Ich suche händeringend Arbeit..

..in meiner aktuellen Firma sehe ich leider keine Zukunft mehr. Die work life balance ist seitdem ich Mama bin katastrophal. Ich bin täglich 1,5 Stunden nur mit Auto fahren beschäftigt und mache nur 20 Stunden.. das ist mir einfach zu viel, mir wurde angekreidet dass ich keine Überstunden machen kann, ich würde das restliche Team im Stich lassen, etc. ich kann und will das einfach nicht mehr, es macht mich einfach nur mürbe..

Das Problem ist, mein Beruf ist relativ speziell, es gibt keine Firmen im näheren Umkreis, oder wir haben gerade aufgrund von Insolvenzen die Angestellten selber aufgefangen. Also heißt es quereinstieg in einer anderen spate. Ich bin für alle offen und sehr lernfähig, in meiner jetzigen Firma habe ich mich als Quereinsteigerin innerhalb eines Jahres zur stellvertretenden Teamleitung hochgearbeitet. leider werde ich bei Bewerbungen aber allein schon wegen meines Mama-daseins (gefühlt) oft abgelehnt… ich bin einfach nicht mehr ansatzweise so flexibel wie ich es mal war. In meinen gelernten Beruf zurückzugehen ist aber auch keine Option, ich bin gelernte Mediengestalterin und der Beruf und der damit verbundene Leistungsdruck haben mich innerlich aufgefressen

An alle Mamas (oder anderen teilzeitkräfte): als was arbeitet ihr?

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" leider werde ich bei Bewerbungen aber allein schon wegen meines Mama-daseins (gefühlt) oft abgelehnt"

Weshalb gibst du das in Bewerbungen an, dass du Mutter bist? Das wäre das erste, was ich persönlich ändern würde. Bei meiner letzten Bewerbung habe ich das erst im Vorstellungsgespräch erwähnt.

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Naja, in meinem Lebenslauf steht drin dass ich in Elternzeit war.. lässt du den Part einfach aus und schreibst dass du arbeitslos gewesen bist?

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Nein in meinem Lebenslauf gebe ich die Elternzeiten (bei mir drei Stück) nicht an. Ich hatte ja in der Zeit ein Arbeitsverhältnis, das nur geruht hat. Dann steht dort halt von "2017-2022 Teamleiterin X". Würde uns im Bewerbungstraining seinerzeit auch so mitgegeben.

Ich arbeite mittlerweile 2 Jahre in meiner neuen Stelle und die meisten Kollegen haben bis heute nicht mitbekommen, dass ich Kinder habe. Ich verstehe nicht ganz, warum man den Umstand, Mutter zu sein, in seinem Arbeitsleben einen so großen Stellenwert einräumen muss.

Auf Arbeit interessiert das einfach niemanden großartig, es zählen Leistung, Ausbildung und Befähigung. Es sei denn man schwenkt ab Tag 1 mit großem Patos die "ich habe Kinder"-Flagge. Dann kann ich mir auch vorstellen, dass das potentielle AG direkt abschreckt. Zeigt ja, dass der Stellenwert der Arbeit nicht so hoch sein kann, wenn man sein Privatleben zur Priorität im Vorstellungsgespräch macht.

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Ich bin Schulleiterin einer Grundschule

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Ich bin Ärztin.

Hilft dir das wirklich weiter, wenn hier alle schreiben, was sie für Jobs haben?
Da kommt es doch voll drauf an, was du kannst und mit welchen Aufgaben du Erfahrung hast.

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Das ist richtig. Aber es erweitert evtl. ein wenig meinen Horizont, ich kann ja eh nicht in meinem jetzigen Beruf weitermachen.
Bevor ich dann als letzte Konsequenz bei Rossmann o.ä. Lande, finde ich das durchaus interessanf

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Hi,
gelernte Industriekauffrau.

Verkauf, Versand, Buchhaltung, Versand beim Lehrbetrieb, 23 Jahre.

Verkauf von Getreidemühlen, Bücher über Zucker- und Auszugsmehlfreie Ernährung.
Disponent von LKW, Fakturierung, Antragstellung Sondergenehmigungen, Zu- und Abmeldungen LKWs
Verkauf von Getreidemühlen etc., incl. Buchhaltung
Kundentelefon Entsorger, Eingabe von Schrott und Sperrmüll Abholungen ins System
Buchhaltung
Buchhaltung
Stadtkasse und Steueramt, für 2 Gemeinden zuständig
KFZ Zulassung

Jede Bank hat doch Mediengestalter inzwischen.

