Elterngeld - Einkommensverlust aufteilen?

Hallo zusammen,

meine Freundin bekommt im Februar ihr erstes Kind, sie ist nicht verheiratet. Ihr Freund verdient recht gut (irgendwas um 2.800 Euro) und sie bekommt nun ca. 1.400 Euro Elterngeld.

Bislang hatten sie ihre Finanzen streng geteilt, jeder trug hälftig zu den Ausgaben bei. War ja auch kein Problem, da meine Freundin mit ihren 2.200 Euro netto auch ganz gut für sich selbst einstehen kann (Miete, Haushaltsgeld usw.).

Wie würdet ihr das ab Februar handhaben? Ich bin ja dafür, dass die beiden sich die Differenz zum bisherigen Einkommen teilen, d.h. dass er ihr die Hälfte von den 800 Euro Gehaltsverlust gibt. Vor dem Gesetz ist es natürlich was anderes, denn da hätte er ja nur eine Unterhaltsverpflichtung, die aber wegen des Elterngeldes sicher nicht zum Tragen käme.

Was aber wäre gerecht?

Gruß Tabea

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Hallo!

Ich finde, sie sollten entweder alles zusammenscmeissen, alle Ausgaben abziehen und den Rest entsprechend aufteilen , also er mehr, weil er mehr verdient, sie nach ihrem früheren Verdienst .

Oder aber, was ich mqachen würde:
sie haben sich für ein Kind entschieden, werden eine Familie, dann sollten sie alles in einen Topf schmeissen und den Rest teilen!

gruß

melanie

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Es klingt, als wäre es allein seine Schuld, daß sie nun 800€ weniger bekommt #gruebel

Wohnen die beiden getrennt?


Sie sollen alles zusammen in den Topf schmeissen und als Familie leben. Das wäre GERECHT dem Kind gegenüber #pro


LG Mona

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Na gerade, weil es eben nicht nur seine "Schuld" ist, sollten sie sich die Differenz teilen. Gemeinsamer Entschluss, gemeinsames Tragen der Kosten - oder?

"Alles in einen Topf" ist schwierig, wenn in der Familie etwas mehr Einkommen als nur das Überlebensnotwendige vorhanden ist. Wenn das Geld sowieso am Monatsende alle ist, dann kann man natürlich alles in einen Topf werfen. Im Moment ist es aber so, dass jeder noch einen größeren Betrag sparen kann. Er natürlich nicht nur 300, sondern 900 (Zahlen spinne ich jetzt mal), weil er mehr verdient.

Ohne Baby ist die Lage für mich klar. Ich finde es gerecht, dass derjenige mit dem höheren Gehalt ein höheres Sparkonto hat. Ist ja schließlich nicht der Verdienst des anderen, dass man ein so gutes Einkommen hat. Und wie gesagt, es geht hier ganz bestimmt nicht ums Überleben! Jetzt mal ganz überspitzt: Ein Millionär hat eine mittellose neue Freundin, die ein Kind von ihm bekommt. Ab sofort sollte er also seine Einkünfte mit ihr teilen? Da würdest du sicher nein sagen - ja aber wo ist die Grenze? Wenn der Mann 50.000 verdient? Oder doch schon bei 2.800?

Gruß Tabea

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Also ich verstehe Dein Problem absolut nicht. Die beiden haben selbst in den 12 Monaten, wo sie daheim bleibt, genug Geld. Und nur weil einer weniger sparen kann, das ist doch alles nicht wahr. Die 2 sind zusammen und haben bald ein gemeinsames Kind.

In meinem Bekanntenkreis gibt es 1 Paar, da wird am Monatsende so richtig buchhalterisch Kasse gemacht, da werden sämtliche Kosten /2 geteilt. - auf den Cent genau! Schon dass finden alle anderen (übrigens auch deren Eltern/Schwiegereltern) voll daneben. Aber, weil einer weniger verdient, jetzt die Differenz...........ne, mir fehlen die Worte.

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Deine Frage ist aber nicht wirklich ernst gemeint, oder?





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hallo,

die beiden leben aber schon zusammen oder?? ich finds ehrlich gesagt sehr merkwürdig alles aufzuteilen bzw. nach einer regelung zu suchen, die in etwa den vorherigen verhältnissen entspricht!
wir sind auch nicht verheiratet und haben alles in einen topf geschmissen! auch wenn wir keinen trauschein haben, sind wir eine familie!!
wie wäre es, wenn das, was übrig bleibt einfach zusammen gespart bzw angelegt wird!? zum beispiel für das kind!?? egal, ob der eine dann mehr dazu getan hat!!

finds echt merkwürdig, was deine bekannten da so für gedanken haben!

gruß

dani

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Hallo Dani,

das kommt vielleicht darauf an, wieviel so übrig bleibt. So 100 Euro kann man ja fürs Kind oder einen gemeinsamen Urlaub anlegen, bei 1.000 EUR Sparrate wird es schon komplizierter.

