Elternzeit verlängern - Ersparnisse anrühren oder Unterstützung vom Partner *Achtung länger

Hallo zusammen,

Erstmal sorry für den langen Text. Ich muss gerade mein Herz ausschütten.

Lag heute Nacht wach, da ich gestern Abend "nebenbei" ein Gespräch hatte, wo es darum ging, wie wir die Verlängerung der Elternzeit finanzieren.

Wir haben ein Juli Kind, der Dorfkindergarten nimmt erst ab 2 Jahre, wir haben einen Platz ab Mitte September. Andere Dörfer sind nicht zuständig und alle Tageseltern voll bis auf eine, die 3 Tage die Woche 5 Std. anbietet, das reicht aber nicht. Elterngeld haben wir bis zum 2. Geburtstag aufgebraucht. Ich müsste nochmal um 3 Monate verlängern für die Eingewöhnung.

Wir ziehen im Januar um, dann haben wir 500 € mehr Miete, da die Wohnung jetzt sehr günstig ist, aber viel zu klein, die neue ist perfekt, aber eben teurer. Der Dorfkindergarten kostet, schluck, 630 € monatlich!!! Wir haben somit ab September 1130 € mehr Ausgaben und ich dann bis auf das Kindergeld 0 € bis ich wieder arbeite. Ich steige nach der Eingewöhnung mit 20 Std./Woche wieder ein, mein Mann arbeitet 40 Std./Woche.

Ich habe geerbt, sagen wir 90.000 €. Ich habe mir einen Traum erfüllt und ein E Bike gekauft und ein gebrauchtes, 15 Jahre altes Auto für 3.000 €, außerdem habe ich uns einen sehr schönen, längeren Urlaub und ein neues Bett gesponsert.

Wir waren uns einig, dass die übrigen 75.000 € als Altersvorsorge angelegt werden, da ich bis auf weiteres nur 20 Std. arbeiten werde wegen den Betreuungszeiten und sonst 0 Altersvorsorge bis auf die gesetzliche habe und auch nicht genügend Geld für einen Ausgleich etc. von Seiten meines Mannes da ist. Wir wohnen zur Miete.
Mein Mann hat auch außer der gesetzlichen Rente keine Altersvorsorge zusätzlich, Aktien, ETFs oder sonstiges.

Sollten wir im Alter noch zusammen sein, was ich hoffe, wird das angelegte Geld uns gemeinsam unterstützen.
Sollten wir uns trennen mich.
Wir wollten das auch notariell festhalten, aus zeitlichen Gründen haben wir das bisher noch nicht getan.

Mein Mann sagte gestern, als ich ihn beim Abendessen fragte wie wir denn die Verlängerung der Elternzeit finanzieren könnten, ob ich da dann nicht die entstehenden Mehrkosten für die Zeit bis ich wieder arbeite plus das, was ich für diese Zeit brauche, um meine Fixkosten zu bezahlen (Handy, Benzin für die Eingewöhnung, Medikamente...) aus dem Erbe nehme und dann sozusagen die Ersparnisse anrühren soll.

Irgendwie musste ich schlucken, denn ich verlängern ja nicht die Elternzeit, weil ich mir zu Hause eine schöne Zeit machen möchte, sondern ich würde die Eingewöhnung übernehmen, damit ich wieder zum Familieneinkommen beisteuern kann und finanziell eigenständiger bin.

Für ihn ist das sehr schwer zu verstehen, dass ich dieses Geld hüte und nicht angreifen möchte. Und immer wieder, wenn Geld knapp ist, spricht er an, ob wir etwas von meinem Erbe abzwacken können.
Ich fühle mich echt schlecht deshalb und geizig, aber ich werde so eine hundsmiserable Rente haben, da ich chronisch krank bin und nie Vollzeit arbeiten werden könnte und wegen meiner Erkrankung auch erst sehr spät angefangen habe einzuzahlen. Mir ist es so wichtig vorzusorgen.

Durch gute Buchhaltung wäre es möglich jetzt Rücklagen für Herbst zu bilden und mit etwas Zähne zusammen beißen da gemeinsam durch zu gehen.

Wie seht ihr das? Bin ich geizig? Sehe ich das falsch?

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Hallo

Nein, das ist deine Vorsorge fürs Alter, fertig. Du bist im Rollstuhl und weisst, du kannst niemals mehr als 30h/W leisten. Fair. Hier bleibst du bitte hart und sagst, ihr müsst jetzt beide eine Weile die Arschbacken zusammenkneifen. Alternativlösung: Er beginnt, in deine Vorsorge fix einzuzahlen.

