Guten Tag,
Ich arbeite in einer großen Firma in einer Abteilung mit ca. 15 Personen. Mein Sohn arbeitet auch seit einem Jahr dort. Es gefällt ihm sehr gut und er kommt mit alles zurecht, bis auf seinem Teamleiter.
Ich weiß jetzt nicht ob man das als Mobbing einstufen kann, aber so wie ich es mitkriege kritisiert der Teamleiter meinen Sohn ständig wegen der Arbeit. Einmal will er die Arbeit so, einmal wieder anders, also er weiß nicht was er will und mein Sohn versucht das Beste daraus zu machen und er arbeitet auch sehr gut auch die Kollegen und Kunden sind zufrieden mit ihm.
Nur der Vorgesetzte hat eben immer etwas zu meckern an ihm. Keine Ahnung was der Auslöser war aber mein Sohn war schon immer sehr zurückhaltend und bescheiden und kommt eigentlich mit jedem gut aus.
Ich merke das er zuhause darunter leidet, denn das ganze geht eigentlich schon ein Jahr so, also seit er angefangen hat.
Der Teamleiter ist auch noch sehr jung, also Mitte 20 und mein Sohn ist in seinem Alter.
Was mir auch auffällt ist das der Teamleiter oft in aggressiven Ton mit meinem Sohn spricht.
Mein Sohn hat neulich zu mir gesagt er hat ihm eines ausgewischt:
Er hat sich ein altes Smartphone besorgt und ist damit in ein öffentliches WLAN eingestiegen und hat dann einen temporären Email Account erstellt um sich damit auf einer Seite zu registrieren wo Leute Sachen verkaufen.
Er hat dann einige Inserate reingestellt das z.b. dies und jenes Verkauft wird oder eine Wohnung vermietet wird usw. und hat die Handynummer des Teamleiters angegeben.
Ich habe bei der Arbeit mitbekommen das beim Teamleiter das Handy Sturm klingelt und immer Leute anrufen die Interesse am Inserat hätten.
Letzte Woche musste unser Sohn mit dem Teamleiter zur Personalabteilung zum Gespräch wo er eine Verwarnung (Keine Abmahnung) bekommen hat, weil er beschuldigt wird dies getan zu haben. Ja er hat es wirklich getan, aber es gibt keine Beweise das er es war, ohne Beweise kann nichts passieren.
Ich weiß das die Aktion von ihm nicht gut war und er sich strafbar gemacht hat.
Die Frage ist kann so etwas nachgewiesen werden wenn er mit einen präparierten Handy im Öffentlichen WLAN unterwegs ist?
Meiner Meinung ist das fast unmöglich nachzuweisen.
Kann mein Sohn deswegen rausgeschmissen werden?
Kann mein Sohn gekündigt werden?
"Letzte Woche musste unser Sohn mit dem Teamleiter zur Personalabteilung zum Gespräch wo er eine Verwarnung (Keine Abmahnung) bekommen hat, weil er beschuldigt wird dies getan zu haben. "
Mir würde zu denken geben, dass nur dein Sohn verdächtigt wurde - offensichtlich ist er nicht ohne und die Personalabteilung kommt nicht grundlos ausgerechnet auf ihn. Dein Sohn wurde verdächtigt, nicht andere Kollegen, nicht Leute aus dem persönlichen Umfeld des Teamleiters. Wäre dein Sohn nur wie du beschreibst zurückhaltend, bescheiden, käme mit allen gut aus, dann wären sie nicht auf ihn gekommen. Ich vermute, dass er dem Teamleiter auch kontra gibt und sie dort wissen, dass er den Teamleiter nicht leiden kann.
Ich denke, dein Sohn hat langfristig keine Zukunft in dem Unternehmen.
Keiner weiß ob noch gegen andere ermittelt wird.
Diskussion stillgelegtWenn Dein Sohn sich dort mit seinem Chef so unwohl fühlt, dass meint, er zu solchen Mitteln greifen zu müssen - dann denke ich, man sollte ihm erklären, dass man sich in so einer Situation normalerweise nicht solcher Mittel bedient, sondern sich woanders bewirbt.
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Wie alt ist dein Sohn? Was für ein kindisch Getue.
