Was soll das immer mit der "Existenzangst"?

Guten Tag,

ich möchte niemandem zu nahe treten, nur ich verstehe dieses ständige Gerede über "Existenzangst" nicht. Oft schreiben zum Beispiel Frauen, die nicht arbeiten, "wenn ich mich von meinem Mann trenne, habe ich Existenzangst." Was bedeutet den "Existenz"? Oder Menschen, die vielleicht beruflich weniger Geld verdienen werden, wegen Wechsel oder aus anderen Gründen, schreiben dann sofort Sätze wie " Ich kriege Existenzangst."


Die Existenz ist in DE schon allein durch Bürgergeld gesichert. Ich würde mich über Antworten freuen.

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In meinem Augen ist Existenzangst nur ein Synonym für "Angst davor sozioökonomisch abzurutschen"
Und von Bürgergeld zu leben sichert sicherlich die Existenz. Aber ob das angenehm ist bezweifle ich

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Danke für deine Antwort. genauso sehe ich es auch und finde den Ausdruck deshalb völlig übertrieben. Klingt wie Lebensende, wo es im Grunde um einen geringeren finanziellen Lebensstandard geht. Für mich steht dahinter oft auch ein Vorwand, "nichts ändern zu müssen, zum Beispiel aus schlechter Beziehung raus, denn da ist ja sonst die "Existenzangst." Danke für deine Antwort

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Naja, aus einer schlechten Beziehung zu flüchten kann unter Umständen m.M.n schon Existenzängste auslösen. Da verliert man nicht nur Geld sondern oft auch sein Umfeld. Damit ist ja die jetzige Existenz bedroht. Von Gewalt usw fange ich gar nicht erst an. Ist viel zu oft auch nach einer Trennung real.

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Hab das Gefühl es könnte ein Aufmischpost sein? 🤔

Je nach sozialer Stellung fühlt es sich blöd an, wenn Freunde z.b. essen gehen, du dir aber nur einen Salat leisten kannst und nichts zu trinken...

Ich gehe davon aus, dass wir in De aufgefangen werden. Für die Not gibt es ein Netz, so lange man die Kraft hat sich drin zu halten. Ob es "gut" ist, ist wohl eine andere Frage.

Ich persönlich habe keine Angst, weil ich zum einen weiß, wie ich mich auf ein Minimum einschränken kann, mir verzichten nicht schwer fällt und mein inneres Glück zwar durch materielles deutlich einfacher zu halten ist, aber nicht ausschließlich davon abhängt...

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Danke für deine Antwort. Meine Frage ist sehr ernst gemeint, auch aus einem persönlichen Hintergrund. Meine Mutter blieb jahrelang in einer unglücklichen Ehe. Wir haben viel gelitten deswegen und sie begründete dies stets mit "Existenzangst." Was du beschreibst mit dem "Salatbeispiel" verstehe ich natürlich, hat aber aus meiner Sicht NICHTS mit Existenzangst zu tun. Mir geht es im Grunde darum, zu verstehen und von euch zu erfahren, was es "wirklich" heißen soll. Oder anders ausgedrückt: Warum haben diese Menschen keine Existenzangst, weil der Partner sie misshandelt, erniedrigt , schlägt? Da greift diese "Existenzangst" offensichtlich nicht. Gibt noch viele andere Konstellationen...

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Wenn einem Bürgergeld glücklich macht und ausreicht, dann hat man natürlich keine Angst. Wenn das aber nicht der Fall ist, dann hat man entsprechend Bedenken, dass man sein Leben um 180Grad drehen muss.

Und wenn man als Frau finanziell komplett abhängig von einem Mann ist kann das eben zum Beispiel bedeuten „Ich muss von einem großen Eigenheim in eine Sozialwohnung ziehen“.

Edit: Bis man vom Staat Geld bekommt, dauert es leider auch oft ein paar Wochen. Wenn man also in einer schlechten Beziehung steckt und evtl niemanden hat, wo man hin kann, kann es eben schon sehr schwer werden.

