Kredit in Elternzeit ?

Hallo zusammen, ich beziehe noch bis September Elterngeld , mein Baby wurde im Oktober geboren.
Nun ist mein Auto kaputt gegangen, die reperaturkosten übersteigen den Wert des Autos und ich brauche dringend ein neues. In 2 Wochen ziehen wir in unsere gemeinsame wohnung , ein kleines Dorf, fernab von allem irgendwie. Also ich brauche das Auto. Meine Rücklagen habe ich für den Umzug geplant und die reichen auch nicht für ein zuverlässiges , gutes Auto. Nun überlege ich, ob ich einen Kredit aufnehmen kann.
100€ würde ich da monatlich zurückzahlen können, ohne das es mir wehtut.
Ich spare durch den Umzug ja etwas Geld, weil meine Miete nicht mehr so teuer ist wie wenn ich alleine wohne.

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Hallo,

die Frage ist eher, ob die Bank Dir überhaupt einen Kredit gibt, ohne Einkommen. Ich glaube nämlich eher weniger.

Und nein, ich würde mir im Leben kein 20 Jahre altes Auto kaufen und schon gar nicht zu einem Preis von 4000€. Um welches Auto handelt es sich denn, dass der Händler so Preise aufruft?

Bearbeitet von Isi7777
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Du scheinst dich doch bereits entschieden zu haben. Oder was genau ist deine Frage?

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Das ist eine super schlechte Idee. Für 100 € im Monat kriegst du einen Wagen für vielleicht 4000-5000€ ( Zinsen sind gerade recht hoch) und da zahlst du dann aber ganze 4-5 Jahre dafür ab. Schau dir die Autos in dieser Preisklasse doch mal an ( Autos sind aktuell teuer). Da bekommst du einen Wagen der schon relativ alt ist mit hohem Kilometerstand und wo dann absehbar ist, dass da relativ bald wieder Geld investiert werden muss weil z.B. die Batterie ausgetauscht werden muss oder der Zahnriehmen oder ähnliches. Kannst du denn dann auch mal 500- 1000 € aufbringen für so eine Autoreparatur ? Bei mir musste z.B. aufgrund des Alters ( 10 Jahre alt) der Auspuff neu gemacht werden + paar Kleinigkeiten da kommt man schnell auf so eine Summe.
Je älter das Auto desto mehr wird dann fällig. Natürlich kann man ein Glücksmodell erwischen, keine Frage, aber realistisch ist das halt schon dass je älter das Auto dass da größere Reparaturen fällig werden. Wenn du dafür dann aber wieder einen Kredit aufnehmen musst, wirds eine Spirale aus der man nicht raus kommt. Dann natürlich die Gefahr dass das Auto dir gar nicht 5 Jahre lang hält, dann hast kein Auto mehr aber zahlst noch Kredit. Autos für 2000 € brauchst du dir gar nicht großartig anschauen, die sind 15 Jahre + und eher für "Hobbyschrauber" die dann selber reparieren und daran basteln können.

Bearbeitet von Samara
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Das Auto was ich mir angeguckt habe, hat 100tkm auf dem Tacho und ist 19 Jahre alt. Bekommt aber frischen tüv und einen neuen zahnriemen. Der Händler will 4000€ dafür haben. Ein Jahr hab ich dann ja noch Gewährleistung

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Bei dem Alter sind Reparaturen vorprogrammiert. Würde ich nie machen.
Günstiger Leasingwagen als Alternative?

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Für das Geld würde ich mir eher einen Kleinwagen leasen. Das geht für 100 € und du hast einen Neuwagen, der zuverlässig ist.
Man muss bloß aufpassen, dass keine Schäden entstehen. Das wird sonst am Schluss richtig teuer.

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Beim Gebrauchtwagenkauf hast du die Gefahr unbekannter Reparaturen, beim Leasing die Gefahr, dass du mit Baby und Kleinkind am Ende das Auto eben nicht makellos und schaffen zurückgeben kannst.

Beides ist ein Risiko. Beim Leasing zahlt man aber die hohen Wertverluste der Neuwagen ja ebenfalls mit.

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Für Verschmutzungen im Innenraum, kann man eine professionelle Reinigung durchführen lassen.
Vorbeugend kann man sich mit Bezügen und Decken helfen.
Ich glaub ich würde wohl alles abkleben im Innenraum und es kindersicher machen🤣

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Ich würde es auch nicht machen.

