Hallo zusammen,
meine kleine ist 13 Monate alt und wir wollen im Neujahr versuchen erneut schwanger zu werden. Ich liebe es Mama zu sein und wir wünschen uns ein zweites Wunder.
Ich bin bis Ende Juni 2026 in Elternzeit. Bezahlt bekomme ich Elterngeld plus nur noch bis Juli 2025, daher werde ich beim zweiten Kind dann nur noch den mindestsatz des elterngeldes in Höhe von 300 Euro plus 75 Euro Geschwisterzuschlag bekommen. Da ich das gerne wieder auf zwei Jahre aufteilen würde, würde ich monatlich einen Betrag von 187,50 Euro erhalten. Nun kommt mir das so wenig vor.
Mein Mann und ich legen sehr viel aufs sparen. Das Kindergeld unserer Tochter wird zur Hälfte angelegt und zur anderen Hälfte auf einem Sparbuch angespart. Darüber hinaus sparen wir noch 500 Euro vom Gehalt meines Mannes. Darauf würden wir ungern verzichten. Das Kindergeld beim zweiten Kind würde ebenfalls Angelegt und angespart werden. Ich würde aber monatlich um die 350 Euro weniger haben, durch das wenige Elterngeld. Meint ihr man kommt auch mit weniger Geld aus, ohne auf sehr vieles verzichten zu müssen? Ich zerbreche mir total den Kopf, weil ich meinen Kindern vieles ermöglichen und bieten möchte.
Finanzielle Situation bei zwei Kindern
Ohne eine wirkliche Einnahmen / Kostenaufstellung ist es ziemlich schwierig hier eine Einschätzung zu geben.
Mit einem Einkommen kann man zwei Jahre oder länger überbrücken, aber auch hier sollte man Einnahmen und Kosten gegenüberstellen. Was ist denn der Zweck des Sparens der 500 €, betrifft dies eine allgemeine Rücklagen, den nächsten Urlaub oder die Altersvorsorge?
Letztendlich ist das Sparen & Anlegen des Kindergeldes reiner Luxus und auch eigentlich nicht der eigentlich Zweck des Kindergeldes. Es kann auch überlegt werden dies für zwei Jahre auszusetzen.
Hi,
dann kann man eben nichts sparen!
Entweder leistet ihr euch nur 1 Kind, oder eben die Sparrate fällt kleiner aus.
Ich konnte 12 Jahre nichts sparen. War immer froh, wenn am Ende des Geldes kein Monat mehr da war. Wenn Inspektion und neue Reifen bezahlt waren.
War Kirmes im Nachbarort, sind wir nicht hin. Wußten die Kinder nicht, vermissten sie nichts.
Urlaub in 17 Jahren verheiratet, 5x a 1000 Euro, incl. ALLEM, 7 bis 10 Tage.
Kinder sind teuer, man muß sich das schon leisten können.
Bei Kind 1, 8/2006, war ich 2 Jahre in Elternzeit und hob in der Zeit € 5.000,- vom Sparbuch ab, damit meine, Kind und Haus Kosten gedeckt waren.
Bei Kind 2, 1/2010, bin ich nach 11 Monaten wieder Teilzeit arbeiten gegangen. Zwischen den Jungs bin ich 1, 5 Jahre, Teilzeit gegangen. Und da ich so wenig verdiente, war das Elterngeld fast so hoch wie der Verdienst.
Kinder unter 4 Jahre, brauchen nichts "ermöglicht und geboten" zu bekommen. Die finden den Brombachsee genauso toll, wie Ägypten, Hauptsache ihr Eltern seit dabei. Preislicher Unterschied....3000 Euro oder mehr?
Ab der 4. Klasse, wird schon mehr und mehr hinterfragt. Ab der 5. Klasse gibt es bei uns eine Skifreizeit, wäre schon cool gewesen, wenn ich das Geld gehabt hätte. So konnte der Große nur 1x mitfahren.
Seit 2/2019 wäre auch die Ferienbetreuung für 400 Euro, 10 Tage drin gewesen. Aber sie wollten beide in die 120 Euro für 14 Tage. Bus jeden morgen um 8.15 h, abends 19 Uhr, 1 x Übernachtung.
Dann wird es teuer, wenn man will.
Gutes gelingen
Das wird dir hier niemand beantworten können. Macht eine Aufstellung mit Einnahmen und Ausgaben und dann werdet Ihr sehen, ob es reicht oder nicht.
