Hallo,
ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt (nicht verbeamtet) und arbeite seit 10 Jahren schon in einer Gemeinde mit einem Arbeitsweg von knapp 1 Stunde.
Von Februar 23 bis Mai 24 war ich in Elternzeit. Seit Oktober hat sich kurzfristig ergeben, dass ich auf eine 10 km entfernte Stelle abgeordnet werden konnte. Es ist privat mit Kind einfach Luxus und auch die Arbeit gefällt mir deutlich besser (wieder Kundenkontakt, nettere Kollegen, abwechslungsreicher). Die Abordnung ist für nun bis Mai 2026, mit Aussicht auf Versetzung.
Nun ist es so, dass wir fürs erste Kind nur knapp an der Kiwu vorbeigekommen sind. Auch jetzt habe ich recht kurze Zyklen (viele ohne Eisprung u. Gelbkörperschwäche). Wir wollten einen kurzen Altersunterschied zwischen den beiden Kindern und entschieden uns mit Absprache der Frauenärztin schon im August dafür, gleich mit Hilfe zu starten. Hierzu musste ich Medikamente ausschleichen und gezielt den Zyklus beobachten. Im August war die Abordnung noch gar nicht vorhersehbar.
Seit diesem Zyklus nehme ich Clomifen und wir versuchen es offiziell. Ich fühle den Kiwu momentan nicht so richtig, weil Job gerade sehr erfüllend ist. Dennoch sollen die Vorbereitungen nicht umsonst gewesen sein. Wer weiß, wann es klappt.
Nun wollte ich hier mal fragen, ob sich rein rechtlich jemand auskennt. Vielleicht gibt es ja ein Anrecht, wieder zu der abgeordneten Stelle zurückkehren zu dürfen?
Ich würde auch Nischen in Kauf nehmen, und Vll nach wenigen Monaten schon in geringer Stundenzahl zurückkommen.
Mir ist es äußerst wichtig, nicht mehr so weit zur Arbeit in Teilzeit fahren zu müssen. Gerade, wenn es dann um zwei Kinder geht.
Meine Vermutungen sind schon eher, dass meine Stelle durch jmd anderen besetzt wird und ich wieder zur „alten“ Arbeit zurückkehren muss.
KiWu während Abordnung
Selbst wenn es einen Anspruch gäbe auf die abgeordnete Stelle zurückzukehren, ist die Abordnung doch wahrscheinlich gar nicht mehr existent, wenn du nach Schwangerschaft und Elternzeit wieder zurückkehrst.
Ein Anspruch hieraus gibt es aber nicht - es gibt ebenso ja auch keinen Anspruch auf die Rückkehr auf seine reguläre Stelle - sondern nur eine gleichwertige Stelle meine ich.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit durch direkte Bewerbung sich auf eine nähere Stelle zu bewerben.
Ich war auf einer Projektstelle abgeordnet, das Projekt lief während meiner Elternzeit aus und ich hatte danach eine neue Stelle.
Hätte es die Stelle noch gegeben, hätte ich dort auch wieder einsteigen können. Ich habe auch nie eine Info bekommen, dass meine Abordnung offiziell beendet ist.
Aber ob man da einen Anspruch hat, bezweifle ich. Abordnungen haben meist ein Ziel oder eine Frist. Hast du was schriftlich?
So oder so solltest du dich proaktiv im diese oder eine andere Stelle am gewünschten näheren Standort bemühen.
Schriftlich habe ich ein Abordnungsschreiben ohne Beendigungszeitpunkt. Da es aber eine Elternzeitvertretung ist, gehe ich bis Mai 2026 aus (solange hat die Dame beantragt).
Zwischenzeitlich wird eine weitere Stelle frei (Anfang 2026). Hier wurde mir dann die Aussicht auf Versetzung gestellt. Wenn ich aber in Elternzeit gehe, kann ich mich ja nicht versetzen lassen.
Ich weiß nicht, ob es bei Angestellten auch so ist, aber als Beamtin kann man auch in der Elternzeit versetzt oder befördert werden. Das ist dann erstmal nur auf dem Papier.