Hallo!
Gibt es hier vielleicht eine Frau, die in der SS über längere Zeit krankgeschrieben wurde? Also mit länger meine ich länger als 6-8 Wochen... Ich bin nun 5 Wochen krank wegen Übelkeit, Dauerkopfschmerzen und auch wegen einem Hämatom was bisher aber zum Glück nicht abgeblutet ist (soll mich aber schonen). So wie es aussieht wird das wohl auch nochmal verlängert werden müssen, denn obwohl ich etwas gegen die Übelkeit bekommen habe (Cariban), hilft das null - im Gegenteil: ich muss nun sogar immer mal wieder auch Erbrechen (2-3x am Tag). Kopfweh habe ich auch noch - ich sollte Paracetamol nehmen, aber das nehme ich nun auch nicht mehr, da ich dann ja täglich 2 Tabletten einschmeißen müsste und auch wenn es heißt "ist ungefährlich" glaube ich nicht, dass eine dauerhafte Einnahme so gesund ist?! Das Hämatom war letzte Woche auch noch da - weder größer geworden, noch kleiner und ich sollte mich da weiter schonen.
Aber was ich eigentlich wissen möchte: gibt es hier jemanden, der auch so lange krankgeschrieben wurde? Ist das "normal"? Eine Freundin meint ich soll mir einfach ein BV ausstellen lassen, aber wegen den Symptomen bekommt man ja keines und es kann ja durchaus sein, dass es irgendwann auch wieder besser wird! Ich bin verbeamtet und bekomme mein Gehalt wie gewohnt weiter - also wegen Krankengeld usw. muss ich mir keine Gedanken machen.
Ich kenne nur Frauen, die in der SS mal max. 6-8 Wochen am Stück krank waren, länger nicht.
Wurde schon mal jemand länger als 6-8 Wochen am Stück in der SS krankgeschrieben???
Hmm...Bei dir ist es eigentlich egal, ob krank oder Beschäftigungsverbot, oder? Du erhälst deine Besoldung weiter, so dass es für das Elterngeld keine Rolle spielt. Ich kenne eine Beamtin die ein Beschäftigungsverbot erhalten hat. Dort lagen aber andere Dinge vor als bei dir, die relativ eindeutig waren.
Ich selber bin schon über 6 Wochen krank in der Schwangerschaft. Allerdings mit verschiedenen Diagnosen. Bin also noch nicht im Krankengeld. Mein Arzt sagte, dass er jedoch demnächst ein Beschäftigungsverbot aussprechen wird, wenn meine Beschwerden nicht besser werden. Bei mir geht es um HWS Syndrom und Symphysenlockerung...
Bei mir spielt halt zusätzlich zur SS und den Symptomen auch die Psyche eine Rolle. Enorme Angst vor einer weiteren FG, Sorgen wegen meinen Kindern und was die genau haben (stecken da noch im Diagnoseverfahren), Sorgen weil ich in der Arbeit so lange fehle und somit ein schlechtes Gewissen habe usw.
Als mein FA kürzlich wissen wollte in welcher Woche damals die FG war, kamen mir direkt die Tränen. Ich dachte ich hätte es verwunden, aber entweder spielen die Hormone verrückt oder ich habe es mehr verdrängt als verarbeitet.
Ja, ich wurde in meiner aktuellen SS insgesamt 4 Monate lang krankgeschrieben. Zuerst 2,5 Monate wegen Übelkeit und Bauchkrämpfen und als ich dann zwischendurch mal wieder für 2 Wochen arbeiten war, kam noch Zervixinsuffizienz dazu. Danach war ich nochmal bis zur 28. SSW krankgeschrieben.
So lange krankgeschrieben zu sein, ist bestimmt nicht normal. In meiner ersten SS hab ich bis zur 28. SSW „durchgehalten“ und in der zweiten SS war ich keinen einzigen Tag krank. Jetzt in der dritten SS war es eben anders, da kann man halt nix dran ändern.
Mein FA hätte mich wegen der Zervixinsuffizienz am liebsten bis zum Beginn des Mutterschutzes krankgeschrieben.
Irgendwann fiel mir zu Hause dann aber die Decke auf den Kopf, da hab ich die Krankschreibung abgelehnt und hab weitergearbeitet. Zu Hause rumliegen ist halt auch nicht so toll.
Bin übrigens auch verbeamtet, daher war die lange Zeit der Krankschreibung mit keinerlei finanziellen Einbußen verbunden. Das ist schon ein großer Luxus.
Ja, das sehe ich genauso und weiß es zu schätzen.
Im Grunde sind bei mir die einzelnen Symptome ja wohl eher 0815 für jede Schwangere. Bei mir kommt halt die Psyche dazu...Hatte Anfang des Jahres eine FG und lebe in dieser SS nun jeden Tag mit ner großen Angst. Dazu kam dann noch das Hämaton - sowas hatte ich bisher nie. Das Hämatom ist relativ klein, aber ich habe halt ne noch größere Angst und wenn mir der Arzt sagt ich solle mich schonen, sehe ich rot. Da kann er mir dann noch so oft sagen, dass es ein verhältnismäßig KLEINES Hämatom ist...
Dazu kommt noch, dass meine beiden Kindern irgendeine körperliche Erkrankung haben, wo wir aktuell noch im Diagnoseverfahren stecken und ich halt voll in der Luft hänge und mir Sorgen mache.
Im Grunde mache ich mich psychisch selber fertig. Das ist mir klar, aber nichtsdestotrotz kann ich es nicht abstellen.
Hey☺️ ich war zuerst 5 oder 6 Wochen krankgeschrieben wegen der Migräne und letzte Woche kamen schmierblutungen aufgrund eines Hämatoms hinzu. Daher soll ich mich nun körperlich schonen und da ich auch aufgrund der Migräne so oft Schmerz geplagt bin, hat die Ärztin mir angeboten „mich rauszunehmen“. Ich weiß, dass viele darüber meckern werden, aber ich bin soo dankbar über das BV und meine Ärztin sieht auch keinen Grund, kein BV ausstellen zu können. Wir haben uns erstmal darauf geeinigt, das BV für einen Monat auszustellen und danach kann man es entweder verlängern, auslaufen lassen oder ein Teilzeit-BV daraus machen. Also mal sehen wie es mir dann geht, aber ich bin sehr dankbar mir keine Sorgen ums Krankengeld machen zu müssen. Und wir hatten auch leider einen schwierigen Weg zu Schwangerschaft und sind letztendlich mit ICSI zum Ziel gekommen. Irgendwie sind wir dadurch auch alle vorsichtiger, obwohl man es vielleicht nicht sein müsste. Aber jeder der den Weg gegangen ist, weiß wie ängstlich man häufig ist. Also bitte keine hasstiraden auf das BV, denn jede Schwangerschaft ist anders und ich für meinen Teil bin einfach nur dankbar.🙏🏻