Wir waren auch einige Jahre knapp bei Kasse. Ich war in manchen Monaten soweit, dass ich den Sparbetrag nicht auf die Seite gelegt hätte. Mein Mann hat mir stets gesagt, ich solle den Sparbetrag ja nicht „opfern“, denn sonst beginne man, die Toleranzgrenze immer weiter auszuweiten. Ich hielt dann also daran fest, und irgendwie ging es 🙈.

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Vor allem das Bild mit dem opfern und Toleranzgrenze finde ich sehr hilfreich. Genau so ist es nämlich und fühlt es sich an...

Ich schaffe es einfach nicht, nicht vorzusorgen.

Danke, dass du mir da so gute Bilder an die Hand gegeben hast!

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Hi

Ich finde das klingt erst mal alles sehr durchdacht.
Die Gründe warum du das Erbe ungern weiter verwenden möchtest finde ich nachvollziehbar.
Generell solltest du/ ihr dennoch mit dem Geld irgendwie arbeiten und es nicht beispielsweise auf einem schlecht verzinsten Konto liegen lassen. Das ist aber ein anderes Thema.

Du schreibst etwas weiter unten, dass ihr mit Zähne zusammen beißen das Geld zusammensparen könnte um die Monate zu überbrücken. Dann tut das doch und beide sind zufrieden, oder nicht?
Wenn ihr Rücklagen bilden könnt und dann finanziell über die Runden kommt bis September ist doch super. Dann würde ich das genau so tun.

Ich persönlich empfinde deine Denkweise wie du sie hier schreibst nicht als egoistisch oder geizig sondern reflektiert und durchdacht.

LG 🍀

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Ok. Danke dass du mich bestärkst.

Ich möchte es anlegen. Im Moment ist es auf einem Tagesgeldkonto, weil ich noch keine Zeit hatte mich ins Thema Aktien und ETFs einzuarbeiten 🙈
Das ist ab Frühjahr der Plan...

Einen Notgroschen würde ich natürlich auf dem Tagesgeld Konto lassen. Das soll jedoch ein NOTGroschen sein und nicht SELBSTVERSTÄNDLICH die Lösung für die Überbrückung bis ich wieder arbeiten kann 🤔

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Gibt es denn eine andere Möglichkeit?

Wenn sein Einkommen nicht ausreicht um eure gemeinsamen Kosten, Kita und deine Fixkosten zu schultern, muss das Geld ja irgendwo herkommen.

Für uns wäre es auch nicht möglich gewesen mehrere Monate mit nur einem Einkommen "zu überleben". Die (bei uns) vier Monate zwischen Ende Elterngeld und Ende Eingewöhnung haben wir mit Jahresurlaub, versetztem Arbeiten, Oma einspannen und Ersparnisse anknapsen finanziert.

Bearbeitet von amy1987
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Danke für deine Antwort.

Anders wäre es möglich, wenn wir jetzt für Herbst etwas zur Seite tun in dem wir gezielt einkaufen, wenig erlauben, nicht essen gehen und im schlimmsten Fall nächstes Jahr keinen Urlaub machen bzw. nur "ums Eck" ca. 7 Tage/10 Tage.
Ich denke jedoch, dass wir es durch gute Planung schaffen könnten, dass trotzdem ein "richtiger" Urlaub möglich ist.

Wir ziehen um zum Jahreswechsel und müssen uns am neuen Ort erst ein Netz wieder aufbauen. Großeltern haben wir keine, sind verstorben, schwer krank oder im Ausland.

Jahresurlaub ist als zusätzlicher Puffer für die Eingewöhnung eingeplant, sollten die verlängerten Monate Elternzeit nicht reichen.

Klar, im schlimmsten Fall greife ich auf das Erbe zurück. Mir geht es eher darum, warum das verplant werden soll, wenn es durch jetzt die Zügel anziehen, möglich wäre es "gemeinsam" zu schaffen...

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Wie wirtschaftet ihr denn genau? Mich macht es stutzig, dass du das EG und Kindergeld als „Dein Geld“ ansiehst. Beteiligst du dich denn an den henri samen Kosten von diesem Geld in gleicher Höhe wie vorher? Wie viel hat jeder von „seinem“ Geld übrig monatlich?

Dein Erbe wird aber nur für dich alleine auf einem deiner Konten als Altersvorsorge angelegt, oder?

