Ich wurde gekündigt

Hallo liebe Mitglieder,

Ich habe Teilzeit nur 2 Nachmittage in eine Praxis als Ärztin angefangen. Ich bin Berufsanfängerin. Es kam zu einem Konflikt mit einer Helferin, ich möchte um nicht wieder erkannt zu werden, nicht viele Details dazu geben. Ich wollte eine Behandlung mit einem Gerät durchführen, die Helferin war der Meinung ich darf es nicht benutzten, soll es anders machen. Cheffin und alle vorgesetzt waren im Urlaub, ich hatte neu angefangen. Dann kam es zu Kommunikationsfehler, Unstimmigkeiten als die Cheffin mich bzw. die Helferinnen fragte. Ich habe die Warheit gesagt aber meine Aussagen hatten noch ganz andere Inhalte, die sich widersprachen mit den Aussagen der anderen. Allerdings muss hier ein Missverständnis liegen, ich habe nicht gelogen. Der Streit um nichts, schaukelte sich so hoch, daß ich gestern gekündigt wurde, nachdem 2 Wochen Funkstille war und ich dachte alles legt sich. Die Cheffin ist auch neu und jung in der Führungsposition, sie hätte einfach Deckeldrauf machen können, es geht um so wirklich Kleinigkeiten. Ich wollte ein Geärt helferin gibt es mir nicht, ich war schockiert, kenne das garnicht, das Helferinnem so dominant sind, sie sind mir weisungsgebunden. Ich suchte dennoch das gespräch zu der Helferin die nicht nachlassen wollte. Die cheffin führte nach und nach mit allen beteiligten Gespräche.Ich will an dieser Stelle auch betonen, daß ich als Ärztin nicht von oben herab arbeite, sehr freundlich bin aber meine Grenzen habe. Da war eine Helferin die mir nur Steine in den Weg legte, mir sogar drohte, das ich in der Probezeit bin. Ich hatte nicht die Möglichkeit mich zu verteidigen, sondern hab die Kündigung mit der Begründung bekommen, das es Unstimmigkeiten gibt und man mir nicht vertrauen kann, dabei kam erst im Gespräch raus, das es ein Kommunikationsfehler sein muss, daher die Unstimmigkeiten. Da die Kündigung schon da lag, bin ich gegangen.

Das Problem jetzt ist, ich habe einen Migrationshintergrund, trage ein Kopftuch, hab ein Kind und egal wie der Bedarf an Ärzten ist, ich finde keine neue Stelle. Es ärgert mich, das ich dieser Helferin in die Quere kam, wäre die.Cheffin nicht im Urlaub und ich neu, wäre das sicher anders lösbar, ich hätte auch NIE was mit ihr zu tun. Ich kann mit Kind nicht Vollzeit, entweder stellen die Leute mich wegen Kopftuch, oder wegen Kind oder wegen was weiß ich nicht ein.... Mir wurde von der Helferin auch Befehle gegeben, wie ich was wo sauber machen soll, lange war ich ruhig, als es mir zuviel wurde, habe ich Grenzen gezeigt. Es ist unglaublich, Deutschland baut sich ab, die falschen kommen an die Macht und haben das Sage n.



Soviel zum Thema Deutschland, Ärztemangel, Weltoffenes Land und Tolenranz....

Bearbeitet von verzweifelt1234
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„ Es ist unglaublich, Deutschland baut sich ab, die falschen kommen an die Macht und haben das Sage n.

Soviel zum Thema Deutschland, Ärztemangel, Weltoffenes Land und Tolenranz....“

Was genau ist dein Anliegen? Oder wolltest du dich nur ein bisschen über Deutschland auskotzen?

Zwecks deiner Kündigung: die Probezeit ist dafür da, um zu sehen, ob jemand gut arbeitet, aber auch, ob der- oder diejenige gut ins Team passt. Bei dir gab es offensichtlich Reibereien innerhalb des Teams, es sind kommunikative Probleme aufgetreten. Mag sein, dass du den Helferinnen weisungsbefugt bist, dennoch hätte es vielleicht nicht geschadet, ihren Ratschlag anzunehmen und von ihrer Erfahrung zu profitieren. Blöd gelaufen würde ich sagen 🤷🏻‍♀️

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Deine Kündigung scheint durch Missverständnisse und unzureichende Kommunikation verursacht worden zu sein. Der Satz "die falschen kommen an die Macht" könnte jedoch überzogen sein. Es ist wichtig, dass Entscheidungen in einem Team auf Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt beruhen. Dass es in deinem Fall zu Konflikten gekommen ist, könnte eher an der speziellen Dynamik in diesem Team und der Situation liegen, nicht an einem allgemeinen Problem in der Führungskultur.
Und ich bin offen und direkt: es ist deine Entscheidung mit dem Kopftuch und der Priorität einen Job zu bekommen, um dich und dein Kind entsprechend zu versorgen. Religion ist für mich eine private Angelegenheit, die nicht im beruflichen Kontext gehört.