Ich hoffe, das es rauskommt und er dafür bestraft wurde. Ja, sowas ist strafbar. Betrug, Identitätenfälschung etc etc. Da kann einiges auf ihn zukommen.
Ich würde mir suf kurz oder lang auch was anderes suchen an seiner Stelle. Der Teamleiter sitzt imner am längeren Hebel, egal ob der Sohn jetzt auffliegt mit seiner Aktion oder nicht.
Ich an deiner Stelle würde allerdings, wenn das und der Verdacht zum Gespräch in der Firma werden sollte, natürlich so tun, als wüsste ich von nichts.
Ich fürchte, dass du deinen Sohn doch mit einer eher rosaroten Brille siehst.
Er ist Mitte 25 und die Aktion mit Angabe der falschen Telefonnr. ist wirklich krass und alles andere als ein kleiner Streich. Sich deswegen ein Handy besorgen, sich die Mühe zu machen, Kleinanzeigen zu erstellen hat fast schon krankhafte Züge.
Dass die Firma gleich ihn verdächtigt hat, spricht auch eine deutliche Sprache, wenn sie ihm sowas zutrauen.
Das ganze zeigt jedenfalls, das dein Sohn mit Mitte 25 nicht altersgerecht handelt. Erwachsen wäre es sich einen neuen Job zu suchen, wenn die Zustände so schlimm sind.
Eine Zukunft hat er in der Arbeit sowieso nicht mehr, wenn sie ihn schon (völlig gerechtfertigt) verdächtigen und er solche Probleme mit dem Teamleiter hat. Wäre vermutlich sowieso nicht schlecht, wenn er in einem anderen Unternehmen als du arbeitet, als Sohn einer Mitarbeiterin hat er vermutlich eine Sonderstellung, die ihm evtl. nicht gut tut.
Ich glaube aber nicht, dass sie deinem Sohn etwas nachweisen können, wenn er wirklich im öffentlichen WLAN und einem nicht zuordenbaren Smartphone unterwegs war. Aber vielleicht hat er es ja noch anderen erzählt, also vielleicht kommt es doch noch raus. Und ehrlich, den Denkzettel hätte er verdient.
Was mein Sohn gemacht hat war nicht richtig. Warum soll mein Sohn eine Sonderstellung haben nur weil er in der selben Abteilung arbeitet? Die Firma ist groß und leichter wäre für ihn ein Abteilungswechsel, obwohl dieser Abteilungsleiter nicht mehr in unserer Abteilung ist.
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Das was dein Sohn gemacht hat, ist nicht nur nicht richtig, sondern kriminell und nicht altersangemessen. Und wie gesagt, das geht mMn auch durchaus in Richtung krankhaft, soviel Energie und auch Geld reinzuinvestieren, um dem Teamleiter eins auszuwischen.
Was das Arbeiten im gleichen Team angeht: Finde ich, außer bei Familienbetrieben, echt ungewöhnlich, dass dein Sohn mit Mitte 20 in der gleichen kleinen Abteilung wie Mutti arbeiten wollte, obwohl das so eine große Firma ist. Ich würde bei meinen Kindern einschreiten, das würde ich nicht zulassen, weil sie allein durch das Verwandtschaftsverhältnis eine gewisse Sonderstellung hätten bei den Kollegen. Ich würde mir wünschen, dass sie sich unabhängig von mir beruflich entwickeln, ohne mich im Hintergrund. Es ist schon strange, dass du nicht siehst, wie ungewöhnlich diese Konstellation ist.
Und du verstehst mMn den Ernst der Lage nicht, was die Stellung deines Sohns in der Firma angeht. Die Personalabteilung ist bereits involviert, das heißt schon was, dass sie ihn zu einem Gespräch zitiert haben und er eine Verwarnung bekam, ganz offensichtlich glauben sie ihm nicht, dass er nicht involviert war, auch wenn sie es nicht beweisen können. Aber den Stempel hat er (völlig zurecht!) weg. Auch die vorherigen Schwierigkeiten mit dem Teamleiter sind dort sicher nicht unbekannt. Sorry, aber dein Sohn wird in dieser Firma vermutlich keine Zukunft haben. Und es wird ihm vermutlich nicht schaden, nochmal neu und ohne einen gewissen Ruf woanders zu starten, unabhängig von Mutti und dieser Vorgeschichte.
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