Weitersagen der schwangerschaft im Unternehmen

Hallo Zusammen,

Ich bin jetzt in der 13. Ssw und habe vor meiner Chefin bald von der schwangerschaft zu erzählen. Allerdings habe ich letztes Jahr eine totgeburt gehabt, alle Kollegen haben es natürlich mitbekommen daher möchte ich gerne dass diesmal keiner der Kollegen informiert wird. Meint ihr, wenn ich in der 16 ssw ins beschäftigungsverbot gehe, kann ich meiner Chefin vorgeben, dass sie diese Information über die ss mit keinem teilen darf?
Ich habe im Internet gelesen, daß mein Arbeitgeber ohne Erlaubnis Dritten von der ss nicht erzählen darf. Stimmt das?
Danke für eure Hilfe.

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Hallo,
dein Arbeitgeber darf gar keine persönlichen Daten weitergegeben. Wenn deine Kollegen fragen wo du bist, darf der Arbeitgeber keinen Grund nennen. Sie ist nicht da reicht für die Kollegen vollkommen aus. Ob du im Urlaub, krank oder Beschäftigungsverbot bist ist da nicht relevant.
Liebe Grüße und eine schöne Schwangerschaft

Bearbeitet von Sandra7821
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Ja könntest du, aber du kannst nicht verhindern, dass die Kollegen von alleine darauf kommen, weil du dann ja länger fehlst. Die werden auch 1 und 1 zusammen zählen können. Da brauch die Chefin nichts zu sagen.

Ich kann dir nur sagen, dass ich es früh sagen musste weil mein Arbeitsplatz angepasst werden musste. Da brauchte ich dann auch nicht mehr zu sagen, dass ich schwanger bin. Das haben die sich selber zusammen reimen können😅

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Ja ich denke auch das dann getuschelt und vermutet wird aber ist mir lieber als wenn das offiziell an alle Kollegen geht. Die mich dann über soziale Netzwerke auch anschreiben.

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Naja wenn dir das reicht, dann sage es so deiner Chefin.

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Bei mir musste der Personalrat und die Gleichstellungsbeauftragte die Gefährdungsbeurteilung sehen, überprüfen und unterschreiben.

Bin allerdings Beamtin in Niedersachsen... vielleicht ist das eine Sonderregelung.
Außerdem mussten alle Kolleginnen darüber informiert werden welche Maßnahmen zum Mutterschutz getroffen wurden. Die Männer nicht.

Dabei wurde natürlich nur mein Name erwähnt, weil ich es erlaubt habe. Kommt ja sowieso im Laufe des Schuljahres raus...
Hätte ich anonym bleiben wollen, hätte der Chef eine Mail geschickt bzw eine Ansage gemacht, dass er gezwungen war mutterschutzrechtliche Dinge zu veranlassen und das sind die Dinge x, y und z. Dann wäre aber sowieso schnell klar gewesen, wer das auslösende Moment war, denn wir müssen z.B. keine Aufsichten mehr machen und das fällt ja schon auch auf. Oder ich durfte nicht mehr in die Sammlungszone wegen potentiell gefährlicher Stoffe, d.h. Meine Kolleginnen und Kollegen mussten mir ständig Dinge für Versuche rausgeben.


Wenn du aber sowieso ins BV gehst, dann fällt es doch den Kollegen auf. Egal ob du es sagst, oder nicht.

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Kleine Anmerkung noch.

Vielleicht magst du auch über eine Alternative mal nachdenken...

Du könntest ja proaktiv auf deine Kollegen zugehen. Ihnen erklären, dass du aufgrund einer erneuten SS ins Beschäftigungsverbot gehst. Und dass sie ja alle wissen, dass es beim letzten Mal zu einer Totgeburt kam und du deshalb nicht möchtest, dass die SS bei dir angesprochen wird, um unangenehme Situationen zu vermeiden.

Vielleicht auch eine Möglichkeit dem Ganzen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn eines ist klar: erfahren werden sie es alle - früher oder später

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Du kannst deine Chefin natürlich um Vertraulichkeit bitten; daran hat sie sich grundsätzlich ggü. den anderen Mitarbeitern auch zu halten. Ob die Kollegen dann aber ihre eigenen Schlüsse ziehen, wird perspektivisch so oder so passieren.

Ich bin etwas irritiert, dass du bereits in der 16. SSW scheinbar auf jeden Fall ins BV gehen wirst. Aber gut... du wirst die Hintergründe sicherlich kennen.