Hallo
Meine Mutter kann leider nicht mehr alleine wohnen und muss daher in ein Altenheim. Leider sind die Kosten für sowas viel höher als die Rente.
Meine Eltern (mein Vater ist bereits verstorben) hatte immer viel gespart und Geld zur Seite gelegt.
Ich hab bereits gegoogelt und erfahren, dass 10000€ nicht hergenommen werden dürfen um die Kosten für die Pflege zu bezahlen.
Sie würde diese gerne unseren Sohn schenken. Ist dies möglich?
Auch habe ich gelesen das voraussichtliche Beerdigungskosten auch nicht angerechnet werden dürfen.
Sind diese extra oder sind diese in den 10000€ mit eingerechnet?
Wie ist es wenn fest angelegtes Kapital vorhanden ist mit fester Laufzeit?
Gibt es noch eine Möglichkeit wenigstens ein paar Ersparnisse zu „retten“?
Schon mal vielen Dank für Tipps
Mutter muss ins Altersheim
Hallo
Sie hat ein Schonvermögen von 10000 Euro.
Auch darf sie etwas für ihre Beerdigung haben, die ihr sonst zahlen müsstet.
Fest angelegtes muss dann natürlich aufgelöst werden, wenn es das Schonvermögen übersteigt.
Sie "rettet" doch schon Geld, indem sie es dem Enkel gibt.
Kann sie den Platz denn zahlen mit Rente und Pflegeversicherung?
Könnte aber Probleme geben, wenn sie es kurz vor Heimunterbringung abhebt.
Das Sozialamt verlangt natürlich Kontoauszüge etc.
Meine Mutter hat etwas fest angelegt ca 10000€ . Was wahrscheinlich (muss ich mich erkundigen) ohne hohen Gebühren nicht aufgelöst werden kann.
Ist das alles?
10000 € sind Schonvermögen. Ich bezweifle stark, dass sie es verschenken darf. Vorher definitiv nicht, im Nachgang - wenn der Rest erledigt ist - ggf.
Beerdigungskosten sind schwer zu realisieren, da das an strenge Voraussetzung gebunden ist.
Ich verweise hierbei gerne an die Beratung der VdK oder alternativ - wenn Rechtsschutz vorhanden - an einen Fachanwalt für Sozialrecht.
Was soll der tun? Es gibt Gesetze und Bestimmungen. Daran muss auch er sich halten.
Bevor der Steuerzahler zahlt, muss ihr Erspartes aufgebraucht werden
Wenn sie 10.000€ Schonvermögen behalten darf, wieso sollte sie dann die ausgerechnet noch verschenken? Oder gebt es dir darum, noch Geld zu verschenken, dass diese 10.000€ übersteigt, damit damit nicht der eigene Heimplatz bezahlt werden muss?
Haben deine Eltern nicht gerade das Geld gespart um sich selbst versorgen zu können und niemanden auf der Tasche zu liegen? Ist doch gut, wenn deine Mutter aus eigenem Vermögen den Platz noch mitfinanzieren kann. Oder willst du, dass du all deine Einkünfte offen legen musst, damit das Sozialamt prüfen kann ob du noch unterstützen kannst?
Dazu müsste sie alleine 100000 Euro Brutto im Jahr haben.
Ja, soll’s geben.
Ja, du kannst sie bei dir aufnehmen und sie selbst pflegen. Vielleicht kannst du so sogar die gesamten Ersparnisse „retten“.
Beste Antwort und die Lösung um Geld zu sparen.
10.000€ muss man nicht retten. Die kann Deine Mutter sowieso behalten. Und was den etwaigen Rest angeht:
Du willst Vermögen zur Seite schaffen, damit Deine Mutter Sozialhilfeempfängerin wird. Sozialhilfe zu bekommen, bedeutet das Notwendige zu bekommen, aber nicht unbedingt Komfort. Eventuell ein 2-Bett Zimmer statt eines Einzelzimmers. 7 qm statt 14 qm.
Oder überspitzt ausgedrückt: Deine Mutter soll arm werden, damit es mehr zu Erben gibt. Finde ich respektlos.