Schlag doch deinem Mann vor, dass er die Eingewöhnung macht, dafür Elternzeit nimmt, kein Elterngeld mehr bekommt, du in der Zeit Vollzeit arbeiten gehst und er den finanziellen Verlust durch sein Erspartes ausgleicht. Öffnet ihm sicher die Augen ;-)

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Genau den Vorschlag habe ich ihm gestern Abend als Antwort gegeben ;-)
Blöd nur zusätzlich, dass er 0 Ersparnisse hat 😬
Er fand den Vorschlag blöd 🙃🫣🫢

Das Erbe soll auf mich angelegt werden. Wir würden es gemeinsam nutzen im Alter, bei Trennung ich alleine.

Wir wirtschaften so:
Sein Einkommen + mein EG + Kindergeld als Familieneinkommen minus jeweilige Fixkosten inkl. Einkauf und kleiner Rücklage = Rest. Rest wird durch 2 geteilt und damit darf jeder machen was er/sie möchte bisher. Er überweist mir "meinen" Anteil.
Ich hoffe ihr versteht wie ich es meine.

Vor der Geburt hatte ich meins, er seins und wir waren gut im Fluss wann wer einkauft etc.

Wenn ich wieder arbeite, ist eine anteilige Beteiligung nach Einkommen angedacht an den Fixkosten...

Bearbeitet von Fragefrau
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„Er überweist mir "meinen" Anteil.“

Wie kommt das? Habt ihr kein gemeinsames Konto?

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Irgendwie musste ich schlucken, denn ich verlängern ja nicht die Elternzeit, weil ich mir zu Hause eine schöne Zeit machen möchte, sondern ich würde die Eingewöhnung übernehmen, damit ich wieder zum Familieneinkommen beisteuern kann und finanziell eigenständiger bin.

Wieso musst du da schlucken? Kannst du nicht einfach auf Augenhöhe ihn mitteilen, dass du da nicht an das Erbe möchtest und ihr euch eine andere Lösung überlegen müsst?

Davon gibt es einige:

- Er nimmt für die Eingewöhnung seinen Jahresurlaub (für großartige Reisen scheint ja ohnehin nicht viel Geld da zu sein) und du arbeitest wieder
- Dein Kind hat ein Betreuungsanspruch ab 1 Jahr. Man könnte sich bei der Kommune melden und das geltend machen. Notfalls müssten die Schadensersatz zahlen. Zum Übergang jetzt schon einen Platz annehmen der weiter weg ist.
- Wenn dein Mann nicht arbeitet, betreut er das Kind und du suchst dir einen Nebenjob
- Verwandte für die Überbrückung einspannen, wenn möglich
- du nimmst zum Übergang den Tagesmutterplatz und versuchst während dieser Zeit zu arbeiten.
- Wenn du aufgrund einer Erkrankung nicht mehr als 20 Stunden arbeiten kannst und er nicht viel verdient, hättet ihr eventuell Anspruch auf Wohngeld. Gut da steht das Erbe wieder im Weg. Aber ich denke da gibt es durchaus Freibeträge.
- kannst du eventuell sowas nebenbei machen wie Zeitungen austragen etc. geht notfalls auch mit Kind und bessert etwas die Haushaltskasse auf

Ansonsten ja ich versteh dich da schon mit dem Erbe auf der anderen Seite würde es mir als dein Partner auch etwas aufstoßen, dass du wohl bis zur Rente nie Vollzeit arbeiten kannst. Er demzufolge immer mehr als 50 Prozent gezahlt hat und zahlen wird. Für die nächsten Jahrzehnte dich also mit finanzieren muss, selbst weniger ausgeben bzw. sparen kann. Vollkommen korrekt in einer liebevollen Partnerschaft mit kranken Partner. Wenn dieser dann aber plötzlich Geld hat. Ist das dann aber auf einmal komplett seines. Fände ich ehrlich gesagt auch nicht ok. Irgendwie muss sa ein Kompromiss her.

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Hm ja, ich sehe den Punkt.
Der Kompromiss ist, dass wir das angelegte Geld beide im Alter nutzen können und davon profitieren 🤔

Er könnte Arbeitszeit verringern, ich hätte kein Problem mich finanziell so einzuschränken, dass es trotz weniger Einkommen passt, denn ich brauche nicht viel.
Wenn er das möchte, gern.

Er hat mich krank kennengelernt und es ist ja nicht so, dass ich auf der faulen Haut liege, sondern ich habe einfach auch echt ein verdammt hartes Los gezogen. Ich muss regelmäßig in die Klinik und das geht nicht mit 40 Std. Job.

