Angst fehlender Krippenplätze

Bei uns in Bayern darf man das Kind leider erst ab Geburt anmelden.

Nun habe ich Sorge
Ich habe keine Ahnung wie ich meine Elternzeit planen soll, wenn ich keinen Platz bekomme (Winterkind), auch wenn ich Eltenrgeld plus machen würde auf 2 Jahre : was mache ich mir dem Kind die 15 Stunden die ich arbeite?
Familie ist im Ausland und ich habe keine Betreuungsmöglichkeit....
Ist es in Germering/ München wirklich SO SCHLIMM? Oder kommt man irgendwie doch Mitten im Jahr unter?

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Huhu, wir leben auch im Norden von München und ich weiß, dass hier alles voll ist bis unters Dach. Ich würde vielleicht mit den KITAs mal vorher in Kontakt treten, wo was möglich ist und um einfach mal angeklopft zu haben.
Viel Glück 🍀

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Das hab ich schon gemacht 🙈 leider wollen sie keine Zusagen geben.

Ist ein totales "Gambeling"

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Ja, dass sie das nicht verbindlich wollen ist schon klar. Aber dann können die dir ja sagen, wie’s ausschaut und wo vielleicht was frei ist/ wird.
Wir sind froh, dass wir zur Geburt wegziehen , wo es noch Plätze gibt. Mir wäre das hier auch zu heikel. 🙈

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Mitten im Jahr hast du quasi keine Chance. Nur falls eine Familie wegzieht/ihr Kind warum auch immer abmeldet. Und für solche Plätze gibt es ellenlange Wartelisten.

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Man kann die Elternzeit auch verlängern/verkürzen. Da muss man schauen wie der AG dem zustimmen muss, oder nur in Kenntnis zu setzen ist.
Oder du nimmst drei Jahre EZ und kommst dann mit Teilzeit in Elternzeit zurück. Muss man 7 Wochen vorher anmelden und kann nur unter bestimmten Voraussetzungen auch abgelehnt werden

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Schaffen wir finanziell nicht, ich muss wieder arbeiten damit wir über die Runden kommen.

Wir schaffen nicht Mal 1 1/2 Jahre....

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Dann würde ich dir empfehlen, branchenfremd zu arbeiten. Entgegengesetzt zu deinem Mann am Abend oder an den Wochenenden.

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Winrerkind heißt Januar? Dann würde ich exakt 2 Jahre nehmen. Du wirst zu August einen Platz bekommen (das ist mit 1,5 tatsächlich deutlich einfacher als mit 2,5 oder 3,5) und dann hast du noch ein paar Monate Puffer für Eingewöhnung und die erste Infektsaison.

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In Bayern beginnt das Kita-Jahr im September.

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Das Kind hat ein Recht auf Betreuung, sobald es ein Jahr alt ist.
Findest du keinen Platz, kannst du Klage einreichen. Entweder bekommst du dann einen Platz (der auch ein Stück entfernt sein kann, ich weiß grad nicht genau, welche Entfernung zumutbar ist), oder du bekommst deinen Verdienstausfall erstattet.

Nachteil: es ist nervenaufreibend, du musst nehmen, was du kriegst, auch wenn der Platz in entgegengesetzter Richtung zu deiner Arbeit ist, und wenn du ablehnst, ist der Rechtsanspruch für dieses Jahr verwirkt.

Meist reicht es schon, wenn du bei der Stadt/beim Jugendamt ganz klar kommunizierst, dass du bereit bist, deinen Rechtsanspruch auch auf dem Klageweg durchzusetzen, dass dann -oh Wunder- auf einmal doch ein Platz wie von Zauberhand vorhanden ist. Du musst einfach bereit sein, knallhart, aber doch freundlich, für euch einzustehen.

Aber selbst wenn es klappt: schau nach einem Plan B. Es gibt mittlerweile so oft und immer öfter Notbetreuung, dass man sich auf Kita oder Tagesmutter alleine kaum mehr verlassen kann. Zumal die Kinder anfangs sehr oft krank werden, bei einem Start im Winter umso mehr, und ihr da eh schon oft auf Arbeit fehlen werdet.