Der Lebensgefährte meiner Freundin wird auf keinen Fall alles in einen Topf werfen, dafür hat er vermutlich zu viel (genau weiß ich es jetzt auch nicht). Meine Freundin will halt mit ihrem Elterngeld auskommen, ich suche da jetzt eine gut argumentierbare und faire Lösung zwischen "alles in einen Topf" und "jeder kommt mit seinem Geld klar".

Gruß Tabea

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hallo,

geht es um bereits erspartes oder um das zukünftig mögliche zu sparende? oder beides?? ich meine, bereits erspartes wird doch vermutlich eh in einem fond bzw sparbuch auf den jeweiligen laufen! das ist ja kein problem!
wollen die beiden dann die kosten für das kind auch 50:50 teilen??
wenn deine freundin "nur" mit dem elterngeld auskommen möchte, dann kann doch alles so wie vorher bleiben! ich nehme mal an, sie haben ein 3. konto, überweisen monatlich einen gewissen betrag, von dem dann alle gemeinsamen kosten bezahlt werden!? dann sollen sie einfach die kosten fürs kind mit einberechnen und auf den monatliche betrag das draufschlagen!
wobei, wenn man es genau nimmt, muss der freund etwas mehr zahlen, schließlich bleibt sie zu hause und verdient deshalb weniger!

ich vermute mal, die beiden sind noch nicht solange zusammen!??

wir hatten vor unserem kinderwunsch auch getrennte konten und haben die kosten in etwa geteilt (aber eher pi mal daumen und nicht bis ins kleinste ausgerechnet)! als ich dann schwanger wurde, haben wir ein konto gekündigt und mehr oder weniger alles zusammengeschmissen! wir verdienten in etwa gleich! unsere erparnisse haben wir wie vorher auch in getrennten fonds bzw. sparbüchern, laufen jetzt aber alle auf beide namen (hört sich vielleicht widersprüchlich an, ist es aber nicht!) wobei ich auch wesentlich mehr erspartes habe als mein freund! das ist aber egal, schließlich geht er jetzt voll arbeiten und ich mittlerweile 15 std. die woche (war ein halbes jahr zu hause und habe 4 monate erziehungsgeld bekommen)!

für uns war das keine frage, liegt vielleicht auch daran, dass wir schon urlange zusammen sind und von familie dann ein anderes verständnis haben...

wie auch immer, berichte mal, auf welche teilung die sich einigen?? was hatten sie den so für vorstellungen?

gruß

dani

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Machen sich deine Freunde darüber ernsthaft Gedanken? Wenn ja, dann würde ich so eine Beziehung wirklich in Frage stellen.

Es ist auch sein Kind... er kann also genauso finanziell dafür "einbüßen"! Und das nicht nur dem Kind gegenüber, sondern auch der Frau.

Ich bin auch nicht verheiratet, aber mein Freund sagt klipp und klar: "Mein Geld ist auch dein Geld, schließlich sind wir eine Familie und stehen füreinander ein, egal wer mehr verdient oder weniger."

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Klar machen die sich ernsthaft Gedanken. Hier ist halt das Problem, dass er von vornherein deutlich vermögender war. Und er sieht es halt juristisch, vom Gesetz her stünde meiner Freundin eben nur der Unterhalt zu und nicht etwa die Hälfte seines Gehaltes oder gar Vermögens. Natürlich wird da nicht akribisch nachgerechnet, er würde sicher auch ab und an mehr als die Hälfte vom Einkauf bezahlen.

Ich versteh die zwei so ansatzweise. Bei einer Trennung ist dann nämlich die Hölle los, wenn die Fronten nicht geklärt waren (liest man hier ja ziemlich häufig - einer hebt dann plötzlich alles Geld vom gemeinsamen Konto ab usw.). Auch wenn man glaubt, dass die eigene Beziehung für die Ewigkeit ist , sollte man die Augen nicht vor den hohen Trennungsraten verschließen.

Ich hatte da auch mal einen Kollegen, der mit seiner Ex einen Rosenkrieg wegen des gemeinsamen Hauses führte. Trotzdem hat er der neuen Freundin gleich mal einen großen Batzen Geld gegeben, damit die sich (auf ihren Namen) ein Auto kaufen konnte. Jetzt sind die beiden auch schon wieder getrennt, das Geld ist weg und das Auto natürlich auch...

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Vielleicht sollen sie die Beziehung gleich beenden, wenn so was bei denen so ein Kopfzerbrechen bereitet? also ich wäre nicht auf so ein idee gekommen. Gut, bei uns ist alles gemeinsam, auch wenn einer von uns von vorne an viel mehr Geld bzw. Vermögen hatte. aber es gibt wirklich wichtigeres, als um so was streiten zu müssen ...


LG

P.S. und ich würde an deiner stelle da nicht mal einmischen, denn das müssen sie für sich entscheiden und da hat keiner rein zu reden

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Hast ja recht wegen dem Einmischen. Nachdem mir meine Freundin aber das Problem geschildert hat, hätte ich gern eine gute Lösung für sie, die sie dann verwenden kann oder auch nicht.

Gruß Tabea


P.S.: Wenn es nicht gerade um Geld geht, passen die zwei wirklich gut zusammen.