Arbeitszeiten

Hallo, Ich hoffe es kann hier jemand helfen, durch googeln hab ich leider keine Antwort gefunden.
Ich arbeite im Einzelhandel von 9:30Uhr bis 19:30 Uhr mit 1,25 Stunden Pause, samstags mit 1 Stunde Pause. In beiden Fällen übersteige ich die erlaubte Arbeitszeit von 8,5 Stunden. Nachdem ich meinem Arbeitgeber gesagt habe, dass ich schwanger bin und diese Stundenzahl auch von mir aus,ansprechen musste, bekam ich die Antwort, dass ich die entsprechende Zeit als zusätzliche Pause planen soll. Ich möchte aber samstags keine zusätzliche halbe Stunde Pause machen müssen. Darf der Arbeitgeber das so festlegen?

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Ich kann dir keine 100 %ige Auskunft geben. Aber der Chef einer Freundin meiner Tochter verlangt in der Ausbildung von ihr, dass sie 2 Stunden Mittagspause macht, um davon 1 Stunde für die Berufsschule zu lernen.
Denke, dass sich da schon mehr Azubis erfolgreich dagegen gewehrt hätten, wenn es unzulässig wäre.

Ob man das allerdings auf Schwangere so ummünzen kann, weiß ich nicht.

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Hallo,

arbeitest du jede Woche so? Oder hast du irgendeinen Tag in der Woche frei?
Denn es heisst ja "8,5 h täglich oder 90 Stunden pro Doppelwoche". Ist es trotzdem zu viel?

Prinzipiell würde ich noch mal mit dem AG sprechen. Es geht ja hier lediglich um 15 Minuten am Tag in der Woche. Ob du die im Rahmen einer längeren Pause oder durch etwas früheres gehen weglässt, sollte doch eigentlich keine Rolle spielen.

LG N.

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„Denn es heisst ja "8,5 h täglich oder 90 Stunden pro Doppelwoche".“

Sie darf trotzdem nicht mehr als 8,5 Stunden arbeiten.

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Ist das so?
Es heisst doch "oder"

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Auf diese Arbeitszeiten hätte ich überhaupt keine Lust - egal ob schwanger oder nicht. Jedenfalls wüsste ich nicht, warum die Arbeitszeiten gegen das Mutterschutzgesetz verstoßen sollten solange Du nicht mehr als 8,5 Stunden täglich bzw. 90 Stunden innerhalb von 2 Wochen arbeitest.

Du schreibst, dass Du im Einzelhandel arbeitest. Musst Du denn schwer heben und/oder lange stehen? Das darfst Du als Schwangere dann nämlich nicht mehr bzw. das stehen nach dem 5. Monat nicht mehr.

Hat der Chef eine Gefährdungsbeurteilung gemacht?

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Es werden die 8,5 Stunden überschritten, das ist ja das Problem, es sei denn ich lass mich zu mehr Pause "zwingen", was ich eigentlich nicht möchte. Darum ging es mir aber, ob der Chef entscheiden darf, dass das so gemacht wird.
Ob er die Beurteilung gemacht hat, weiß ich nicht, ich bin seit 2 Monaten krank geschrieben und gehe erst am Samstag wieder arbeiten.
Schwer heben werde ich natürlich vermeiden, aber mein Arbeitsalltag sieht schon so aus, dass ich die ganze Zeit auf den Beinen bin, Ware verräume, aus den Schubladen auffülle etc

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Ich hatte deinen Post so verstanden, dass Du dann 8,5 Stunden arbeitest und 1,5 Stunden Pause machst. Die Arbeits- und Pausenzeiten darf der Arbeitgeber grundsätzlich bestimmen, wenn im Arbeitsvertrag nichts anderes vereinbart wurde.

Das schwere Heben solltest Du nicht machen und mit Verweis auf das Mutterschutzgesetz ablehnen. Sollte der Chef da Probleme machen, kannst Du Dich an die Aufsichtsbehörde wenden. Welche das ist hängt vom Bundesland ab. Google dann einfach "*Bundesland* Aufsichtsbehörde Mutterschutz".

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Wenn du 1,5 Stunden Pause machst bei der Zeit zwischen 9:30 und 19:30 Uhr, dann sind das 8,5 Stunden reine Arbeitszeit. Wo genau überschreitest du die erlaubten 8,5 Stunden?

Und für den Samstag darf der AG das anordnen. Außer es steht etwas anderes im Arbeits-/Tarifvertrag. Du bist ja nicht länger auf der Arbeit, du verlängerst einfach deine Pause innerhalb der Arbeitszeit. Kann es sein, dass du genau das falsch verstanden hast?

Bearbeitet von verena43