Bearbeitet von Abhaengig
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danke auch dir für deine Antwort. genau, ich glaube es geht um dieses "180 Grad drehen" und VERÄNDERUNG: Die äußere ist "offensichtlich" , deswegen scheinbar so beängstigend. Das ist zumindest meine Vermutung, weil ich es von der wirklichen menschlichen Existenz her, es viel beängstigender sein müsste, in einer gefährlichen/ unglücklichen Beziehung zu sein als in einer Sozialwohnung. Meiner Meinung nach geht es auch viel um Eigenverantwortung, die mit dem Verweis auf "Existenzangst" "abgeschwächt" werden soll. Ganz vereinfacht: "Ich kann mich nicht trennen, denn sonst müsste ich ja mein leben selbst gestalten." Ich bin neugierig auf eure Sicht, denn mich beschäftigt dies Frage wirklich persönlich sehr und ich habe das nie verstehen können. Danke

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"Selbst gestalten" ja nichtmal nur, sondern in jedem Belang selbst auf die Reihe kriegen, also Reifen am Auto selbst wechseln oder eine Werkstatt suchen, die das macht, Inspektionen im Auge behalten, Versicherungen selbst abschliesen, Steuererklärung selbst mschen evtl. das erste mal seit der Aisbildung überhaupt eine Stelle suchen, also evtl. das erste mal im Leben eine Bewerbung schreiben, selbst Kontakt zu Vermietern, Handwerkern usw. halten, wo es nötig wird, selbst einen Stromvertrag abschließen usw. Je nachdem um welche Generation es geht, ist das eine RIESIGE Veränderung, die den Betroffenen unmöglich machbar vorkommt, vorallem, wenn der Partner vorher schon jedes Selbstbewusstsein nieder gemacht hat.

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Manche wollen halt kein Bürgergeld.

Ich würde lieber für Mindestlohn arbeiten als einen Cent vom Staat zu nehmen...daher ja: ich habe auch Angst manchmal. Aber denke positiv, dass alles gut wird.

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Du warst offenbar noch nie in der Situation, staatliche Leistungen, außer Elterngeld beziehen zu müssen. Anders und durch dein Getriggertsein durch deine Mutter, kann man sich deinen überheblichen Post nicht erklären.

Klar können und sollten Frauen trotzdem gehen, wenn sie geschlagen werden, aber du hast keine Ahnung, was es heißt, bei null wieder anzufangen. Die Frauen haben NICHTS mehr außer den Sachen an ihrem Leib und mit Glück noch ein kleines Köfferchen mit ein paar Habseligkeiten. Das ist von ihrem Leben noch übrig.

Eine andere Situation ist die, wenn man arbeitslos wird. Dir ist offenbar nicht bewusst, dass das Arbeitslosengeld nur 60 und mit Kindern 67 Prozent des bisherigen Nettos beträgt.
Das kann man abfedern, wenn man einen gut verdienenden Mann hat oder selbst sehr gut verdient. Wer aber von einem Netto von 1500 Euro leben muss, kommt nicht mit 60 Prozent davon aus. Du vergisst, dass man auch noch eine Wohnung zu bezahlen hat und natürlich alle anderen Kosten, die wie gewohnt weiter laufen.
Diese Leute müssten also aufstocken und äh ja, das Jobcenter zahlt diese Wohnung aber nicht komplett bzw. nur für eine Übergangszeit. Danach muss man ausziehen und darf in Großstädten versuchen, eine der wenigen Sozialwohnungen zu bekommen. Überraschung, die haben lange Wartelisten, also bekommt man sie nicht. Man hat also ein Problem in dem Moment, in dem man abrutscht und muss sein Leben komplett neu sortieren. Von Bürgergeld habe ich keine Ahnung, aber ich habe vor über 10 Jahren ein paar Wochen weniger als den Hartz 4 Satz gehabt. Ich wusste, das ist nur vorübergehend, aber es war keine schöne Zeit. Viel Zeit, kein Geld, nichts zu tun und außer einer engen Freundin wollte ich niemanden auf die Nase binden, dass ich quasi gerade hartzen gehe. Ich war sozial ausgeschlossen. Zum Glück war ich mit Kleidung und allem anderen gut ausgestattet, denn mal eben eine neue Jeans für 20 Euro, weil die alte kaputt geht, wäre nicht drin gewesen.

