Mutterschaftsgeld abgelehnt – Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hallo zusammen,

ich bin Studentin und freiwillig gesetzlich versichert. Ich gehe im September 2024 in den Mutterschutz und habe Mutterschaftsgeld bei meiner Krankenkasse (Barmer) beantragt. Leider wurde mein Antrag abgelehnt, weil ich anscheinend keinen Anspruch auf Krankengeld habe.

Bis Juli 2024 habe ich in verschiedenen Arbeitsverhältnissen (Minijob und kurzfristige Beschäftigung) gearbeitet, und mein Vertrag läuft noch. Jetzt bin ich etwas verwirrt, weil ich dachte, dass ich trotzdem Anspruch auf Mutterschaftsgeld hätte.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr vorgegangen, und gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit, Mutterschaftsgeld zu erhalten? Oder gibt es andere Leistungen, die ich beantragen könnte?

Ich freue mich über jeden Tipp oder Erfahrungsbericht!

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Wenn du freiwillig versichert bist ohne Krankengeld-Anspruch gibt es keine Möglichkeit auf Mutterschaftsgeld.


Und bei Minijobs besteht keine sozialversicherungspflicht, weshalb das auch nicht zum tragen kommt…


Ob es andere Möglichkeiten für Leistungen gibt? Da würde ich mal bei der Agentur für Arbeit nachfragen, kenne mich leider nur mit der Krankenkasse aus.

Bearbeitet von karoline92
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Ich bin auch Studentin, hab einen Minijob, bin aber familienversichert und bekomm daher immerhin 210€ einmalig vom Bundesamt für soziale Sicherung. Das hilft dir auch nicht wirklich weiter denke ich, aber mich hat es auch sehr geärgert. Schließlich heißt es doch immer dass einem durch die Schwangerschaft keine Nachteile entstehen dürfen, aber dann muss man in Mutterschutz gehen und kriegt nur noch einen Appel und ein Ei.
Ich war auch bei der Caritas zur Beratung für diese ganzen Gelder. Andere Optionen gibt es wohl nicht.
Vielleicht kannst du dir ja selber auch so einen Termin machen, geht glaube ich auch bei Profamilia etc. Vielleicht hast du ja Anspruch auf so einen Zuschuss zur Erstausstattung oder andere Optionen

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„ aber dann muss man in Mutterschutz gehen und kriegt nur noch einen Appel und ein Ei“

Sorry, aber diese Einstellung finde ich fehl am Platz. Du bekommst alle Leistungen aus der Krankenversicherung und zahlst null Euro dafür.

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Hast Recht, ich könnte auch aus der Familienversicherung wieder rausgehen, für die 2,5 Monate wieder die 140€/Monat Studentenbeitrag in die KV einzahlen und dann 390€/Monat Mutterschaftsgeld bekommen. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, ist aber vermutlich für mich jetzt zu kurzfristig 😄

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Das ist ja blöd. Wirklich ärgerlich.
Ich kenne mich mit dem Thema Krankenversicherung nicht wirklich aus, aber der Mutterschutz vor der Geburt ist freiwillig. Bitte nicht falsch verstehen, das soll nicht blöd kommen, weil wir alle ja froh sind irgendwann hochschwanger nicht mehr arbeiten zu müssen, aber sollte es dir (körperlich) gut gehen, gibt es für den Arbeitgeber kein Beschäftigungsverbot. Die Schwangere entscheidet ob sie in den Mutterschutz geht oder nicht. Was ich sagen will, auch wenn es doof ist, wenn du dringend auf das Geld angewiesen bist, hättest du die Möglichkeit noch was zu verdienen. Hart ist die Situation dennoch… 😞

Alles Gute für euch und liebe Grüsse

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Wenn du noch einen Vertrag hast müsstest du könntest du versuchen die 210€ Einmalzahlung zu bekommen.

Ansonsten ist eben der werdende Vater zuständig.

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Hallo,

das kann ich so bestätigen. Ich war bei meinem Schwangerschaften selbständig und freiwillig gesetzlich versichert. Ich hatte mich frühzeitig ( zu Zeiten der Familienplanung) bereits erkundigt, wie es sich da mit Mutterschaftsgeld verhält. Daraufhin habe ich bei meiner Krankenkasse auch noch freiwillig den Schutz auf Krankengeld mitversichert (minimal höherer Beitrag). Dadurch hatte ich dann Anspruch auf Mutterschutzgeld in Höhe eines Krankengelds. Man hat dann natürlich keinen Arbeitgeber, der aufstockt...

Wahrscheinlich ist es zu spät, aber vielleicht fragst Du bei Deiner Krankenkasse einfach mal nach, ob Du auch jetzt noch den Anspruch auf Krankengeld mit versichern kannst.

Alles Gute für Dich🍀

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Ich würde mich dazu noch einmal beraten lassen. Gute Anlaufstellen sind das Familienbüro oder die Sozialberatung der Hochschule bzw. des Studierendenwerks etc.

Ich weiß, dass Mitglieder der studentischen KV kein Krankengeld bekommen. Meines Wissens gilt das aber nicht für das Mutterschaftsgeld. Auf dem Familienportal vom Bund und bei meiner KK steht auch nichts gegenteiliges. Es kann sein, dass die KK deinen Antrag einfach abgelehnt hat, da sie keine Kenntnis über dein derzeitiges Beschäftigungsverhältnis hat (als Student im Minijob bezahlt dein AG ja keine KV-Beiträge).