Hallo.
Wir sind seit 12 Jahren zusammen. Seit 2 Jahren verheiratet. Wir haben eine sechsjährige Tochter. Seit der Geburt gehe ich "nur" noch zwei Tage die Woche arbeiten, dann aber von 9-19 Uhr. Unsere Tochter hat um 12 Schule aus. In ihrer Schulzeit (8-12) gehe ich mit unserem Hund Gassi, mache meine vier ponies, gehe einkaufen und koche zu Mittag. Um 12 kommt die Tochter heim, danach Hausaufgaben oder Unternehmung oder Besuch von Freunden. Mein Mann ist Vollzeit im Außendienst, meist aber im Home-Office. Er verdient echt gut, also wir reden hier von 6000 plus....je nach Prämie ... Ich verdiene im Monat 1400. Das Haus hat er för unserer Ehe gekauft. Er bezahlt den Umbau - und das Interieur zu 90%. An den Nebenkosten beteilige ich mich mit 50€ im Monat, dafür mache ich aber den kompletten Haushalt. Er muss im Grunde nichts machen. An meinen Arbeitstagen ist unsere Tochter nach der Schule bei ihrer Oma. Nun hatte ich schon Gespräche mit Kindergartenfreundenmuttis, die ganz erstaunt waren, dass ich meistens (90%} den Einkauf und die Kleidung und so von unserer Tochter bezahle...nun ist mein Auto kaputt und ich leihe mir Geld von meinem Vater. Mein Mann hat es mir bicht einmal angeboten mir da zu helfen.
Ich fühle mich nicht gut. Will aber wegen Geld keinen Streit anfangen.
Er sagte entweder hat man Freizeit oder Geld. Aber ich möchte meine Tochter nicht bis 16 Uhr in einen Hort stecken. Wir haben zwei Jahre an ihr "gebastelt" bis ich endlich schwanger wurde. Mein Mann ist 41, ich bin 45 und unsere Tochter 6.
Würdet ihr das Thema Geld ansprechen? Im Moment habe ich nur noch 100€, Konto ist leer, Ersparnisse wegen dem Auto auch. Bin verzweifelt.
Haushaltsgeld oder bin ich zu faul?
Ich stolpere über die "vier Ponys" - die dürften doch eine Stange Geld kosten, wer bezahlt denn für das Hobby?
Na die bezahle natürlich ich selbst...so wie mein Mann sein Quad, sein Motorrad und sein Gleitschirm selbst bezahlt. Jeder sein hobby
Ich meine, ist das gerecht aufgeteilt? Sein Kommentar fand ich sehr verletzend... Ein Kind ist nicht immer Freizeit ... Haushalt auch nicht....
Wo bringt er sich zeitlich bei eurer Tochter ein?
Sag ihm doch einfach, dass du mehr Geld brauchst und schlage zwei Lösungen vor:
1. Du gehst ab jetzt auch VZ arbeiten, dafür macht dein Mann 50% Haushalt, 50% Kinderbetreuung und 50% Hundebetreuung.
2. Alles läuft weiter wie bisher, aber er zahlt dir Haushaltsgeld Summe X.
Ich hab eine Idee, was er wählen wird und dann ist hoffentlich Ruhe.
Ich verstehe nicht, wieso ihr so getrennt wirtschaftet. Die Ausgaben für eure gemeinsame Tochter solltet ihr euch mindestens teilen.
Die Lösung kann tatsächlich sein, dass es dafür ein Haushaltskonto gibt, auf dem jeder anteilig entsprechend dem Einkommen einzahlt und davon dann alle Kosten für Haushalt und Kind bezahlt werden.
Dann hättest du von deinem Geld wahrscheinlich auch genug Rücklagen für das Auto. In einer Ehe steht man für einander ein. Natürlich sollte das dein Mann übernehmen. Vermutlich brauchst du es nicht nur für dein Hobby, sondern damit eurer Familienalltag funktioniert.
Faul bist du sicher nicht. Mehr arbeiten könntest du natürlich, aber eurer Problem ist die Aufteilung, nicht das Einkommen.
Das Haus gehört also ihm allein? Bist du irgendwie abgesichert, falls ihr euch trennt, er krank wird oder gar stirbt?
Du brauchst Rücklagen und solltest nicht um Geld betteln müssen. Dein Mann muss ausgleichen, dass du weniger Verdienst hast.
Ich finde es grundsätzlich schwierig, anhand der wenigen Zahlen zu beurteilen, wer bei Euch "Recht" hat.
Im ersten Schritt würde ich an Deiner Stelle mal ausrechnen, welcher Anteil Deines Einkommens in Dein Hobby fließt, und was Du tatsächlich für die Familie ausgibst. Du vergleichst das mit den Hobbies Deines Mannes. Der hat aber auch ein entsprechendes Einkommen, um seine Familie und teure Hobbies zu finanzieren.
Dann solltest Du/solltet Ihr mal zusammen besprechen, was denn alles unter "gemeinsame Kosten" fällt. Also was Dein Mann tatsächlich für Euch ausgibt, und was Du. Und dann, ob das in etwa der gleiche Teil des jeweiligen Einkommens ist.