Später im ersten Job hatte ich die oben angesprochenen 1500 Euro netto, bzw. nicht mal ganz 1450 Euro waren es ca. Mein Chef war ein Choleriker, der alles und jeden angeschrien hat. Ich habe viele unbezahlte Überstunden gemacht. Und weißt du was, TROTZDEM habe ich nicht gekündigt, denn mir war klar, dass mein ALG noch niedriger ist. Da ich noch nicht lange genug eingezahlt hatte, wäre es sogar Hartz 4 gewesen. Wie ich oben schrieb, hätte ich dann aber aus meiner Wohnung ausziehen müssen, weil die mit ihren 2 Zimmern zu groß gewesen wäre. Eine Wohnung finden mit Hartz 4 Haha, du hast keine Ahnung. Ich war schon froh, mit meinen unter 1500 Euro netto überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Liebling der Vermieter war ich nämlich nicht.

Ernsthaft, dein Post strotzt nur so vor Überheblichkeit. Sei froh, dass du nicht in der Haut dieser Menschen steckst, die sich vor einem sozialen Abstieg fürchten.

Achja, falls es dich interessiert: ich habe mir natürlich einen anderen Job gesucht. War aber nicht so einfach ohne Berufserfahrung damals und hat deswegen etwas gedauert. Heute geht es mir finanziell gut, aber durch meinen Beruf hatte ich immer mal wieder mit Leuten zu tun, die am unteren Rand der Gesellschaft leben, weil sie ihren Job verloren haben oder krank geworden sind. Du hast keine Ahnung, wie hart das Leben ist, wenn man dauerhaft mit wenig Geld klarkommen muss.
Sei froh, dass es so ist und werde bitte nie ernsthaft krank. Jeden von uns kann der soziale Abstieg treffen und dann schauen wir nochmal, ob der ein oder andere die Nase immer noch so weit oben trägt.

Bearbeitet von ella838
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Guten Morgen und vielen Dank für deine Antwort. Es tut mir sehr Leid, wenn mein Post überheblich rübergekommen ist, denn so war er definitiv nicht gemeint. Großen Respekt vor deiner Leistung! Vielleicht habe ich zu wenige Informationen gegeben, um meine Frage und den Wunsch nach Austausch zu verstehen: Ich habe selbst meinen Mann verloren und mein Vater, ein sehr reicher Mann, der mich als Kind misshandelt hat, wollte mich mit Geld quasi kaufen, als ich damals alleine nach dem Tod meines Mannes war. Meine Eltern habe ich nur brüllend oder eisern sich anschweigend in Erinnerung, es gab keine Lieb, ein nebeneinander hinvegetieren. Aber es gab ein großes Haus und Geld en masse. Ich habe immer gearbeitet, allerdings mitunter auch nur ein Einkommen von 1600 netto gehabt. Trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen, trotz aller (Beerdigungs) Kosten, Veränderungen, aus "Existenzangst" in solche toxischen Beziehungen zurückzugehen.


Ich habe Menschen gesucht, die mir helfen, mich an Stellen gewandt, Anträge gestellt und in Raten abbezahlt und das alles war es mir wert für meine Würde, mein Seelenheil. Meine wahre seelische Existenz, mein Herz. Es war auch eine schwere Zeit, keine Frage. Aber ich wusste, meine Existenz ist gesichert,selbst wenn ich aus seelischen Gründen nicht mehr hätte arbeiten können und Bürgergeld beziehen müssen. Denn das reicht zum Überleben, dass es nicht "schön" ist, das stelle ich doch gar nicht in Frage. Es ist sogar sehr hart sicher, nur im Vergleich zu den Lebensumständen, die hier in urbia ja zu Hauf geschildert werden, eben doch noch deutlich weniger belastend oder sogar gefährlich.