Schau doch mal bei Kimeta, Indeed, Jobbörse usw., Karriereportal, bei den Arbeitgeber in deiner Nähe. Vielleicht bekommst Du mit einer Teilzeitstelle am Empfang ein Fuß in die Firma.

Alles Gute

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Ich bin im ÖD im Büro.

Da ist Teilzeit und Familienfreundlichkeit überhaupt kein Problem.

Stellen findet man bei Interamt.

Bearbeitet von Koenigstyrann
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Ich vermute mal, den Quereinstieg hast Du gemacht, bevor das Kind kam? Also Vollzeit mit Überstundenpotential.

Ich vermute weiter, dass Du Dich auf Teilzeitstellen zu den üblichen Betreuungszeiten (Vormittags) bewirbst?
Dann hast Du 2 Probleme: Du bist unflexibel und Du bist ungelernt. Dass Du Mutter bist, führt nicht automatisch zu 'unflexibel'. Wäre der Kindsvater für die Kinderbetreuung zuständig, könntest Du Vollzeit einen Neuanfang starten und damit wären Deine Chancen ungleich besser.

Grüsse
BiDi

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Ich denke auch, dass du mal beim Öffentlichen Dienst schauen solltest, wie eine Vorschreiberin schon meinte. Die suchen zumindest hier in Bayern händeringend und nehmen auch Quereinsteiger in Teilzeit. Selbst meine 60jährige Tante hat auf dem Land

Oder vielleicht könntest du auch mal in Richtung Social Media denken? Da sollte dir doch deine Erfahrung als Mediengestalterin entgegenkommen? Ich bin viel bei Instagram unterwegs und es werden oft Leute gesucht, die die Social Medie Accounts betreuen, ich denke, dass solche Jobs auch oft im Homeoffice gemacht werden können.

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Mediengestalter ist einer der schlecht bezahlten Berufe, wo sehr viel Ausbeutung herrscht und viele sowieso nur als freie Mitarbeiter beschäftigt werden. Bevor die TE das macht, würde ich eher bei DM anfangen.

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Einzelhandel, Pflege, teilweise ÖD mit Verwaltungslehrgang.

Das ist das, was mir einfallen würde und ich selbst finde den Einzelhandel gar nicht so schlimm, dass ich ihn ausschließen würde. Ich habe selbst ein paar Jahre im Einzelhandel gearbeitet und teilweise hat das echt Spaß gemacht. Wenn nicht Lebensmittel oder Drogerie, dann vielleicht Kleidung.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man umso mehr Jobangebote findet, je flexibler man ist und umso mehr man bereit ist, zu arbeiten. Wenn du daher etwas anderes finden möchtest, was zu deiner bisherigen Berufserfahrung passt, dürfte es helfen, die Betreuung anders zu regeln. Ein oder zwei lange Tage in der Woche sind schon Gold wert und heben dich in der Gunst der Arbeitgeber weiter nach oben.

Ich selbst arbeite Vollzeit (derzeit bei uns 37h) in meinem Studienberuf und habe die Probleme, die du hast, kaum. Bzw. habe ich sie auf einer anderen Ebene, denn lange Fahrzeiten und 40+ Stunden möchte auch ich derzeit nicht. Das ist allerdings ein Rahmen, der für viele Arbeitgeber passt, sodass sich meine Mutterschaft weniger stark auswirkt.

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Ich würd auch ganz klar das "Mamasein" aus der Bewerbung nehmen.

Wenn man während der EZ einen Arbeitgeber hatte erwähnt man diese nicht in der Bewerbung.

Alles dazu klärt man am Ende eines Vorstellungsgesprächs.

Ich arbeite im Büro, Gleitzeit im Finanzbereich eines Konzerns. An und für sich gut vereinbar, aber auch ich kann nicht jeden Tag pünktlich den Stift fallen lassen. Ich kann es aber meist timen. Ich kenne die vsl. längeren Tage. Schaff ich es im Büro nicht, dann mach ich eben zu Hause weiter. Somit geht es auch Vollzeit.

Inzwischen ist mein Sohn aber zum Glück alt genug, dass ich da entspannen kann.

Eine gewissen Flexibilität braucht es immer. Dein Problem ist die Fahrzeit. Das macht echt ne Menge aus.