Als Krankenschwester in Arztpraxis

Hallo!
Ich brauche mal ein paar Meinungen.
Ich bin Krankenschwester und arbeite seit über 20 Jahren im Funktionsdienst . Erst 15 Jahre in einer Notaufnahme mit EKG, Lufu und Endoskopie, jetzt seit 10 Jahren in einem anderen Krankenhaus in einer reinen Endoskopie. Ich arbeite 20 Stunden, verteilt auf 3 Tage ( 1x bis 16 Uhr, 1x 14 Uhr, 1x 13 Uhr). Aufstockung war nur für 1 Jahr möglich, anschließend habe ich mir einen Minijob zusätzlich gesucht.
Jetzt schließt unser Krankenhaus zum August 2025, Übernahme in Partner Krankenhäuser ist fraglich möglich ( Umbaumaßnahmen sind noch nicht einmal in Angriff genommen, Gespräche laufen erst seit 3 Wochen, Urlaubszeit, viel Unzufriedenheit).
Ich habe mich jetzt in einer Gastroenterologischen Praxis beworben, direkt ein Vorstellungsgespräch gehabt. Am Mittwoch gehe ich hospitieren....ich weiß nur nicht ob es das richtige ist. Denke mit pünktlich Feierabend ist schlecht? Es ist mitten in der Stadt, parken ist schwierig.
Die Entfernung wäre nur 9km, anstatt 18 km jetzt. Kein Feiertag mehr arbeiten und keine Rufdienste mehr. Bezahlung habe ich gehandelt, Stundenlohn ist 2 Euro Differenz, allerdings gibt es monatlich 50 Euro Tankkarte und 100 Euro Extra Bonus. Also fast gleich.
Trotzdem bin ich unsicher....

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der BOnus und die Tanmkkarte werden nicht verstiert? oder, du hast zwar mehr Geld , aber es rechnet nicht in deine Rente

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Die Tankkarte gibt es so, den Bonus glaube ich schon versteuert. Muss ich noch einmal erfragen.

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Mir persönlich wäre ein regelmäßiger Feierabend + Wochenende frei wohl wichtiger als ein paar hundert € brutto mehr, ich würde es mir aufjedenfall anschauen und es auch davon abhängig machen wie wohl du dich da fühlst

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Regelmäßig frei und geregelten Feierabend werde ich aber glaube ich eher im Krankenhaus haben. Rufdienste mache ich 2- 3 im Monat. Feiertage nur einen im Jahr ( da wir ein relativ großes Team sind).
Ich gucke mir das am Mittwoch mal an.

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Krankenhäuser bezahlen oft nach Tarif, in einer privaten Praxis musst du dein Gehalt neu aushandeln.
Warst du bisher im ÖD? Dann fehlt ja auch die Zusatzrente.
Was kostet dich das Parken in der Stadt?
Wie viel hast du mit RD monatlich verdient?
Bedeutet der neue AG mit kleinerem Team, dass du weniger flexibel auch mal einen Dienst tauschen könntest?

Was mir in privaten Praxen und kleineren Häusern oft noch (negativ) aufgefallen ist, ist das viel viel mehr an (notwendigen) Dingen gespart wird. Da ist dann nicht genug Büromaterial da, kein großes Lager, an dem man sich bedienen kann um ordentlich zu arbeiten, an Verbandsmaterial wird gespart etc. Arbeitskleidung muss oft privat gewaschen werden und teils sogar auch privat angeschafft.

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Ja, genau. Das mit dem tauschen der Dienste und mit dem spontan frei bekommen ist dann in der Praxis vorbei. Wahrscheinlich auch das mit dem pünktlichen Feierabend. Das ist jetzt aktuell zu 99% gegeben.
Die Rufdienste werden zum einen in Überstunden bezahlt ( 4 Std für einen Wochenend Tag und 2 Std für in der Woche) und wenn man im Rufdienst angerufen wird, wird es zusätzlich bezahlt pro Stunde mit Zuschlägen. Man muss aber nicht in jedem Dienst los.
Parkplatz ist fraglich, was der kostet. Werde ich am Mittwoch erfragen, genau wie Urlaub/ Weihnachtsgeld.
Wir zahlen in die KZVK ein, in der Praxis gibt es ein anderes System.
Verdienst habe ich verhandelt.
Schwierig alles.

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Probiere es doch einfach aus und gucke wie dir der Berufsalltag gefällt.

Vielleicht gibt es Vorteile oder Nachteile, die du jetzt noch nicht kennst und dann fällt eine Entscheidung viel leichter. Dafür ist die Probezeit doch auch da.

Und da du deinen jetzigen Job dafür nicht kündigst, sondern der eh schon weg ist, hast du doch nichts zu verlieren.

Ein neues Berufsfeld kann doch auch ein guter Weg aus dem bekannten Trott raus sein. Ich stelle es mir auch spannend vor mal etwas anderes auszuprobieren.