Mich wundert nur, dass Menschen es als weniger bedrohlich empfinden, in toxischen Beziehungen zu bleiben oder, das liest man hier ja auch oft, "eine langweilige Ehe", aber ohne Gewalt führen und dann "Existenzangst" anführen, statt zu gehen.

Ich frage mich, was steht wirklich dahinter und welche Prioritäten werden da gesetzt? Oder - tatsächlich überspitzt formuliert: Nicht lieber vom finanziellen Minimum leben und dafür frei von täglichem Psychoterror oder einem Partner, dem man im Grunde nichts mehr zu sagen hat, der einem aber ein schickes Eigenheim ermöglicht?

Ich wollte wirklich nie in Frage stellen, dass mit wenig Geld Herausforderungen verbunden sind. Ich kenne diese auch selbst und ich kenne auch Zeiten, in denen 50 Euro die Woche reichen mussten. Ich finde die Hypothese, dass es mehr um Unselbständigkeit geht, wie hier Teilnehmer schrieben, sehr einleuchtend. Oder ein geringes Selbstbewusstsein und, auch das möchte ich nicht bewerten, nur feststellen, der mangelnde Mut, sich dem zu stellen und daran zu arbeiten. Ich wage nur die These, dass der Terminus "Existenzangst" oft aus meiner Sicht völlig unreflektiert(Ohne böse Absicht) GENANNT WIRD; ÄHNLICH WIE "Depression" oder "Trauma" mitunter auch schon inflationär gebraucht werden. Ich würde gerne ein tieferes Verständnis dafür erwerben, was hinter dieser Existenzangst wirklich steht, weil ich überzeugt bin, dass viel mehr Menschen dies hinterfragen sollten. Man könnte dann mal einen Beitrag darüber machen, auf youtube zum Beispiel, eine Bekannte von mir greift solche Themen öfter auch.

Ich freue mich, hier Anregungen zu erhalten und auch selbst zu lernen.

Ich danke dir noch einmal für deine Antwort. Alles Gute

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Wow, vielen Dank für diesen reflektierten Gedankengang 🥰. Ich kann dem gar nichts hinzufügen außer, dass mehr Menschen sich diese Gedanken machen müssen. Die eigene körperliche und Seelische Unversehrtheit muss zu jeder Zeit wichtiger sein als finanzielle Anreize. An diesem Gedankengang ist überhaupt nichts überheblich.

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Bei den meisten ist es Statusangst.

Bei wenigen, die wirklich gar nicht wirtschaften können, vielleicht sogar Existenzangst.

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"Statusangst" finde ich sehr passend - DAS trifft es aus meiner Sicht auch. Meine Vermutung ist, dass viele Menschen, "Existenzangst" anführen, um (unbewusst) zu legitimieren, in verheerenden Zuständen zu bleiben, denn Existenzangst klingt bedrohlich, fundamental und so lässt sich vermeintlich besser (auch vor sich selbst) rechtfertigen, das man aus (die Gründe versuche ich zu erforschen) nicht geht. Statusangst hingegen beschreibt viel treffender, dass es im Grunde um "etwas ganz Anderes" geht. danke dir für deinen Beitrag.

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Hallo.

Je nach Situation finde ich Existenzangst durchaus berechtigt.

Beginnt zb mit der Wohnsituation. Der Wohnungsmarkt ist bei uns ohnehin mehr als nur angespannt. Selbst mit gutem Gehalt ist es hier fast aussichtslos eine Mietwohnung zu finden. Mit Bürgergeld quasi unmöglich. Erst Recht keine, die ausreichend groß ist für 3 Kinder. Und ja die Sorge mit 3 Kindern auf der Straße zu landen finde ich bedrohlich. Klar könnte man argumentieren man kann ja auch weiter weg ziehen in Richtung günstigen Wohnraum - klar aber da verliert man dann sein gesamtes soziales Umfeld.