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Sie ist dir zwar weisungsgebunden, aber wenn sie scheinbar mehr Erfahrung im Bereich xy, kann sie dir auch ganz klar sagen, dass ist falsch oder hier darfst du x und y nicht. Arzthelferinnen, Krankenschwestern etc retten manchmal so manch Ärzten ihren Hintern.

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Wenn ich überlege das sie in praktischen Dingen auch besser sind. Sage nur Blutabnahme.

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Versteh auch nicht worauf du hinaus willst.
Was auch ganz Deutschland damit zu tun hat das du arbeitssuchend bist.

Ja du hast ein Kind.. das ist aber an sich kein Hinderungsgrund keine Arbeit zu finden da du es nicht angeben musst mehr in Lebenslauf.
Vielleicht Betreuung hochschrauben damit du mehr als nur 2 Tage arbeiten kannst. Das wird wahrscheinlich eher der Grund sein.

Aber ja vielleicht hättest du auch die Helferin Mal höhren oder zumindest überdenken sollen wenn sie was sagt. Gerade wenn sie länger in der Praxis schon ich und den Alltag in der Praxis kennt.
Als die neue muss man sich ja auch erstmal einfinden. Ob weisungsbefugt oder nicht.

Und da ist es egal ob Migrantenhintergrund oder nicht.. Das ist da vollkommen irrelevant und nicht erwähnenswert im Stunden Beitrag zu beantworten.

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Manches würde ja schon geschrieben in Bezug auf die Kündigung.

Dein Problem mit der Arbeitsplatzsuche wird weder Deutschland an sich, noch das Kopftuch oder der Status Alleinerziehend sein, sondern deine geringe Arbeitszeit. Ich bin auch Ärztin und suche dringend Kolleg*innen. Aber doch nicht für 2 Nachmittage in der Woche. Das hilft mir überhaupt nicht. Wir haben 2 Rentner*innen, die uns aushelfen. Eine kommt vormittags 3 Stunden, einer alle 3 Wochen für eine Woche. Noch weniger würde uns überhaupt nicht helfen. Schau, dass du flexibler wirst und deine Arbeitszeit erhöhst.

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Ich antworte später ausführlich,konnte noch nicht alle Beiträge lesen. Natürlich haben gerade ältere Helferinnen viel Erfahrung, ich war bereit mir alles zeigen zu lassen, mich einweisen zu lassen, das Gerät zu warten, usw.. Ich gebe allen Recht, die sagen, das Helferinnen mehr Erfahrj g haben. Darum ging es nicht.


Pat. sass schon im Wartezimmer der die Behandlung gebraucht hat, und extra angefahren ist, deshalb musste ich ihn behandeln. Ich habe mehrfach der Helferin gesagt, wir fürs nächste mal es so machen wie sie es will, sie hätte aber Feierabend und wollte gehen, und ich sagte ihr, das ich 10 Jahre Erfahrung habe mit dem Gerät, sie sie es mir geben. Habe zu Unizeit immer damit gearbeitet. Das ist jetzt auch nichts gewesen, wo man eine Einweisung braucht, trotzdem duckte ich mich der Struktur. Das ist nur die Antwort zu den Kommentaren, die sagten, das die Helferinn Erfahrung hat. Es wurde zum Macht Kampf, ich hatte auf der anderen Seite einen Patienten an den ich das anwenden MUSsTE, ich halte meine Approbation hin und muss Patienten ordentlich entlassen. Ich sagte ihr auch, das ich neu bin ubd nicht wusste das sie das gerät nicht geben will,was der größte quatsch ist, aber bitte, jetzt sitzt der pat. Da, das nächste mal gerne anders...sie wollte aber das nicht verstehen.

