4900€ Netto schon nicht aus. Und dann müssten überhaupt erstmal wenn das Kind da ist weiter beide Vollzeit arbeiten. Wenn Kita kosten drauf kommen bleibt gar nix mehr übrig
Wenn ihr keine Kinder bekommt, würde das wahrscheinlich gut klappen. Mit Kindern nur wenn du bereit bist dann auch relativ früh Vollzeit zu arbeiten und der AG ggf die Krippenkosten bezuschusst.
Selbst dann wird das aber wirklich eng.
Hier ist also auch die Frage wie eure Lebensvorstellungen sind.
Hey!
Wisst ihr denn überhaupt schon, was für einen Bedarf ihr habt? Qm, Keller.
Dann würde ich mir verschiedene Angebote einholen, das macht schon einen Unterschied.
Liebe Grüße
Schoko
Auf den ersten Blick sieht, dass was Ihr jetzt wegspart so aus, als könntet Ihr Euch eine Kreditrate von 1.800€ locker leisten (und mit der müsst Ihr m.M.n. rechnen).
Aber: Ich traue der nicht, weil ich die Lebenshaltungskosten mit 1000€ sehr niedrig angesetzt finde. Ist da wirklich alles drin? Strom, Internet, Abos, Handys, Versicherungen, Hobbys, Urlaub, Reparaturen und Neuanschaffungen? Zudem werden die Wohnnebenkosten beim eigenen Haus deutlich höher sein als jetzt in Eurer Mietwohnung. Zumal noch Rücklagen für Renovierungen und Sanierungen des Hauses gebildet werden müssen.
Und bedenkt auch, dass 'schlüsselfertig' nicht automatisch 'bezugsfertig' bedeutet. Bei manchen Anbieter fehlen bei 'schlüsselfertig' sämtliche Malerarbeiten und Böden. Und die Aussenanlagen sind eigentlich nie dabei.
Und dann der Kinderwunsch. Der wird dazu führen, dass Ihr immer noch die gleichen Ausgaben habt, aber für x Jahre weniger Einkommen. Könnt Ihr das dann noch stemmen?
Grüsse
BiDi
Hallo, möchte ein bisschen Mut machen. Wir waren vor 2 Jahren auch vor dieser Frage gestanden. Auch so in dem Alter. Allerdings muss ich sagen, das wir sooo viel selbst gemacht haben. Sind beide in handwerklichen Berufen und unsere Geschwister, Eltern, Cousins und Onkel auch. Somit konnten wir uns wahnsinnig viel sparen. Würde mir NIE ein schlüsselferitges Haus hinstellen lassen. Da ist der Ärger schon vorprogrammiert. Haben uns die Firmen und den Ablauf komplett selber organisiert. Nicht die Firma mit dem günstigsten Angebot genommen, die 2 Stunden weg ihren Sitz hat, sondern eine Firma von vor Ort. Die Firmen im Ort wollen ihren guten Ruf behalten und arbeiten dementsprechend einwandfrei
Außerdem kennen sich die unterschiedlichen Gewerke aus einem Ort untereinander und kommunizieren zusammen und managen auch vieles ohne das man ein Architekturbüro braucht.
Natürlich geht das nur wenn man sich viele Überstunden und Urlaub zum abbauen angespart hat und bereit ist seine Feierabende und Wochenenden am Bau zu verbringen. Aber es lohnt sich definitiv. Stärkt die Beziehung als Paar und natürlich auch zum Haus, weil dieses würdet Ihr niiie mehr hergeben.
sie 400000€ für ein schhlüsselfertiges Haus sind normalerweise bei einem Fertighausbauer ab Bodenplatte, die kommt mit locker 80000€ dazu und Gartenanlage ist auch keine dabei. Natürlich die Treppe an der Haustür, da müsst ihr sicher mit weiteren 30-50000€ rechnen.
wenn ihr 7800 netto, hat geht das sicher , aber eine KInderplanung fällt erst mal aus. dann mbraucht ihr eine Bank, die das macht, den ihr habt schon eine 1 rangige Hypothek auf dem Grundstück. Es muss eventuell die geliche Bank aufstocken oder die andere die Hypothek ablösen
Für 80.000€ bekommst du fast schon einen Keller mit weißer Wanne. Eine Bodenplatte kostet max 20.000€.
Ich hab gerade meinen Onkel gefragt ein Keller mit Bodenplatte kostet bei 100qm ca 50 000€ bei uns in Österreich. Mein Onkel ist Maurer.
Nur die Platte rund 18 000€ wenn es blöd läuft und der Bagger muss viel gleich schieben ist man eher bei 20 000€.
Der aktuelle Wert des Grundstücks ist eine nicht unwichtige Größe, weil es beliehen wird und schlechtestenfalls, falls ihr nicht durchhaltet, ein Teil des Verkaufserlöses ist. Die 140t€ sind ohne Grundstück?
Ja ihr braucht Puffer. Aber setzt so viel Eigenkapital ein wie möglich um die Zinsen zu drücken, das sind über die Laufzeit erhebliche Summen. Es kann sich je Bank unterscheiden, welche Eigenkapitalquote relevant ist. Auch die Tilgungsquote spielt mit rein. Wir tilgen jetzt 0,1% mehr als wir uns vorher so ausgedacht hatten, zahlen dafür weniger Zinsen. Makler können eine Eigenkapitaloptimierung berechnen. Niedrige Zinsen sind ein wichtiges Ziel. Und dann eine möglichst geringe Tilgung, die jedoch den Zins nicht negativ beeinflusst, stattdessen macht ihr Sondertilgungen. So habt ihr eine geringe Rate und finanziellen Spielraum im Notfall bei möglichst geringen Zinskosten.
1000€ sind zu wenig. Wir geben das alleine im Supermarkt aus, ohne Windeln, Auto (Vollkostenrechnung machen, nicht „Sprit“), Urlaube, Geschenke, Versicherungen, Kleidung, Bildung und und und. Mancherorts gibt es teure Kinderbetreuung, hier nur 50-300. Dazu ein Auto und Nebenkosten vom Haus und ihr habt noch nichts zu Essen gekauft von der Summe.
Rechnet 15 Jahre in die Zukunft. Schaut was passiert wenn ihr bessere oder schlechtere Zinsen hättet, wenn ein Gehalt wegfällt oder wie wir aus der Sache rauskommt wenn ihr nach 1,5,10 Jahren warum auch immer verkaufen müsst. So bekommt ihr ein Gefühl dafür was gut für euch ist und müsst euch nicht auf Banken, Baufirmen oder Makler mit eigenen Interessen verlassen.
Und dann schaut wie es aussieht wenn ihr noch ein paar Jahre spart. Wahrscheinlich sehr viel besser!
Realistische Baukosten? Schwierig. Es ist immer mehr. Planen planen planen. Fertighaus: ganz sicher mehr.
Schaut besser in Finanzforen und in dem Bauforum vorbei. Warum wurde oben schon geschrieben.