Hallo,
mir wurde vor 2-3 Wochen von der Unterhalsvorschussstelle der Antrag auf Unterhaltsvorschuss abgelehnt, weil ich immernoch keine Vatscherschaftsanerkennung erbracht habe. Dies ist eine sehr schwierige Angelegenheit zwischen mir und Kindsvater, weswegen ich es extrem unterdrückt habe zutun. Es sind private Gründe. Ich muss den Unterhalsvorschuss aber beabtragen, sagt das Jobcenter.
Die Situation macht es jetzt nur noch schwerer, weil ich momentan vom Bürgergeld lebe und ich glaube jetzt wird mir alles gestrichten? Was passiert jetzt eigentlich? Ich habe sehr Angst. Kann mir irgendjemand helfen? Ich glaube es sind nur noch wenige Tage bis zum verstreichen des Wiederspruch einlegens. Kann man auch per Email Wiederspruch einlegen? Was soll ich denn für Gründe nennen?
Unterhaltsvorschuss abgelehnt - Einspruch einlegen, aber wie?
Der Widerspruch wird nichts bringen. Du bist gesetzlich verpflichtet den Vater anzugeben. Dieses Gesetz kannst du nicht umgehen
Erstmal fristwahrend und ohne Begründung Widerspruch einlegen.
Dann beim Jugendamt eine Beistandschaft einrichten, die sich um die Vaterschaftsanerkennung und den Unterhalt kümmert. Dann bist du aus dem Problem mit dem Vater raus und hast alles erforderliche getan.
Davon unterrichtest du die Widerspruchsstelle.
Aber such beim JA muss sie den Namen des Vaters angeben. Wie soll sich das JA sonst drum kümmern?
Ob du private Probleme mit dem Kv hast ist nicht relevant. Du bist verpflichtet, Unterhalt geltend zu machen. Denn warum soll der Steuerzahler für den Unterhalt aufkommen?
Wenn du es nicht tust, wird dir fiktiv Unterhalt angerechnet und beim Bg gekürzt!
Wenn du Geld willst, musst du den Vater angeben. Da führt kein Weg daran vorbei.
Private Gründe jucken den Staat nicht und das ist auch richtig so.
Überleg mal, alle sollen für dein Kind aufkommen, aber der Vater nicht?
Wärst du ein Einzelfall würde es nicht ins Gewicht fallen, aber so ist es nicht.
Wenn er dir z. B. droht, gibt es Anlaufstellen für dich.
Dem Amt sind deine privaten Befindlichkeiten ziemlich egal. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten, entweder springst du über deinen Schatten und organisiert die vaterschaftsanerkennung oder du kommst ohne Sozialleistungen aus und verdienst genug Geld für dich und dein Baby.
Die Entscheidung liegt ganz alleine bei dir.
Auf jeden Fall schriftlich Widerspruch einlegen. Das kannst du jetzt sofort "vorab per Mail" machen, ausdrucken und morgen zur Post, noch besser direkt zum Amt bringen. Den Kindsvater benennen. Dazu brauchst du keine Vaterschaftserklärung. Das Jugendamt kümmert sich selbst darum, den KV wenn möglich zu Unterhaltszahlung heranzuziehen bzw. holt sich den Unterhaltsvorschuss zurück. Es heißt ja Vorschuß, weil die Unterhaltspflicht des Vaters vor staatlichen Leistungen rangiert.
Falls du dir nicht sicher bist, wer der Vater ist mußt du halt alle in Frage kommenden Personen angeben. Such dir am besten paralel eine Beratungsstelle, die dich unterstützt - aber leg als erstes Widerspruch ein. Das ist wichtig.
Du hast Verantwortung für dein Kind und für dich. So schwierig es auch scheint - geh die Probleme an. Kopf in den Sand stecken hilft nicht.
Egal, wie viel Mist dir passiert ist oder wieviel Mist du selbst gemacht hast, Unterstützung bekommst du mit Ehrlichkeit, das finde ich auch richtig so.
Alles Gute und viel Mut!
Wie bitte?
Ich habe den Vater schon lange beim abgeben der Unterlagen beim Unterhalsvorschuss angegeben. Name, Adresse, alles...
Bitte keine Unwahrheiten erzählen.
Naja man kann nur damit leben was du an Informationen raus gibst und es las sich halt in deinem Beitrag eben so.
Da solltest du dann eher den Fehler bei deiner etwas unglücklich formulierten Worten suchen, aber auch hier ohne Vaterschaftsanerkennung wird das halt schwierig.
Würde mich auf jeden Fall mit dem Jugendamt zusammensetzen wie auch Widerspruch einlegen.
Du irrst.
Der Unterhaltsvorschuss wurde NICHT abgelehnt, weil es keine Vaterschaftsanerkennung gibt, sondern weil du den Vater nicht angegeben hast.
Da nützt dir auch kein Widerspruch. Deine Befindlichkeiten sind auch ziemlich egal.
Warum soll die Allgemeinheit für dein Kind aufkommen, nur weil du den Erzeuger nicht belasten möchtest?
Völlig falsch. Ich habe den Vater bereits angegeben. Name, Adresse, alles...schon vor vielen vielen Monaten.
Ich habe auch alle nötigen Unterlagen abgegeben. Nur noch nicht die Vaterschaftsanerkennung abgegeben bzw. noch nicht gemacht. Bitte keine Lügen unterstellen.
Wie läuft denn das mit der Vaterschafts Anerkennung? Rein Interessenhalber.. Kann das Amt ihn nicht anschreiben dass er das erledigt?
Hallo:) ich hatte eine ähnliche Situation. Musste die Vaterschaftsanerkennung auch durchziehen, damit ich Bürgergeld bekomme. Gehe am besten zu einer (Frauen)Beratungsstelle, wenn du Sorgen wg Umgangsrecht o.ä. hast. Wenn du das alleinige Sorgerecht hast und es gute Gründe gibt, dass der Vater keinen oder begleiteten Umgang bekommen soll dann lässt sich das alles mit dem Jugendamt besprechen.
Allgemein gilt auf jeden Fall handeln und Hilfe und Beratung suchen dann fühlst du dich nicht mehr so ängstlich und ohnmächtig.
Ich war damals völlig fertig und dann löste sich alles schneller auf als ich je zu hoffen wagte. Viel Erfolg:))