Das traurige ist, daß ich ins Team gepasst habe und alles gut geworden wäre, wenn ich eine 2. cha ce bekommen hätte.


Auch wenn das hier alles mein Fehler war, ist das nicht so gravieren. Das Geräts, das man das überhaupt nicht als Ärztin verwenden darf, ist so wie, wenn eine Helferin dem Arzt sagt, er kann kein Puls messen und kek Stethoskop verwenden, erst nach Anweisung, etwas was man täglich macht.

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Ja das stimmt, deshalb ärgert mich die Kündigung besonders, weil in der Praxis konnte ich geringfügig Arbeiten. Ich muss jetzt was neues finden, ubd deutlich mehr arbeiten, was meine Gesundheit nicht mitmacht immer.

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Mit deinem letzten Absatz hast du dich leider selber ins Aus geschossen. Ich weiß nicht, warum man sowas immer auf seinen Migrationshintergrund schiebt. Und ich weiß auch nicht, warum eine Arzthelferin dir nichts sagen darf, denn anscheinend arbeitet Sie schon länger in Ihrem Beruf, hat mehr Berufserfahrung als du und nur, weil du Ärztin bist, bist du nicht besser als Sie.

Irgendjemand wird ja vermutlich noch anwesend gewesen sein, den du hättest fragen können, denn eine Arztpraxis wo alle im Urlaub sind außer eine Berufsanfängerin die zwei Nachmittage arbeitet wird es in der Realität eher nicht geben.

Aber genau für sowas ist eine Probezeit da und wenn es eben nicht passt, dann passt es nicht. Damit hat dein Kopftuch aber nichts zutun. Das Kopftuch ist auch nicht das Problem bei deiner Arbeitssuche, aber ein Arzt der nur so wenig arbeitet ist halt keine Entlastung für überfüllte Arztpraxen.

Bearbeitet von J-R.
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Tatsächlich war kein anderer Arzt in der Praxis, das war das Problem und ich alleine. Andere Helferinnen waren da und sagten für mich aus, übrigens waren sie auch überrascht, das ich überhaupt als Ärztin das Gerät nicht verwenden darf. Sie gaben mir recht. Aber sie hatten nichts zu sagen, und die die das sagen hatten, waren nicht da. Übrigens so unüblich ist es in meinem Fach nicht, das man nur Teilzeit Arbeitet, aber ja teilzeit ist auch ein Problem bei den Absagen. Ich habe hier keine Familie und Kitas sind überfüllt, Tagesmutter finde ich keine gute.

Habe 2 Absagen bekommen, die mir ins Gesicht sagten, das sie mich ohne Kopftuch nehmen würden, mit geht nicht.

Ich wollte hier mich auskotzen und mich austauschen und freue mich über Antworten.

Ich will nicht wissen, wenn D aufwacht, es gibt so schon kaum Ärzte,wenn alle Syrer jetzt zurück gehen, sieht es noch schlechter aus, es ist die Aufgabe der Politik und Regieru g rechtzeitig für ein ordentliches Gesundheitssystem zu sorgen, was es nicht tut. Und Kopftuch gehört nicht nur privat zu Hause. In einem weltoffenem Land sollte das schon längst ein Bestandteil sein der Gesellschaft. Es gibt Krankenhäuser die haben Kopftuch als Arbeitskleidung mit dabei, wenige aber manche haben es verstanden, die Mehrheit aber nicht

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Du schießt dich halt mit solchen Aussagen über Deutschland echt selbst ins Aus.

Das hat damit nichts zu tun.. wenn man in einem anderem Land lebt passt man sich auch ein wenig an. Damit hatte ich sogar mal mit einer Muslima geredet.. sie erzieht Ihre Kinder sogar von anfang an zweisprachig, passt sich selbst an und lebt dennoch Ihre Traditionen aus.

Ich kann mich ja schlecht in einem anderen Land niederlassen und pass mich nicht ein wenig an. 🤷‍♀️
Das Kopftuch ist deine persönliche Entscheidung zu tragen, aber kein Muss. Also Privatvergnügen.

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Hallo

Ich bin Muslima ohne Kopftuch, das vorweg. Ob das ein Deutschlandproblem ist, weiss ich nicht - kann mancherorts so sein. Ich für mich habe immer geschaut, dass ich angepasst unterwegs bin. Schliesslich lebe ich in einem christlichen Land und ziehe die Aufmerksamkeit erst recht auf mich, wenn ich Kopftuch tragen würde (was ja genau nicht die Idee im Islam ist: Aufmerksamkeit erregen). Gut, musst du wissen.