Dann fehlen mir zur Beurteilung noch die Infos, ob Dein Mann das Haus "für Euch" gekauft hat, also ob Du mit im Grundbuch stehst. Und mir fehlt die Info, ob es DEINE Entscheidung war, Euer Kind nicht länger betreuen zu lassen (btw: Wie lange war die denn in der Kita betreut?), oder ob Ihr das gemeinsam beschlossen habt. Und wie habt Ihr die gemeinsamen Finanzen besprochen? Da muss es doch irgendwann mal die Entscheidung gegeben haben, in welchem Umfang Du arbeitest und wie dementsprechend Deine Beteiligung an den gemeinsamen Finanzen sein kann.
Dein Mann verdient ganz gut, aber das Geld bekommt er ja nicht für's Nichtstun. Auch wenn er oft im HO ist, arbeitet er da ja. Und nimmt vermutlich wahr, dass Du Deinen Tag im wesentlichen frei gestalten kannst, entspannt bist und Deinen Interessen nachgehen kannst. Möglicherweise würde er sich das für sich auch wünschen, geht aber nicht, weil Du Deine Rolle magst.
Vielleicht wäre er ja durchaus bereit, sich mehr einzubringen, wenn die finanzielle Belastung nicht allein auf seinen Schultern lastet.
Du müsstest deine Tochter doch gar nicht bis 16 Uhr in den Hort "stecken", wenn du an drei Tagen die Woche Vormittags arbeitest.
Ich finde dein Mann und du, ihr habt beide ein bisschen Recht. Du machst 90% des Haushalts. Dafür sollte er mehr von euren Lebenshaltungskosten übernehmen. Macht er allerdings ja schon. Insofern passt das.
Auf der anderen Seite hast du seeeehhr viel Freizeit. Das muss man schon sagen und da hat dein Mann absolut recht. Es ist ein absoluter Luxus, nur zwei Tage die Woche arbeiten zu gehen, auch wenn es an diesen beiden Tagen je 10 Stunden (minus Pause, nehme ich an), ist.
Wenn man auf die Frugalistenszene schaut, arbeiten dort viele bewusst sehr wenig und sagen, ihnen reicht das Geld und sie haben dafür lieber mehr Freizeit. Absolut ok.
Du aber hast ebenfalls gerne viel Freizeit und genießt die Zeit mit deinen Ponies, merkst aber, dass das Geld nicht reicht.
In dem Fall geht sich die viele Freizeit also finanziell nicht aus.
Ich finde daher schon, dass du mindestens einen weiteren Vormittag arbeiten gehen könntest. Momentan ist es nämlich so, dass dein Mann dir dein süßes Leben überwiegend finanziert. Ich verstehe, dass er dir deswegen nicht noch dein Auto finanzieren möchte. Du ruhst dich zum Teil auf seinem Gehalt aus und gehst automatisch davon aus, dass er für euch als Ernährer das Geld nach Hause bringt. Du könntest allerdings mehr auf eigenen Beinen stehen und einen größeren Anteil zu eurem Lebensunterhalt beitragen als bisher. Das fände ich fair.
Ich finde also nicht, dass er dir noch Haushaltsgeld zahlen muss.
PS: Arbeiten im Home Office ist auch Arbeit und keine Freizeit.
"Seit der Geburt gehe ich "nur" noch zwei Tage die Woche arbeiten, dann aber von 9-19 Uhr. Unsere Tochter hat um 12 Schule aus. In ihrer Schulzeit (8-12) gehe ich mit unserem Hund Gassi, mache meine vier ponies, gehe einkaufen und koche zu Mittag. Um 12 kommt die Tochter heim, danach Hausaufgaben oder Unternehmung oder Besuch von Freunden."
Ja, und was willst du mir damit sagen? Genau das habe ich gelesen und darauf geantwortet.
Ich glaube, ich bin die einzige hier, die da bei deinem Mann ist.
Er bezahlt doch schon so viel. Du beteiligst dich lediglich mit 50 Euro an euren Modell *Haus* und übernimmst dafür die Einkäufe etc. Ich glaube aber kaum, dass die Einkäufe im Monat so viel kosten wie das Haus und Co.
Die Kinderbetreuung und den Haushalt kann man natürlich definitiv besser aufteilen etc, aber ich verstehe nicht, warum du seine Hobbys mit reinbringst. Die bezahlt er selber und du eben deine.
Ne, bist nicht die enizige. Es sehen noch weitere so wie du
Hatte nur die ersten 2 Kommentare gelesen und das ging da nicht hervor, aber gut, dachte schon, ich würde wieder anders ticken 🫣😂
So richtig kann ich gar nicht einschätzen, wo dein Geld hinfließt.
Einnahmen 1400€ (plus 250€ Kindergeld?)
Du bezahlst nur 50€ für wohnen inkl Nebenkosten, nur 80€ angeblich für die Pferde (das kann ich kaum glauben).
Lebensmittel für 3 Personen schätze ich mal grob auf 500-600€.
Verbleiben noch ca 1000€.
" nur 80€ angeblich für die Pferde (das kann ich kaum glauben)."
Das könnte evtl. sein wenn es nur eine Reitbeteiligung ist denke ich, aber nicht bei Besitz.