Klar verhungern muss man in Deutschland nicht, aber da gibt es ja noch etliches da zwischen. Und das man davor Angst hat kann ich oft gut verstehen.

Liebe Grüße

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Danke dir. Ich möchte nicht spitzfindig sein, nur auf mein Thema zurück. Mit 3 Kindern landet man in DE eben nicht auf der Straße. Wir haben selbst im Umfeld eine Mutter mit 3 Kindern, die argumentiert auch so, mutet ihren Kindern aber einen Vater zu, der sie sogar vor anderen Leuten, als "Missgeburten" bezeichnet. Aber sie könne nicht gehen aus "Existenzangst." Da zerreist es mir das Herz, weil ich das einfach nicht nachvollziehen kann. Meine größte Sorge wäre die "Seelenangst" um meine Kinder. Ich beziehe mich hier auf DE natürlich, ich spreche nicht von Ländern ohne soziales Netz, wo dann wörtlich der Hungertod droht.

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Die Frage bleibt wie du auf die schnelle an eine Wohnung kommen würdest. Hier bei uns ist der Markt komplett leer. Wir haben lange gesucht und nichts gefunden. Und wenn es eine günstige Wohnung gibt, dann gibt es noch 200 andere Bewerber. Studenten schlafen hier zu Semesterbeginn oft in der Sporthalle oder im Zelt. Klar gibt es Notunterkünfte für Bedürftige. Eine habe ich im Studium Mal besucht - nein da möchte ich auf keinen Fall hin mit meinen Kindern.

Klar ist es keine Lösung deswegen in einer Gewaltbeziehung zu bleiben. Ich kann Existenzangst jedoch trotzdem verstehen.

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Ich glaube, viele Frauen bleiben einfach in Gewaltbeziehungen, weil sie DENKEN, sie schaffen es allein nicht finanziell, weil sie nicht WISSEN, was ihnen im Zweifel (zur Überbrückung) zusteht. Ich wäre sehr glücklich, wenn gewaltbetroffenen Frauen sich schneller an eine Beratungsstelle wenden. Oft spielen die Männer auch noch mit den Ängsten und der Unwissenheit und drohen, dass das JA die Kinder wegnimmt, wenn die Frauen sich trennen, oder dass sie dann abgeschoben werden. Das würde ich für mich tatsächlich als existenzbedrohend beschreiben.

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Ich danke dir für deinen Beitrag. genau das meine ich, es geht um andere Ängste dahinter, das vermute ich immer mehr. Und die vermeintliche Existenzangst schützt einen davor, sich mit den wirklichen Ängsten auseinanderzusetzen. Danke dir.

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Da spielt die Psychologie eine gewichtige Rolle. Menschen, die mental nicht gefestigt sind, schwimmen rasch in ihren eigenkreierten Horrorszenarien umher (man kann in den Momenten nicht klar denken). Das Auffangpolster BG wird in dem Moment aus Ängsten vor dem Alleinesein sicherlich ausgeblendet. Es gibt auch meiner Meinung nach wenig Menschen, die wirklich rational und vernetzt denkend ihre Gefühle sofort in Einklang bringen können.
Nicht zu vergessen, dass hier ein Post jeweils in einer grossen Stresssituation geteilt wird. Es kann sein, dass 1h oder 1 Tag später die Welt wieder besser aussieht.

Liebe Grüsse

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Das Wort wird für jeden etwas anderes bedeuten, denn jeder definiert seine eigene Existenz anders und je mehr man hat, desto mehr kannst Du verlieren. Wir orientieren uns immer an uns selber und an dem Umfeld. Du wirst Menschen finden, denen Menschen bei uns, ganz gleich wie arm oder reich, sehr dekadent vorkommen.

Dieses unterschiedliche Verständnis ist bei Deiner Frage das Entscheidende.

Lebst Du am Existenzminimum hast aber die Sicherheit, dass es durch staatliche oder sonstige Leistungen nicht weiter bergab geht, dann hast Du diese Angst nicht mehr. Dafür aber natürlich ganz andere Sorgen.

Bearbeitet von Inaktiv