Hallo zusammen,
ich habe eine Frage. Und zwar habe ich nach dem Mutterschutz direkt wieder angefangen Teilzeit zu arbeiten und stelle jetzt fest, dass mir das einfach zu viel ist und ich keinem Gerecht werde.
Zwar könnte ich jetzt Elternzeit beantragen und zu Hause bleiben, allerdings wäre mein Chef davon nicht begeistert.
Habt Ihr eine Idee, wie ich das am besten hinbekomme?
Vielen Dank.
Nach Mutterschutz wieder Arbeiten ist zu viel....
Naja gut, und dein Baby und du sind wenig begeistert davon, wenn du dich weiter kaputt machst und übernimmst...Also elternzeit einreichen (7Wochen vorlaufzeit, wenn Chef kulant auch eher) und Tschüss. Falls dein "zu viel" vom geburtsverletzungen kommt, dann kann dein arzt dir auch eine nachgeburtlichd krankschreibung/beschäftigungsverbot ausstellen, bis die elternzeit anfängt. Ich drücke dir die Daumen, dass er sich bald beser geht.
Wenn es dir zu viel ist und es nicht klappt, dann kannst du jetzt Elternzeit beantragen, du musst ja eh noch 7 Wochen dann arbeiten, das sollte reichen.
Was nicht geht, geht nicht und sich kaputt machen bringt ja auch keinem was.
Wenn du schlecht arbeitest, weil dir alles zu viel wird hat dein Chef auch nichts davon und im schlimmsten Fall müssen dann Fehler ausgebügelt werden. (Will nicht sagen, dass du welche machst, aber das ist immer ein Argument, was man bedenken sollte, bei Überforderung. )
Nimm dir die Zeit mit deinem Kind. Du bekommst sie nie wieder.
Ich arbeite auch seit dem Ende des Mutterschutzes wieder. Allerdings geht das nur, weil mein Partner in Elternzeit ist.
Aber ja, das ist schon eine heftige Nummer. Ich vermisse mein Kind natürlich und muss aber trotzdem vernünftig arbeiten.
Und abends geht es ja dann nicht auf die Couch, sondern ich bin dann für 50% der Carearbeit und Co. zuständig.
Es ist also so: Einer von euch muss in Elternzeit oder halt beide zur Hälfte, aber "nebenbei" ist das nicht zu wuppen. Und dann wirst du egal wie trotzdem das Gefühl haben, dass das alles zu viel ist. Denn es IST viel.
Wie hast du deine Teilzeit denn gestaltet?
Dein Chef ist wenig begeistert davon?
Ich habe dein Eindruck, dass du deine Prioritäten noch mal überdenken solltest und ggf. jetzt damit anfangen solltest, die Bedürfnisse deiner Familie höher zu setzen.
Du wärst nicht die Erste die sagt, dass sie das bei der vorherigen Planung der Elternzeit ggf. etwas falsch eingeschätzt hat. Ein AG, der dafür kein Verständnis hat, wäre bald mein Ex-AG (nach ausgiebiger Elternzeit).
Praktisch wäre eine Überlegung noch, früh zuzufüttern oder eben Muttermilch abzupumpen, damit dein Mann sie dem Kind mehr oder minder autark verabreichen kann und du eben nicht ständig auf die Uhr gucken musst. Damit könntest du deine Arbeit auch konzentrierter erledigen.
Euer Modell wird nicht lange gut gehen. Im Zweifelsfall bekommt dein Mann irgendwann Stress bei der Arbeit und das ,,zu Recht". Man kann nicht mal eben neben der Arbeit ein Baby betreuen, auch im Homeoffice nicht. Je älter das Kind wird, desto weniger wird das gehen, weil das Baby mehr brauchen und fordern wird. Einer von euch muss für die Betreuung zuständig sein. Entweder eure Arbeitszeiten passen so, dass ihr abwechselnd nur fürs Kind zuständig seid, oder einer von euch muss Elternzeit nehmen.
Huhu,
Wenn es generell finanziell bei euch möglich ist - Eltern-Zeit!
Ich habe auch wie du nach dem Mutterschutz wieder angefangen, Vollzeit, aber im Ho.
Stillen wurde von mal zu mal mehr eine Katastrophe und er hat sich dann mit 4 Monaten abgestillt, da es für mich und ihn eher in Stress ausgeartet ist.
Es ist auch in HO ein Graus mit einem mobiler werdenden Kind nachmittags zu arbeiten. Da wird dein Mann bald Freude haben, wenn's Kind bespasst werden will.
Dann kriegt er spätestens auch Probleme mit dem unzufrieden Chef.
Alles Gute
Hey, machst du Teilzeit mit Elternzeit?
In der Elternzeit mit Teilzeit kannst du deinen Teilzeitanteil während der Elternzeit glaube ich 2 mal anpassen ohne Genehmigung.
Man muss ja nicht gleich auf Null reduzieren - aber vielleicht ein paar Stunden weniger?
Außerdem hast du das Anrecht, dir täglich eine Stunde für das Stillen gutschreiben zu lassen - machst du das?
Dann musst du eine Stunde weniger arbeiten.
Ich habe auch nach 4 Monaten wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten.
Allerdings arbeitet mein Mann in dieser Zeit nicht, wir finden das fast unmöglich und ich finde es weder dem Baby noch dem Arbeitgeber gegenüber fair.
Ich finde es insbesondere mit dem Stillen auch sehr anstrengend, wenn einem nach 3-4 Stunden schon wieder die Brüste wehtun..
Aber mit der täglichen gutgeschriebenen Stunde ist es ja etwas weniger und ich genieße die Arbeit gleichzeitig auch.