Ich habe mir letzten Sommer ein Wagen für 4.500,00€ gekauft, der 23 Jahre alt war. Aber nicht aus der Not heraus, sondern weil ich eben dieses Auto gerne haben wollte. Es ist halt ein Liebhaberstück. Er war noch keine 2 Wochen bei mir, da musste ich schon 2.000€ in Reparaturen investieren. Alles kein Ding, das hatte ich eingeplant.

Hinzu kommt bei so alten Kisten, dass die Ersatzteil-Beschaffung nicht immer so einfach ist. Da kann es schonmal sein, dass der Wagen länger in der Werkstatt steht, weil die Ersatzteile ewig nicht lieferbar sind.

Das mit dem Leasing würde ich mir ebenfalls sehr gut überlegen. Du hast dann nicht nur die Leasing-Rate, sondern auch eine Vollkaskoversicherung, die du zahlen müsstest und die Fahrzeuge müssen die Wartung in der Fachwerkstatt durchführen lassen.

Bei einem Gebrauchten kannst du halt in irgendeine freie Werkstatt gehen und kommst mit Haftpflicht und Teilkasko hin.

Alles in allem würde ich sagen, dass du dir im Moment kein neues/gebrauchtes Auto leisten kannst. Ist denn eine Reparatur gar nicht mehr möglich?

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Ich bin grundsätzlich ja weniger skeptisch alten Autos gegenüber als so der Grundtenor bei urbia, weil ich bereits 2 Auto bis 20 oder über 20Jahre unter über 100.000km gefahren habe.

ABER dein finanzieller Rahmen ist viel zu eng. Du hast jetzt keine 4000€ Rücklagen um ein Auto zu kaufen (wobei du ja irgendwas schon noch für den alten Wagen kriegen müsstest) und müsstest finanzieren. Kannst das aber nur mit 100€/Monat. Du hast dann höchstwahrscheinlich auch nicht die Mittel um eine Reparatur von 500-1000€ zu zahlen. Das sollte man aber in der Hand haben bei einem Auto in dem Alter.

Da klingt Leasing dann erstmal attraktiv aber kann dir bei Rückgabe natürlich richtig teuer auf die Füße fallen.

Realistisch hast du also grade nicht die Mittel für ein Auto. Da musst du dir jetzt überlegen, wenn du wirklich unbedingt eins brauchst in welchen sauren Apfel du beißen willst und wie du das Risiko am Besten minimierst.

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Genau so sehe ich das auch. Die TE scheint gerade in finanziellen Schwierigkeiten zu stecken. In dem Fall würde ich nicht auch noch 4000 Euro Schulden draufsatteln, die ich kaum abzahlen kann.
Die Gefahr, dauerhaft in die Schuldenfalle zu tappen, ist sehr hoch. Ein Auto ist für die TE derzeit eigentlich finanziell nicht drin.

Fahrrad, Fahrgemeinschaft, Öffis. Das wäre meine Lösung aktuell. Alles andere ist zu riskant.

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Ich stecke eigentlich nicht in finanziellen Schwierigkeiten, aber einen Neuwagen kann ich mir aktuell halt nicht leisten.
Ich habe mein Auto vor 3 Jahren gebraucht für 2000€ gekauft und die Reperatur soll jetzt 1500€ kosten. Wenn ich das Auto in dem jetzigen Zustand verkaufe, gibt es 600€ dafür.
Wie soll ich mit nem Säugling Fahrrad fahren?
Wie soll ich damit zum Kinderarzt fahren, der 40km weit weg sein wird? Wie fahre ich einkaufen ohne Auto, wenn mein Partner den ganzen Tag auf der Arbeit ist ? Der nächste Ort mit Einkaufsmöglichkeit und Anbindung an den Nahverkehr ist 5 km weit weg.
Ich muss also irgendwas machen. Und da ich nur 1300€ Elterngeld bekomme, dürfen die Raten halt nicht so hoch sein, sonst bekomme ich wirklich noch finanzielle Schwierigkeiten

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Ich bin absolut für einen Gebrauchtwagen, aber 4.000 Euro auf Pump mit nur 100 Euro Rate für ein 19 Jahre altes Auto wurde ich auch nicht hinlegen. (Sage ich mit unseren 21 und 15 Jahre alten Autos, die alle zwei Jahre für je ca. 1500-2000 € durch den TÜV gebracht werden).