Wir würden damit nicht klar kommen, aber das hilft dir ja nicht weiter 🤷🏽♀️
Ich bin allein erziehend, da Single Mom by Choice, verdiene duchaus gut - und lege für mein Kind 50€ im Monat an, auf ein Unterdepot zu meinem Depot. Fast alles geht in mein Depot. Warum? Weil ich versuche, die finanziellen Ressourcen für ein Kind zu verknappen. Wenn etwas etwas Besonderes bleiben soll muss es verknappt sein - ist wie wenn man sich jeden Abend ein großes Eis reinzieht, spätestens in der 2. Woche wirds eklig..
Was willst Du denn Deinen Kindern ermöglichen und bieten, wofür man so viel Geld braucht, dass Du Dir so den Kopf zerbrichst?
Ich tendiere auch dazu, meiner Tochter viel zu viel zu kaufen, weil ich ihr einfach eine Freude machen will/sie fördern/ etc. Und sie hat weniger als viele andere - und trotzdem: Tonies, die noch nie gehört wurden. Zahlreiche Bücher, die noch aufs Lesen warten (ich hab aber auch nen Bücherfimmel). Zu viele Klamotten, Spielzeug, Kuscheltiere. Diese blöden Badebomben für 4€ - und nach 5min will sie aus der Wanne raus. Daran will ich arbeiten - mir wird gerade zu vieles zu selbstverständlich für sie, daher will ich reduzieren (udn auch mir fällt das nicht leicht!).
Liebe TE, überleg mal, ob es für Deine Kinder nicht besser wäre, wenn Mama sich mal nen Mädelsabend beim Italiener gönnen würde, anstatt das nächste Kinkerlitzchen zu bekommen. Versteh mich nicht falsch - ich bin tatsächlich ziemlich sparsam, mir ist es wichtig, gut was für die Rente zu haben, vll mit 55 aufhören können zu arbeiten, wenn ich darauf Lust habe.
Du bist 3 Jahre in Elternzeit. Gleicht Dein Mann Dir die entgangene Rente aus, die entgangenen Gehaltserhöhungen, das geringere Elterngeld, bezahlt er Dich für die Care-Arbeit, die Du lieferst (ich gehe mal davon aus, dass ihr nicht 50:50 aufteilt?)?
DAS wären an Deiner Stelle meine Themen - und nicht, wie ich noch weiter meinen Lebensstandard runterschrauben kann, um meinen Kindern "möglichst viel zu bieten" (was in 90% der Fälle einfach überschüssiger Konsum ist - Reisen und Bücher schliesse ich hier mal aus).
Was ist so schlimm wenn die sparrate dann geringer ausfällt? Lange Elternzeit ist finanzieller Luxus und entweder ihr könnt euch den leisten und verzichtet aufs sparen bzw. geht in dieser zeit auch an die Reserven oder du musst wieder früher zurück in den Job oder es gibt kein zweites Kind.
Und ob das geld reicht kommt doch darauf an was du davon bezahlen musst/willst. Wenn dein Mann Vorsorge, Miete, Nebenkosten und Lebensmittel stemmen kann sollten 350€ für Klamotten und Kaffee trinken (überspitzt formuliert reichen). Aber vielleicht braucht Kind 1 einen neuen autositz, ein buggyboard, ein Laufrad, … und dann? Oder die Waschmaschine geht kaputt und im gleichen Monat noch der Kühlschrank. Was dann?
Die Elternzeit ist nicht der richtige Zeitpunkt, um so viel Geld jeden Monat anzusparen. Das sind ja derzeit 750 Euro und mit dem zweiten Kind sogar 1000 Euro pro Monat, die ihr "ungenutzt" liegen lassen, also nicht für den Lebensunterhalt nutzen wollt.
Das muss man sich leisten können, was die allermeisten aber nicht können.
Reduziert die Sparrate um die 350 Euro, die du weniger hast, und ihr könnt auf eurem jetzigen Niveau weiterleben.
Wenn die Elternzeit vorbei ist, könnt ihr die Sparrate wieder anheben.
Bitte bedenke, dass du nur den Geschwisterbonus nur bis zum 3. Geburtstag von Kind 1 bekommst. Daher am besten das Elterngeld so aufteilen, dass die komplette Auszahlung nur bis zum 3. Geburtstag von K1 geht, sonst verschenkst du Geld.
Haushaltsbuch führen
Natürlich weniger sparen(wofür spart ihr überhaupt so viel)
Was allerdings sehr wichtig ist: Du solltest eine Ausgleichszahlung bekommen für Rente und entgangenen Lohn.
Kindern kann man auch ohne 1000€ monatlich zu sparen viel ermöglichen.