35 Millionen EUR locken im deutschen Lotto-Jackpot und plözlich können sich die Annahmestellen kaum vor dem Ansturm der Tippgeber mit ihren kleinen Lottozetteln retten. Dabei steigt die Wahrscheinlichkeit für den einzelnen Tippgeber nicht, sondern nur die Jackpothöhe:
Sechs Richtige zu tippen soll mathematischer Wahrscheinlichkeit nach bei 1 zu 14 Millionen liegen, sechs Richtige und die Superzahl (was nötig ist, um den Jackpot zu knacken) liegen sogar bei 1 zu 140 Millionen. Ein nettes Geschäft für die Lottogesellschaften, die in staatlicher Hand liegen und sich gegen Vorstöße aus der Wirtschaft ins lukrative Lottogeschäft mit Klagen und einstweiligen Verfügungen wehren (Stichwort Fluxx).
http://www.ftd.de/politik/deutschland/108175.html
Da stellt man sich schon mal die Frage: Wo erhalte ich denn wahrscheinlicher einen Gewinn? Wo ist die Wahrscheinlichkeit höher als 1 zu 14 oder gar 140 Millionen? Da wäre zum Beispiel das Spielcasino mit dem Roulettetisch. Im November erscheint der neue James Bond - Film, in dem wieder ein edles Casino mit all seinem Glamour zu sehen sein wird. Man trägt teures Tuch (Anzug) und Spielchips mit hohen Geldwerten durch's Casino. Bond spielt im neuen Film Casino Royale wohl kein Roulette, doch beim Roulette könnte man theoretisch auf schwarze oder rote Zahlen setzen und von einer 50 : 50 - Chance auf einen Gewinn ausgehen. In der Praxis gibt es da leider noch die grüne Null und damit steigt die Wahrscheinlichkeit zugunsten des Casinos. Ausserdem: Selbst wenn man mal mit seinem Einsatz gewinnt... wie soll man das GARANTIERT wiederholen? Wie soll man diesen Erfolg des Gewinns duplizieren statt beim nächsten Einsatz wieder zu verlieren?
Und damit kommen wir zu einer viel entscheidenderen Frage: Wie wird man garantiert Millionär... vielleicht nicht von heute auf morgen... aber wenigstens mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit als bei Lotto, Roulette, Sportwetten und anderen Glücksspielen, die zugunsten des Betreibers und durch die Natur der Wahrscheinlichkeit mehr Pechvögel als Glückliche hervorbringen und wahrscheinlicher als beim Daytrading, bei dem einem die Psyche einen Strich durch die Rechnung macht, weil wir nicht so objektiv wie das automatische Handelssystem einer Bank am Börsenplatz handeln, sondern impulsiv und meist ohne Plan oder den Hauch eines Systems?
Frage ich einen Lottomillionär, wie er Millionär wurde, bringt mir das gar nichts. Seine Zahlen erneut zu tippen wäre möglich aber nicht zielführend. Fragen wir doch mal die anderen Millionäre... oder wenn wir sie nicht fragen können: Können wir es anders herausfinden? Und wenn wir es dann wissen: Was können wir nachmachen? Welche Prinzipien führten zum Reichtum dieser Menschen?
Das Magazin Forbes zählt jährlich die 400 reichsten Menschen Amerikas (nach Bekanntheit des Vermögens von Einzelpersonen) auf. 2006 war das erste Jahr, in dem diese Liste nur Millardäre enthielt. Es gab keine Leute mehr auf dieser Liste mit unter 1 Mrd. US-Dollar Vermögen.
http://www.forbes.com/lists/2006/09/21/americas-400-richest-biz_cx_mm_06rich400_0921richintro.html
Milliardär zu werden war aber nicht das Ziel - vorhin ging's ja NUR um Millionen beim Lottogewinn. Also müssen wir persönlich erst einmal wissen: Wieviel soll's denn sein?
Lottospieler wissen meistens, dass sie den Jackpot knacken wollen, sie wollen mehr Geld - aber nicht wieviel Euro und Cent sie genau brauchen, um ihre Träume zu verwirklichen. Und das ist das Problem: Sie wollen reicher sein, wissen aber nicht wie reich genau. Ohne Ziel kein Weg.
Wir brauchen also
- eine Liste mit all unseren Zielen und Wünschen, die wir mit Geld kaufen können
- die genauen Beträge zur Verwirklichung dieser Ziele, am Besten auf den Cent genau
- das Wissen, das Millionäre haben, um etwas von ihrem Erfolg nachzuahmen
Für Letzteres gibt es in den Weiten des Internet viel Wissen, auch die Bibliothek gibt Einiges her. Ausserdem findet man heute sogar Geschichten von werdenden Millionären:
http://money.cnn.com/pf/millionaire/
Warum nicht auch davon lernen?