100 Euro sind nämlich fast nichts und dann zahlst du mehr Zinsen als alles andere. Hast du dich darüber informiert, wie hoch der Zinsanteil ist? Ich vermute, du wirst aus den Latschen kippen. Das Auto gehört auch erst dann dir, wenn du alle Raten bezahlt hast. Passiert in der Zeit etwas und du kannst oder willst das Auto nicht mehr fahren, musst du die Raten trotzdem weiter zahlen.

Ich würde daher vorerst eine andere Lösung finden. Wenn du nur kurze Strecken fährst, würde ich vorerst das Fahrrad nutzen. Brauchst du dringend ein Auto, würde ich kurzfristig einen Kleinwagen leasen oder mieten. Am besten allerdings derzeit gar kein Auto, um ehrlich zu sein, wenn es so knapp ist, dass du nur 100 Euro entbehren kannst. Dann habt ihr nämlich momentan ganz andere Probleme.

Bearbeitet von ella838
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Das was du davor hast so eine alte Karre mit so vielen Km und dann noch 4000€ auf keinen Fall . Guck ob an deinem Auto nicht doch was zu retten ist bzw. was du dafür noch bekommen kannst . Ist halt sehr sehr ungünstig das du jetzt auch noch irgendwo aufs Dorf ziehst ohne Auto. Ich bezweifle das du einen Kredit bekommst. Ich würde weiter suchen nach einem guten gebrauchten das bezahlbar ist und nicht uralt mit so vielen Km . Km fährst du da auf dem Dorf noch genug mit , wenn kaum Budget da ist dauert die Suche natürlich bis dahin kannst du weiter ansparen

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Der Wagen hat 100000km gelaufen und bekommt eine frische Inspektion neu HU und Zahnriemen neu. Damit sollte ich erstmal Safe sein denke ich.
Für mein altes Auto kriege ich 600€, dafür kann ich mir auch kein neues kaufen. Und ich bin aufs Auto angewiesen. Da ist man wirklich sonst abgeschnitten ohne Auto. Der Kinderarzt ist zb 40km weit weg.

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Öh ja. Du weißt schon, dass bei alten Autos sehr viel kaputt gehen kann außer dem Zahnriemen? Kupplung, Auspuff, Motor, Lichtmaschine, Bremsen, Rostprobleme und 1000 Dinge, von denen ich noch nie gehört habe. Wir hatten einmal so ein Auto, deutlich jünger aber mit ähnlicher Kilometerzahl. Es war ständig in der Reparatur.

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Du wirst keinen Kredit bekommen in der Elternzeit.

Bleiben eben nur Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel.

Und natürlich funktioniert das auf dem Land auch.

Und einkaufen fahrt ihr am Wochenende, Kleinigkeiten zwischendurch eben mit den Öffis und Fahrrad. Und dein Freund kann auf dem Heimweg auch etwas mitbringen.

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Öffentliche Verkehrsmittel fahren hier keine, in meinem neuen Zuhause stehen nur 21 Häuser.
Der nächste Ort ist 5km entfernt, da verkehrt dann ein Bus. Aber der Kinderarzt ist zb 40km entfernt , da kann ich schlecht mit dem Rad hin. Zudem ist mein Baby ja erst 4 Monate alt, den kann ich noch gar nicht mit dem Rad mitnehmen, der kann ja noch Nicht mal sitzen.

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Aber warum ein Auto für 4000€ auf Pump kaufen, das eigentlich genauso ein hohes Risiko birgt wie dein jetziges, dass zeitnah einiges an Reperatur auf dich zukommt, statt einfach die 1500€ zu investieren und die Rechnung evtl. in mehreren Raten bezahlen zu dürfen? Das macht irgendwie keinen Sinn. Tüv und HU neu heißt ja nicht, dass du da jetzt jahrelang save bist. Es gibt soviel, was von der Gewährleistung nicht abgedeckt ist.

Ich würde lieber noch ein paar Werkstätte unverbindlich anfragen, in welchem Rahmen sich die Reparatur bei ihnen preislich bewegt und in den sauren Apfel beißen und nochmal reparieren.

Oder das Auto für 600€ verkaufen und erstmal eine Koste für 1500€ holen (einen alten Corsa, Fiesta oder so dürftest du da bekommen), wobei da wieder das Risiko da ist, dass es teuer werden kann.

Aber 4000€ für so ein altes Auto? Never.

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