Ich habe vor, langfristig aufzustocken, kann aber sicher nicht 40 Std. machen. Bis 30 kann ich mir gut vorstellen.

Zum Rechtsanspruch:
Ich habe einen guten Job, deshalb brauche ich keinen anderen oder Nebenjob. Ich brauche Betreuung, dass ich ihn ausüben kann.

3 Tage 5 Std./Tag ist der einzige freie Tagesmutter Platz. Ich arbeite 20 Std. = nicht möglich parallel zum Job.

Andere Gemeinden sind nicht möglich, da hier strikt nur in der jeweiligen Gemeinde aufgenommen wird.

Unser Kind wird Ende Juli 2. August ist die Kita zu und im September geht die Eingewöhnung los. Ich weiß nicht, was ich da an Rechtsanspruch gültig machen kann, denn ich hätte ja einen Platz?
Ich kann ja auch schlecht die 15 Stunden Tagesmutter nehmen und zu meinem AG sagen, sorry, ich kann nur 15 Stunden kommen, obwohl mein Vertrag über 20 Stunden ist 🤔

Großeltern haben wir keine, Netz muss erst aufgebaut werden, da wir umziehen. Seine 20 Tage Jahresurlaub werden nicht reichen für die Eingewöhnung.
Ich kann aus oben genannten Gründen nicht Vollzeit arbeiten.
Klar nehme ich zur Not z.b. einen Minijob an um das Einkommen aufzubessern. Wohngeldanspruch haben wir nicht, da wir zu viel Einkommen haben, auch mit nur seinem Einkommen.

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Du hast ab 1 einen Rechtsanspruch, und wenn die Dorfkita erst ab 2 nimmt und auch eine Tagesmutter nicht 5 Tage abdecken kann, dann muss das Jugendamt sich kümmern oder du kannst eben Verdienstausfall einklagen.

Ob dass für 3 Monate sinnvoll ist sei mal dahingestellt.

Möglich wäre aber, du reichst nochmal EZ ein und machst TZ in EZ, dann kannst du auch nur 15h arbeiten.
Für die Eingewöhnung nehmt ihr euch dann Urlaub.


An das Erbe würde ich definitiv nicht gehen, wenn es auch mit ein paar Monaten Einschränkungen und Urlaubsverzicht geht.

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Wie wäre es mit einem Minijob samstags oder abends, wenn dein Partner zu Hause ist?
Und zwar ab ab sofort.
Im Einzelhandel findest du scher auch ungelernt etwas.
Das wären ab sofort bis zu 538 Euro im Monat mehr. Du könntest auch arbeiten, wenn as Kind an 3 Tagen zur Tagesmutter geht
Elternzeit muss man sich leisten können, sorry. Oder Ersparnisse haben.

Dein Geld würde ich mal für 1 Jahr fest anlegen, bis du dich mit ETFs auskennst.

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Wie oben geschrieben, gibt es hier erst einen Platz ab 2 Jahren im Kindergarten mit Betreuungszeiten außerhalb 8 - 13h, wenn man wieder 20 Stunden arbeiten möchte. Ich brauche 30 min einfacher Weg zur Tagesmutter. Also hätte ich effektiv 4 Std. x 3 Tage für einen Nebenjob zur betreuten Zeit + abends und/oder Wochenende.

Ich sitze im Rolli. Gastro, putzen, Zeitungen etc. Sind da eher schwierig. Büro geht, allerdings brauche ich Barrierefreiheit.
Ich bin freiberuflich im Nebenerwerb. Ich bekomme jetzt demnächst 1.500 €, die gehen direkt als mein Beitrag zur Elternzeitverlängerung auf die Seite.

Ich studiere noch und würde die Masterarbeit machen, wenn unsere Tochter bei der Tagesmutter ist.

Das was mich stört, ist, dass mein Mann so selbstverständlich davon ausgeht, dass das Erbe zur Überbrückung genommen wird und nicht, dass wir uns jetzt einen Puffer erwirtschaften.

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Ich würde zunächst schnellstmöglich schauen wie du das Geld anlegen kannst. Bei 75000€ wird man von den Zinsen nicht reich, aber bis nächstes Sommer kommen sicher ein paar Hundert Euro zusammen, die evtl. einen Teil eures Lochs füllen.

