Hallo!
Spielt das Gehalt eines Partners für euch eine Rolle? Wenn ihr Single seid, würdet ihr zum Beispiel Männer kategorisch aussortieren, die (deutlich) weniger als ihr verdient oder ist es euch egal, solange er damit selbst seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Anfangs ists natürlich kein Problem, aber ich denke da zum Beispiel an das Zusammenziehen, wenn nur eine kleinere Wohnung möglich ist oder der günstigere Urlaub, weil der Partner eben ein geringeres Einkommen hat.
Macht ein gutes Einkommen/beruflicher Erfolg in euren Augen sexy oder spielt das für euch gar keine Rolle?
Ist euch das Gehalt eures Partners wichtig?
Wie wichtig ist euch das Gehalt eures Partners?
Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, ob ich mit jemanden zusammenleben könnte der deutlich weniger verdient wie ich.
Es kommt vermutlich drauf an, wie die Person selber damit umgeht. Ich war mal mit einem zusammen, der es damals als ich noch Studentin war es schon nicht ertragen konnte, dass ich mal mehr verdienen werde als er. Das Thema war somit relativ schnell wieder vorbei.
Ich finde beruflichen Erfolg schon attraktiv, aber das hat am Ende ja nicht unbedingt etwas mit dem Einkommen zutun. „Fremdes“ Geld macht mich nicht glücklich.
Hi,
ich bin gerade in der Situation, dass ich einen Mann date, der sehr viel weniger verdient. Für mich ist es irgendwie zwiespältig: er hat einen sozialen Beruf der sehr schön ist und ihn sehr erfüllt. Das finde ich wahnsinnig toll und bewundernswert.
Schwierig wird es dann aber, wenn ich einfach Dinge mache wie spontan zum Ski fahren übers Wochenende fahren und er halt nicht mal eben spontan mit kann. Generell reise ich viel und da sehe ich schon auf Perspektive ein Problem - natürlich muss man das nicht immer gemeinsam machen, aber es ist schon ein Thema im Hinterkopf.
Nichtsdestotrotz: er ist ein guter Mann und ich lerne ihn gerade kennen. Es scheitert nicht am Geld letzten Endes; es ist vielleicht nicht ideal aber es sollte auch nicht alles andere überschatten.
LG
Ich frag mich oft, was man unter "nicht gut verdienen " versteht.
Finde nicht dass man in Sizislberufen schlecht verdient.
Erzieher, Krankenschwestern oder Sozialarbeiter verdienen doch nicht schlecht?
Zumindest besser als Kaufleute, Bankangestellte, MFA, steuerfachleute, Gärtner etc.
Klar gibt es Leute, die bedeutend mehr verdienen. Aber sozialberufe liegen meiner Meinung nach immer noch im oberen Durchschnitt.
Naja 3500 brutto ca., je nach Berufserfahrung vielleicht etwas mehr.
Das empfinde ich als in Ordnung aber heutzutage ist das tendenziell weniger, vor allem wenn du eine Familie davon ernähren sollst
Er sollte zumindest ähnlich verdienen. Ich bin auch keine Großverdienerin die ihn immer einladen kann und ich fände es traurig wenn ich meinen Lebensstandard drastisch runter fahren müsste. Das will ich nicht.
Mein Mann verdient deutlich mehr als ich, gibt aber auch viel mehr aus so dass uns am Ende des Monats ca das gleiche über bleibt.
Mir ist es wichtig, dss mein Partner eine Ausbildung/Studium hat und arbeiten geht.
Genauso wie ich. Ich wäre keine Beziehung mit jemandem eingegangen, der keine Berufsausbildung etc hat und nicht arbeitet.
Er sollte einen Lohn haben, der sich (so wie meiner) in der guten Mitte befindet.
Je älter ich werde, je krasser die Lebensumstände schwieriger werden (alles ist so teuer geworden), um so mehr Bedeutung gewinnt ein gutes (normal gutes, nicht mega gutes) Einkommen für mich, so dass ich zur Mittelschicht gehöre. Beim Partner sollte das auch so sein.
Damit man sich zusammen eine bezahlbare Wohnung, einen schönen Jahresurlaub, ein paar mal im Jahr guten Gewissens einen Restaurantbesuch und spontan auch mal ne teurere Jacke leisten kann.
Zudem brauche ich als Sicherheit ein finanzielles Polster und ausreichend Gehalt, damit ich jeden Monat mindestens 300€ sparen kann. Das sollte auch beim Partner so sein.
So hart das klingt (so hätte ich vor 5 Jahren noch nicht gedacht): Eine Partnerschaft mit jemandem, der Netto 1.800 Euro hat oder weniger, wäre ein Hindernis für mich bzw. würde mich ins Nachdenken und Zögern bringen.
Klar ist sein Gehalt wichtig. Aber nur bezogen darauf, dass wir eben gemeinsam unsere gesamten Ausgaben als Familie bestreiten müssen. Ob er oder ich dabei mehr verdient, ist mir egal, solang alles insgesamt passt
Bei uns ist es so, wird vermutlich auch so bleiben, bis er mal vor haben sollte, seinen Bachelor und Master zu machen.
Mir ist es wichtig, dass er arbeitet, Ziele im Leben hat, sich motiviert und weiterbildet - das selbe gilt natürlich auch für mich. Wir sind seit 3,5 Jahren verheiratet, er hat vor zwei Jahren eine Umschulung angefangen. Auch nach diesem Abschluss werde ich 400-500€ netto mehr verdienen als er. Das ist in unserer Beziehung aber nie ein Thema. Wir wohnen auch nicht unbedingt in einer kleinen Wohnung - zu zweit auf 3,5 Zimmer (wie im Beitrag geschrieben) und können gutes Geld bei Seite legen.
Ich frage mich, wieso es so „selbstverständlich“ ist, dass der Mann immer mehr zu verdienen hat. Würde mich interessieren, wie die Antworten wären, wenn es andersrum wäre
Während meines Single-Lebens habe ich mehrere Männer gedatet, die weniger verdient haben oder eine geringere Ausbildung hatten als ich. Nie ist es am Geld oder an der Ausbildung gescheitert.
Das wäre es nur, wenn der Mann seinerseits damit nicht klarkommt, was hin und wieder vorkommt, in den Fällen aber nicht.
Wo ich das Kennenlernen nicht weiterverfolgt habe, das war ein Mann, der damals schon seit längerer Zeit Hartz 4 bezogen hat. Er war also nicht nur vorübergehend arbeitslos und es schien auch nicht so, dass er auf baldigem Wege von Hartz 4 wegkommt. In dem Fall ist es bei einem Date geblieben, denn eine Zukunft mit Zusammenziehen, Kindern usw. wäre mit diesem Mann nicht nach meinen Vorstellungen möglich gewesen. Ich habe damals normal verdient und konnte viel Geld zurücklegen, aber um zwei Personen und ggf. noch Kinder zu ernähren, hätte es nicht gereicht. Ich wäre also von einem guten Leben mit Urlauben, Immobilienplänen usw. in die Schiene Sozialleistungsempfänger gerutscht. Das war nicht das, was ich mir vom Leben vorgestellt habe.
So gesehen war das meine Grenze: weniger verdienen ok, aber auf eigenen Beinen stehen.