Wenn es allgemein so schwierig ist für dich, einen Job zu finden, dann solltest du eine zeitlang vielleicht die Füsse stillhalten, bis du „angekommen“ bist. Das dann für die nächste Stelle. Viel Glück!

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Hey das ist deine Entscheidung wenn du hier ohne Kopftuch rumlaufen willst. Toleriere ich es ohnen abwertend zu sein genauso wie jemanden mit Kopftuch. Ich muss mich hier nicht asimilieren und das christliche Abendland ist auch nicht mehr so christlich,.....hier gilt die Religionsfreiheit und das nicht nur im Grundgesetz sondern auch im alltäglichen Leben. Immer mehr Deutsche konvertieren auch zum Islam, es gibt einen Wandel.

Bearbeitet von verzweifelt1234
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Du wirkst nicht sehr aufgeschlossenen und sympathisch in deinen Antworten.

Wenn du als Neuankömmling in der Praxis so aufgetreten bist, wie du es hier gerade tust, nur weil die Antworten dir nicht gefallen, dann wundert es mich nicht, dass du die Probezeit nicht überstanden hast.

Was meinst du damit, dass du dich nicht assimilieren / anpassen musst an eine Gesellschaft, in der du leben möchtest? Das finde ich sehr bedenklich. Eine funktionierende Gesellschaft lebt davon, dass sich alle aus Respekt und Rücksicht aufeinander aneinander anpassen. Wenn ich in ein muslimisch geprägtes Land reise, wird von mir erwartet, dass ich Kopftuch trage und mich auch ansonsten an die Gepflogenheiten halte - warum darf das umgekehrt nicht genauso sein, wenigstens ein bisschen? Damit meine ich nicht, dass du das Kopftuch ablegen musst, aber du musst dann im Gegenzug verstehen, dass es bei manchen Arbeitgebern (ich denke z.B. an christlich geführte medizinische Dienste) schwierig ist, eine Stelle zu finden.

Ich glaube allerdings auch nicht, dass du wegen des Kopftuches keine Stelle findest. Ich fürchte, du bist nicht flexibel genug mit deinen Arbeitsstunden. Ärzte, gerade die, die gerade fertig sind, arbeiten oft 60 und mehr Stunden, da bist du natürlich mit deiner Zeit nicht attraktiv für Arbeitgeber.

Viel Glück wünsche ich dir.

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Bis zu „Es ist unglaublich,…“ habe ich dich ernst genommen.

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Mhm.. du machst dich nicht unbedingt sympathisch mit deinen Beiträgen.

Ich nehme an, du hast nicht in Deutschland studiert. Daher steht dir es ja auch frei dein Glück in einem anderen Land zu versuchen. Vielleicht ja Frankreich, wo die Front national immer stärker wird, oder Holland, wo die rechten schon an der Macht sind.

Ja, es ist erschreckend, dass die afd immer mächtiger wird in Deutschland. Vielleicht sogar 2. Stärkste Kraft nächstes Jahr bei der Wahl. Das finde ich schlimm.

Trotzdem denke ich nicht, dass das mit deinem Problem zu tun hat. Also da hört mein Verständnis einfach auf.

Es gibt sicherlich genug Ärzte, die dich mir Kopftuch anstellen, wenn auch nicht alle. Im Krankenhaus sogar ziemlich sicher. Ich kenne viele Menschen mit migrationshintergrund, die dir mehr vertrauen, wenn sie wissen du kommst aus ihrem Land - oder sie es denken. Wenn du sogar noch ihre Sprache sprichst - Jackpot!

Da stehst du dir aber selbst mit deinen betreuungszeiten im Weg. Was ein Problem für alle Frauen ist. Bei uns im Landkreis kannst du beim Jugendamt anruft, sagen du bist Ärztin, du wirst gebraucht bei der Arbeit und bekommst ziemlich sicher einen Platz. Du hast ja schließlich einen Rechtsanspruch.

Was ich sagen will - es sind nicht immer die anderen schuld. Und dein Kopftuch vorzuschieben ist - ist nun ja, zu leicht gemacht. Aber klar, statt sich selbst an dir Nase zu fassen, spielt man die Rassismuskarte..