Warum sind viele gegen die 4 Tagewoche?

Ich wäre tatsächlich dafür, aber meine Kollegen z.b, man muss aber auch fairerweise sagen, dass sie vermehrt im Tagdienst tätig sind und ich bin halt fast nur noch in der Nachtschicht da, nicht noch länger arbeiten wollen, weil sie sowieso schon kaum pünktlich Feierabend machen und das wird sich auch nicht ändern, wenn man anstatt 8 dann 10 Stunden arbeiten soll etc. Ein wichtiger Punkt wäre auch z.B die Kinderbetreuung.
Ich habe z.B keine familiäre Unterstützung und muss daher die Nachtschicht machen. Wir wechseln uns quasi mit meinem Mann ab, er ist nachts da und ich eben tagsüber, aber wenn jemand z.B familiäre Unterstützung hat und die Kinder werden nach dem Kiga oder nach der Krippe noch zwei drei Stunden von den Großeltern oder Tanten oder wie auch immer betreut und auf einmal müssen sie noch länger betreuen... ich glaube nicht, dass das in den meisten Fällen gut geht, weil viele ja auch noch selber erwerbstätig sind etc pp. Man stellt sich das alles wieder viel zu einfach vor und hat es noch nicht zu Ende bedacht.

Nein danke.. an sich keine schlechte Idee, aber am Tag dann mehr arbeiten bringt mir auch kein großen Vorteil.

Wenn ich dann bei einer 40 Stunden Woche dann 4 Tage 10 Stunden arbeiten muss + 2 Stunden Fahrtweg etc. hab ich gar nichts mehr vorm Tag. So rein gar nichts.. und Betreuung wäre auch nicht mehr gesichert weil da muss dann der Anspruch der Höhe mehr sein.
Das ist echt nicht günstig und hab dann danach weniger Geld als vorher. Gerade wenn es nicht abgezogen wird von den Kosten für die Kita weil es ja vielleicht wechselnde Tage sind die dann frei sind.
Sprich die Kita hat immer zur Sicherheit das Kind mit berechnet ist aber mal ein Di. zu Hause.. mal ein Do. zu Hause.

Und ja der Tag ist dann für die Katz.. Wenn ich um 9 Uhr anfange und dann um 19 Uhr Feierabend habe.. hab ich nichts mehr vom Kind wenn ich vor der Arbeit eine Stunde früher los muss.. und danach eine Stunde nach Hause brauch!

Bin ich einfach statt 10 Stunden dann 12 Stunden außer Haus... Also seh ich mein Kind evtl. zum fertig machen für die Kita und abends wenn es schläft.

Bei einem normalen 5 Tage Woche hab ich so oder so 2 Tage frei.

Bei Vollzeit bleibt dann gar nichts mehr vom Tag . Besonders mit Kindern ist das auch noch schwieriger mit Betreuung . Pausen muss man sowieso machen und wenn dann auch noch Fahrweg dazukommt wenn man nicht grade irre früh aufstehen will bleibt so gut wie nix vom Tag . Eine begrenzte Zeit geht das vielleicht aber dauerhaft stell ich mir das anstrengend vor ob der eine freie Tag mehr soviel bringt weiß ich nicht . In Vollzeit würde ich keine 4 Tage Woche wollen . Mit weniger Stunden hätte ich gerne eine 4 Tage Woche ich arbeite 5x 6 Stunden geht aber ein zusätzlicher freier Tag fehlt mir . Ich fände es entspannter weil nicht so viel liegen blieb fürs Wochenende.

Bei einem halbwegs anspruchsvollen Job, sei es mental oder körperlich oder gar beides, geht doch in der 9. und 10. Stunde überhaupt nichts mehr. Ich habe dann ab und zu schon nach 6 Stunden zuviel Input. Dazu werden ja auch die Pausenzeiten länger, man ist also nicht nur 10 h arbeiten, sondern muss dazu noch lange Pause machen und den Fahrtweg bestreiten! Das kann ein freier Tag am Ende der Woche nicht ausgleichen. Zumal man da vllt auch mal kurz das Handy in die Hand nimmt weil ein wichtiger Kunde/Kollege/Chef eben einen anderen freien Tag hat.

Dank manchmal notwendiger Überstunden und einer 3-Tage Woche weiß ich sehr gut von was ich rede (und das bei insgesamt 20 h, also noch mehr Erholungszeit als bei 40). Mein Chef stünde dem aber prinzipiell offen gegenüber, Hauptsache wir finden Personal…

Zu anstrengend.

Ich arbeite den ganzen Tag mit dem Kopf und habe teils sehr anspruchsvolle Themen. Das schafft man nur mit Mühe 10 Stunden am Tag und ist danach völlig fertig. Letztens habe ich 7 Stunden am Stück ohne Pause am PC gesessen, weil ich unter Zeitdruck etwas fertig machen musste. Anschließend merkte ich, wie ich Kopfschmerzen bekam.

10 Stunden brauche ich da echt nicht.

Und wie schon von anderen gesagt wurde, vertragen sich diese Arbeitszeiten mit Kindern nicht. Das Familienleben würde sich noch mehr verschieben, weil beide Elternteile noch mehr versetzt arbeiten müssten, um die Betreuungszeiten abzudecken. Der eine sieht seine Kinder nur am Morgen, der andere nur am Abend. Und wozu das Ganze? Nur für einen freien Tag? Ne, nicht mit mir. Dann habe ich lieber jeden Tag etwas von meinen Kindern, morgens und abends und auch noch ein Privatleben, statt einen freien Tag mehr.

Ich habe ein halbes Jahr mal so gearbeitet und würde es nie wieder tun. An den Arbeitstagen isst man was, versackt für 1-2h vorm Fernseher und fällt dann ins Bett. Zu mehr war ich nicht mehr fähig. Zum Glück hat mein Mann in der Zeit gekocht.

Am freien Tag hab ich dann alles nachgeholt, was ich an den amderen Tagen nicht geschafft habe. Wäsche, Putzen, Einkaufen, etc.

Da verteil ich die Belastung lieber gleichmäßig auf die Woche.

Ich habe lange so gearbeitet weil ich extrem weit pendeln musste und mir dann in Zimmer vor Ort genommen habe. Also Mo 8-20 Uhr, Di 8-20 Uhr, Mi 8-20 Uhr, Do 8-13 Uhr und ab nach Hause.
Ich bin voll in den Burnout reingeschliddert. Das, was der freie Tag dir bringt (und das bringt es viel bei 150km Entfernung!) Ist nicht im Ansatz genug Ausgleich dafür dass du 4 Tage kein Leben hast und dann an dem einen Tag alles aufholen musst, was du an den anderen Tagen nicht geschafft hast (und auch wenn es einem nicht so vorkommt: das ist nach 17 Uhr noch ganz schön viel!). Also Vier-Tage arbeiten ja, aber nicht mit den Stunden vom Freitsg on top.

40 Stunden auf 4 Tage verteilt würde ich auch nicht wollen. Die Forderungen bei uns lauten daher 4 Tage Woche mit 32 Stunden (anstatt 35 Stunden) bei vollem Lohnausgleich.