Grüsse
BiDi
Sie hat doch oben die Gründe geschrieben, man sollte erstmal lesen, bevor man von Respektlos redet. Sie hat absolut recht damit. Man geht über Jahrzehnte Arbeiten, damit die Familie und Enkel ein vernünftiges Leben haben, und am Ende, muss man fast alles selber zahlen. Aber Milliarden jedes Jahr ins Ausland schicken. Armes Deutschland
Das denke ich bei anderen Fragen auch oft.
Hm...Also abgesehen von den 10.000 €, die sie nicht zur Seite schaffen muss; da sie sie eh behalten darf, verstehe ich es nicht so ganz, was die Frage ist.
Mein Vater ist tot, meine Mutter ist im Heim. Den Platz konnte sie bisher aus der Witwenrente, ihrer Rente, den Mieteinnahmen für ihre Wohnung und Erspartem bezahlen. Er steigt jetzt, weshalb wir die Wohnung verkaufen müssen, damit Ihre Unterbringung weiterhin gewährleistet ist. Sie ist noch jung, ihre Lebenserwartung noch hoch. ich gehe davon aus, dass bis zu ihrem Tod 0 € übrig sind. Wir sind außerdem 5 Kinder.
Finde es verständlich, dass sie den Platz aus Ersparnissen bezahlt. So funktioniert ein Sozialstaat. Dafür können Frau xy und Herr z auch noch untergebracht werden, obwohl sie finanziell nicht so viel Glück hatten und ihre Heimkosten das Sozialamt übernimmt.
Erbe ist ein Geschenk und willkürlich. Damit können wir nicht rechnen. Wir können nur gucken, dass wir uns selbst auf gute Füße stellen...
Ich kann Dich durchaus verstehen. Das ist ja auch ein hoch emotionales Thema, wenn die Eltern alt werden. Im Prinzip denke ich etwas ähnlich - meine Mama (mein Papa lebt leider nicht mehr) hat seit sie 15 Jahre alt ist, ebenfalls immer gearbeitet, 4 Kinder groß gezogen, sich um 7 Enkelkinder gekümmert und für all das ist sie nicht unbedingt großzügig bezahlt worden - wenn man mal außen vor lässt, dass man als Eltern- oder Großelternteil eh nicht "bezahlt wird" im üblichen Sinne.
Jetzt hat sie eine mittlere 5-stellige Summe auf dem Konto und lässt es sich auch gut gehen damit, zu Recht. Sie traut sich noch etwas größere Reisen zu mit ihren 80 Jahren, hat immer meinen behinderten Bruder dabei (er lebt noch bei ihr! Hochachtung, was meine Eltern alles gemeistert haben und was meine Mama immer noch schafft). Ich finde es gut, dass sie versucht, ihr Leben noch zu genießen und das sie nicht "auf jeden Euro achten muss".
Wenn dann aber die Zeit da ist für das Leben im Altersheim, ist es tatsächlich richtig so, dass ihr Geld und Ihr Eigentum dafür verwendet werden sollen und müssen. Die Rundum-Betreuung ist ja tatsächlich extrem teuer in Deutschland. Wir möchten ja schließlich auch alle, dass unsere Eltern dann gut betreut werden, gutes Essen bekommen, Fürsorge, ein schönes Zimmer usw. Würde hier der Staat noch stärker zur Kasse gebeten werden, würde sich die z.T. schon prekäre Situation noch weiter verschärfen.
Gerecht ist das nicht immer! Denn es gibt viel, die haben nie was gespart oder vorausschauend gedacht und die Menschen werden trotzdem mitversorgt.
Anders herum könnte man auch sagen. Wenn deine Mama 4 Kind großgezogen und 7 enkel mit versorgt hat, diese sich im Alter um sie kümmern. Dann braucht sie vielleicht gar nicht in ein Altenheim. Das wäre gerecht.
Alle 4 Kinder (bis auf das behinderte Kind) kümmern sich bereits, ebenso die Enkel, Schwager, Partner der Enkel usw.! Wir kümmern uns ums Kaminholz, um Autofahrten zum Arzt, kaufen ein, mähen den Rasen, vertreiben ungeliebte Spinnen und Mäuse aus dem Garten, usw.
Sollte der Zeitpunkt kommen, dass die Mama nicht mehr allein leben kann, wird sich der passende Weg finden.