Ich habe mittlerweile Jahre mit dem Lesen und Recherchieren über Geld und den Umgang mit Geld zugebracht. Und wenn man nicht den schnellen Weg des Nachahmens erfolgreicher Prinzipien gehen möchte, gibt es immer noch den langsamen: Einfach Sparen. Denn reich wird man nie mit dem Geld, das man ausgibt. Sondern mit dem Geld, das man behält.
Hier gibt es z.B. eine Tabelle, was mit Zeit und Sparbeträgen möglich ist:
http://www.investmentfonds.de/Fondssparplan.cfm
Wer sich selbst für zu alt hält oder meint, heute zu spät zu beginnen, kann trotzdem für seine Kinder beginnen und es von ihnen fortführen lassen. Denn wer jetzt immer noch glaubt, nicht Millionär werden zu können, wird mir in einem Punkt nicht widersprechen können: Zumindest den Grundstock für die erste Million in seiner Familie kann man aufbauen - und heute mit nur einem Cent beginnen. Viel wichtiger als der Startbetrag ist es, das Beginnen nicht zu verschieben und dazu einen Plan zu machen.
Viel Erfolg beim Umsetzen und schönes Wochenende
Alex
Warum man heute NICHT Lotto spielen sollte, SONDERN
aha,
lass ihnen halt den Spaß
ameise + rudel :)
PS; die ausnahmsweise 1x im Jahr auch Lotto gespielt hat
Interessant, und recht haste und trotzdem: ich hab heute auch mal getippt.
Und ich weiss wie "reich" ich werden will. Dass ich mir keine Sorgen machen muss wie ich den Musikunterricht meiner Tochter oder meine sonstigen monatl. Verpflichtungen zahlen kann. Mehr will ich nicht, einfach mal ins Kino oder zum Essen gehen dürfen ohne es vom "Mund absparen zu müssen".
Und jeder Cent der übrig ist, wird auf die Seite gelegt. Ausser heute, da hab ich mal 4 Euro investiert, denn das (wirklich intentsive) sparen reicht immer gerade bis zur nächsten Reparatur (und alte Dinge gehen leider oft kaputt oder müssen ersetzt werden).
Millionär sein muss ich nicht, aber es würde das Leben leichter machen.
Hallo Alex,
netter Versuch! Ich arbeite in einer seriösen Vermögensberatung und bin von Finanzexperten umgeben, die sich ausschließlich mit Ansparplänen und Geldanlagen beschäftigen. Bei mir in der Firma dreht sich alles und ausschließlich um Fonds. Nette Sache, wenn man das richtige Kapital hat!
Ich sage dir mal eins...die wenigsten Menschen in unserer Gesellschaft haben die Möglichkeit jeden Monat 150 Euro zurück zu legen! Und das kontinuierlich ab dem 20. Lebensjahr. Das ist leider nur den allerwenigsten möglich. Ist leider wahr.
Also so einfach ist es leider mit dem Millionär werden auch nicht!
Grüße
Christina
Hallo Christina,
ich gehe davon aus, dass bei einer wirklichen Zielsetzung (schriftliches Festlegen, Plan) bei den meisten Menschen gar nicht die Million als Ziel herauskommt. Denn das Meiste ist entweder die Immobilie als Besitz oder ein Betrag X als "Sicheres Gefühl" für die Altersvorsorge. Und Sparpläne sind bei vielen Anbietern schon ab 50 EUR möglich. Man muss nur noch die finden, die 0 Prozent Ausgabeaufschlag verlangen.
Seriöse Vermögensberatung? Welche denn? Seriöse Vermögensberatungen sind für mich nur die, die sich nicht über Provisionen des Produktvertriebs finanzieren sondern über Gebühren, die der Kunde für Beratung zahlt. AWD, MLP, OVB, DVAG, Bonnfinanz (die nur eine begrenzte Palette von Produkten ihrer Kooperationspartner verkaufen), diverse Fondsvertriebe (die nur Ausgabeaufschläge einsammeln) etc. fallen also alle raus.
Gruß
Alex
Hallo,
Ja seriös. Sie ist sehr klein und du wirst sie nicht kennen. Wir haben nur ca. 60 Kunden.
Wir finanzieren uns sowohl über die Provision, die unter anderem auch an den Kunden zum Teil weitergeleitet werden wie auch über Beratungs und Betreuungszahlungen. Wobei die Beratungszahlungen die Haupteinnahme sind und für einen guten Gewinn schon alleine reichen würden.
Du wirst lachen aber für viele ist auch 50 Euro viel Geld.
Wenn man sich ein bisschen mit Fonds beschäftigt, ist der Gewinn über lange Zeit gesehen schon manchmal sehr beeindruckend. Aber es wird um so beeindruckender je höher die angelegte Summe ist! Wir haben dafür eine optimale Bank, die nur einen Pauschalsatz an Bearbeitungskosten nimmt. Also optimal für Leute, die eben sehr viel Vermögen haben.
Grüße
Christina