Unglücklich im Neuen Job und jetzt schwanger

Unglücklich im Neuen Job und jetzt schwanger

Ich habe am 1.10. einen neuen Job angefangen und es hat schon schlecht angefangen. Ich wurde in einen Bereich gesteckt, der mir überhaupt nicht gefallen hat,da die Abteilung mehrere Bereiche betreut.

Nachdem ich das angesprochen habe, konnte ich wechseln und werde seitdem eingearbeitet.

Es ist so viel zutun und seit letzter Woche habe ich das Feedback bekommen, dass ich zu langsam sei und schneller werden müsste. Ich gebe mir allerdings wirklich Mühe aber das ist so demotivierend für mich. Ich bekomme nur schlechtes Feedback und mir macht es keinen Spaß mehr.

Jetzt ist es so, dass ich schon darüber nachdenke zu kündigen,um mir etwas neues zu suchen. Ich bin allerdings jetzt in der 6 schwangerschaftswoche und bin wirklich verzweifelt, weil ich ja jetzt da bleiben muss und theoretisch auch direkt entfristet werde. Das wird dem AG ja auch nicht gefallen.

Ich habe mich jetzt drei Tage krankschreiben lassen und kann mir auch gut vorstellen, dass der AG sich von mir trennen will. Ich habe Angst, dass ich die Zeit nicht gut zu Ende bringen kann, sollte alles gut mit dem Kind sein.

Habt ihr Tipps für mich?

1

Also erst mal: entfristet wird dein Vertrag nicht automatisch, wenn er befristet ist. Oder meinst du, dass deine Probezeit dann rum ist?

Aufgrund mangelnder Leistung kann dich der AG auf jeden Fall mal nicht kündigen, aber das bringt dir herzlich wenig, wenn du todunglücklich dort bist.

Wie schaut es denn jobtechnisch aus bei dir in der Gegend und in deinem Beruf? Würdest du leicht etwas neues finden? Dann schau dich um und bewerbe dich woanders. Aber um Gottes Willen auf keinen Fall kündigen ohne dass du etwas neues hast!!!

4

In der Probezeit kann er durchaus wegen schlechter Leistung kündigen, allerdings schwanger nicht.

5

Ja. Aber da die TE nun mal schwanger ist, kann er sie wegen schlechter Leistung nicht kündigen.

weiteren Kommentar laden
2

Ich würde in mich gehen. Macht dir die Arbeit grundsätzlich keine Spaß oder bist du gerade demotiviert, weil du kein gutes Feedback bekommen hast?
Bei ersterem würde ich - Schwangerschaft hin oder her - schauen, was du sonst für Optionen hast, aber auf keinen Fall kündigen.
Wenn es am Feedback liegt, würde ich überlegen, was dran ist, was ich selbst schon verbessern kann und darüber hinaus auch mit der Vorgesetzten sprechen, wie ich mich am besten verbessern kann.

Ist dein Vertrag befristet? Dann wird er durch eine Schwangerschaft nicht entfristet. Es besteht natürlich die Gefahr, dass er nicht verlängert wird.
Wenn du jetzt in der Probezeit bist, kannst du allerdings nicht entlassen werden, da steht dir Kündigungsschutz zu,

3

Sobald du dem Arbeitgeber deine Schwangerschaft bekannt gegeben hast, greift der Kündigungsschutz aus §17 Mutterschutzgesetz, auch schon in der Probezeit. Das geht im Falle einer Kündigung auch nach selbiger innerhalb von zwei Wochen. Allerdings ändert der Kündigungsschutz nichts an einem befristeten Arbeitsvertrag. Ist der Arbeitgeber ohnehin schon unzufrieden, lässt er trotz oder grade wegen der Schwangerschaft deinen Vertrag auslaufen. Von daher wäre es strategisch sinnvoll, die Schwangerschaft erst nach erfolgter Entfristung bekannt zu geben, sofern das zeitlich machbar ist. Ich bin persönlich zwar kein Fan von so einer Vorgehensweise, aber es mag Konstellationen geben, wo es gerechtfertigt sein kann.

Als nächstes könntest du dir überlegen, ob du die Arbeitszeit reduzieren möchtest, um dein Arbeitspensum auf ein für dich erträgliches Maß zu bekommen. Musst natürlich vorher schauen, ob das finanziell für dich geht, das Elterngeld reduziert sich dadurch ja ebenfalls. Oder du fragst arbeitgeberintern nach einem für dich passenderen Job. Oder nach einer Anpassung deines jetzigen. Wenn es allerdings auf Cherrypicking herausläuft, möglichst wenig und angenehm und somit auf Kosten von Kollegen zu arbeiten, dann wäre ich als Arbeitgeber oder Teamkollegin maximal angep****.

Du könntest dir darüber Gedanken machen, warum du dich in einer Situation wie der jetzigen wiederfindest. In zukünftigen Vorstellungsgesprächen würde ich gründlicher abklären, ob der Arbeitgeber und der Job zu dir passen und die Familienplanung wenn möglich geschickter timen 😅