Davon unabhängig kann ich sehr gut verstehen, dass du an das Geld nicht ran möchtest, wenn ihr die drei Monate auch so irgendwie überbrücken könnt. Du willst es schließlich nicht für irgendwelchen Spaß ausgeben, sondern es ist der Grundstock deiner Altersvorsorge.
Natürlich ist es unkonfortabel, wenn man mit Blick auf die Überbrückungszeit bereits jetzt etwas verzichten muss. Aber, zumindest so wie du schreibst, geht es darum gewisse Luxusausgaben (größere Urlaub, Essen hehen, …) zu reduzieren und nicht darum nur von Magerquark und Nudeln zu leben. Im Alter wird aber genau das der Fall sein, wenn du das Geld jetzt für solche Dinge „verplemperst“ obwohl keine zwingende Notwendigkeit dafür besteht.

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Ja, danke. Meine Gedanken auf den Punkt gebracht :-)

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Bei einer guten bis "normalen" Geldanlage von 75.000(!)€ kommt bis nächsten Sommer durchaus was 4-stelliges bei rum!

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Ich kann euch beide gut verstehen.
Klar willst du an deine spätere Altersvorsorge nicht ran, die wirst du irgendwann mal brauchen.
Andererseits kann ich ihn verstehen, dass er den Gürtel nicht enger schnallen will wenn eigentlich genug Geld da ist (aus seiner Sicht).

Wie wäre es denn, wenn ihr einen Kompromiss eingeht?
Du nutzt zur Überbrückung dein Erspartes, dafür spart ihr dieses Geld zusammen wieder an wenn du wieder arbeiten gehst.
Setzt eine feste Rate ein von zB 250 Euro im Monat (je nachdem was machbar ist), die so lange auf dein Sparkonto fließt bis der Betrag wieder erreicht ist.
Danach solltet ihr diese Sparrate unbedingt auf ein gemeinsames Sparkonto laufen lassen, damit ihr nicht noch einmal in eine solche Situation kommt. Einen Notgroschen sollte man als Familie immer in der Hinterhand haben.

Zu deiner chronischen Erkrankung:
Steht dir ggf eine Teilzeit - Erwerbsminderungsrente zu?
Kenne mich mit dem Thema nicht so gut aus, aber ist die nicht genau dafür gedacht, wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Vollzeit arbeiten kann?
Vielleicht findest du ja jemanden der sich damit auskennt und dir da helfen kann.

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Erwerbsminderungsrente ist eine Grundsicherung. Teilzeit Erwerbsminderungsrente ist die Differenz zur Grundsicherung, damit stockt man auf...

Das, was du meinst, ist BU Rente. Ich bin seit ich Jugendliche bin krank. Da bekommt man keine BU Versicherung...

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Bist du dir da sicher?
Die Erwerbsminderungsrente wird doch anhand der Einzahlungen an die Rentenversicherung berechnet und nicht anhand der Grundsicherung.
So ist das zumindest bei mir (erhalte leider die Volle aktuell)

Daher dachte ich immer, das eine teilweise EMR prozentual von der vollen EMR berechnet wird.
Da bei mir die Teilweise nie zur Debatte stand habe ich mich allerdings nie näher damit befasst.

Eine private BU ist ja was völlig anderes und hat nichts mit dem gesetzlichen Anspruch zu tun.

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Liebe TE,

Ich verstehe deinen Punkt sehr gut und ich finde überhaupt nicht, dass du geizig bist. Genau darüber hatten mein Mann und ich gestern einen Riesen Streit, da ich geerbt habe und einen großen Teil von dem Geld bereits in den Haus Kauf gesteckt habe (freiwillig und ich wurde auch nicht dazu gedrängt von meinem Mann). Allerdings gibt es natürlich bei einem Haus, das bereits existiert noch einige Wünsche, die wir uns nachträglich erfüllen möchten und da meinte er dann auch recht lässig: das nehmen wir dann von deinem Erbe.
Da wusste ich auch erst nicht recht, wie ich ihm jetzt erkläre, dass ich das nicht möchte und ich das auch gerne als Altersvorsorge anlegen möchte.
Naja, lange Rede , kurzer Sinn: ich finde du bist im Recht und es muss eine andere Lösung geben, um die Elternzeit zu finanzieren. Vielleicht kannst du ja als Argument nehmen, dass ein Erbe für dich nichts mit euren Alltags Kosten zu tun hat und das Geld ist, mit dem man normalerweise nicht plant/ haushaltet.

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Ja, danke, das mit dem Bild, dass es quasi nicht zur Verfügung steht, da es nichts mit Alltagskosten zu tun hat, finde ich gut!
So habe ich es ihm vorhin erklärt!