Es kann auch keiner sagen, wie die Betreuungssituation in ein bis 2 Jahren sein wird. Es werden immer mehr Gelder für diesen Bereich eingespart, in NRW waren die Erzieher letzte Woche wieder auf der Straße, weil der soziale Bereich totgespart werden soll. Der Personalschlüssel soll mal wieder angepasst werden, und der Plan wird sein, dass es nachmittags künftig reicht, wenn eine Fachkraft im Haus ist, ansonsten dürfen die Kinder komplett von Quereinsteigern betreut werden. Es ist fatal und ich gehe davon aus, dass das noch mehr Fachkräfte aus dem Beruf treiben wird. Es ist zum Haare raufen.

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Die Kritik mag an vielen Orten berechtigt sein. Aber München spart im Kita-Bereich definitiv nicht. Einstiegsgehalt für Erzieher*innen liegt hier auf Grund der Zulagen bei 4.100 Euro. Pro Jahr gibt die Stadt allein 175 Mio. Euro aus, um Kindern den Besuch teurer Privatkitas zu normalen Preisen zu ermöglichen. Das JA unterhält ein großes Netz an Tagespflegepersonen usw.

Dass trotzdem so viele Plätze fehlen liegt am enormen Zuzug und am Fachkräftemangel. Den könnte man wahrscheinlich nur durch günstigen Wohnraum beheben - kann die Stadt aber auch nicht eben mal herzaubern.

Hier ging es ja ohnehin um eine Nachbargemeinde (Germering ist nicht München). Die haben meines Wissens immer noch Nachholbedarf beim Ausbau. Aber durch viele Neubaugebiete, das Ausweichen auf immer neue, früher unbeliebte Gebiete im Speckgürtel ist der Bedarf enorm gestiegen. Auch die Speckgürtel-Kommunen zahlen übrigens Zulagen, was ihnen ständig Ärger mit dem Rechnungshof einbringt.

Für Eltern bleibt nur, sich bei allen in Frage kommenden Einrichtungen zu bewerben, am besten für einen VZ-Platz und zu Beginn des Kitajahres, und parallel nach Tagespflegepersonen zu suchen. Rechtsanspruch am besten über einen Anwalt laufen lassen.

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"Bei uns in Bayern darf man das Kind leider erst ab Geburt anmelden."

Sorry, dass ich mal so "doof" frage: Ab wann sollte man ein Kind denn sonst anmelden dürfen? Ab Zeugungstag? Ab positivem Schwangerschaftstest?

Äh... vielleicht bin ich mit meinen Ü16-Kids schon zu lang raus aus der Thematik. Ist das wirklich so krass, dass man mancherorts ungeborene Kinder für einen Kitaplatz anmelden kann?

Ich kann schon verstehen, dass viele junge Leute keine Kinder möchten. So viele Probleme!

Bei uns war damals eine Kitaanmeldung noch ohne ein städtisches Portal an der Tagesordnung (das Portal wurde erst paar Jahre später "erfunden").
Da ging ich mit meinen Kindern im Alter von 2 Jahren zum persönlichen Kennenlernen in die Kita. Man unterhielt sich, beschnupperte sich und dann konnte die Kita nach einigen Wochen sagen: "Joah, Ihr gefallt uns, wir bieten Euch einen Platz an." Und die Kinder gingen mit 3 in den Kindergarten.

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Hier wartet man teilweise 2-3 Jahre. Also ja, daher muss man sich leider schon bei Ungeborenen auf die Suche machen.

Ein zweites Kind will ich definitiv nicht nachdem ich sehe wie schlimm es hier ist.

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Hi

Also hier ist auch totaler Notstand bei Betreuungsplätzen. Egal ob U3 oder Ü3.
Dieses Jahr waren es laut Bericht der Gemeinde bei uns knapp 480 fehlende Plätze.

Aus eigenerer Erfahrung würde ich persönlich wärmstens dazu raten, rechtzeitig eine Tagesmutter zu suchen.

Alternativ wäre vielleicht eine Möglichkeit für Euch versetzt zu arbeiten? Nicht ideal bestimmt, aber vielleicht als Notlösung?

Wenn gar nichts geht. Finanzielle Not besteht und kein Betreuungsplatz dann vielleicht eine Freundin die ebenfalls mit Kind zu Hause ist für die Betreuung mit einbeziehen?
Alles nicht ideal, ist mir auch klar, aber in der Not wird man zwangsweise erfinderisch.

LG

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Notlösung ist Homeoffice und 15 Stunden arbeiten 🙈

Zeitversetzt können wir leider nicht machen, arbeiten in der gleichen Firma als Softwareentwickler.