Guten Morgen,
ich beschäftige mich z.Zt. mit dem Abschluß div. Versicherungen (BU, Risiko-LV, Krankentagegeld, Krankenzusatzvers. etc.) und frage mich, wie ich verläßliche Informationen über meine Krankengeschichte der letzten 5 Jahre heraus bekomme??
Der Versicherungsberater meinte am Telefon, ich müßte nur mal aufschreiben, was mir so einfällt und es nur in meinen Worten widergeben, weswegen ich denn beim Arzt gewesen wäre. Das halte ich aber für "gefährlich", denn woher soll ich wissen, was z.B. ein Orthopäde aufgrund von "Kopfschmerzen" abgerechnet hat. Wenn er da irgendeine "Rückengeschichte" draus gemacht hat, von der ich nichts weiß, dann könnte mir das später im Versicherungsfall doch zu meinen Lasten ausgelegt werden.
Ach ja, und der Versicherungsberater meinte, daß Krankenkassen sehr selten und nur wenn der Sachbearbeiter "gut gelaunt" wäre, diese Daten an den Versicherten rausgeben würden (und daß auch höchstens nur telefonisch!!!')!!!!
Ich habe keinen Hausarzt, bin zwischenzeitlich mal umgezogen und wechsle regelmäßig alle 18 Monate meine Krankenkasse!
Dabei habe ich immer folgende Geschichte im Kopf: eine Freundin von mir ist kürzlich aus ihrer privaten Krankenkasse rausgeschmissen worden, weil sie angeblich eine "Depression" verheimlicht hatte. Was sie nicht wußte - und dann auch erst nach ewigen Diskussionen mit dem entsprechenden Arzt und ihrer Krankenkasse herausgefunden hat - war, daß der Arzt, als er sie wg. 1 Woche "Erschöpfungszuständen" (nach ihrem Staatsexamen) krank geschrieben hatte, eine Depression draus gemacht hatte (der Abrechnungsschlüssel war bei der KK angegeben). Er konnte es dann im nachhinein auch nicht mehr ändern, denn sonst hätte man ihm ja "Betrug" vorwerfen können. Und es bleibt nun für immer und ewig in den Krankenakten meiner Freundin drin stehen!! Natürlich hatte sie dann erhebliche Probleme eine neue KK zu finden, die sie mit der Diagnose "Depression" zu einem vernünftigen Beitragssatz versichert!!! Und das alles, weil der Abrechnungsschlüssel des Arztes falsch war!!!
So, nun aber genug geschrieben..... Ich hoffe, ihr habt einen Tip für mich!
Viele Grüße.
sgrimm27
Wie kriege ich meine "Krankengeschichte" für die letzten 5 Jahre raus?
"und wechsle regelmäßig alle 18 Monate meine Krankenkasse! "
Wieso das denn?
Wegen der Beitragssätze!
Ich bin eigentlich selten krank, geschweige denn, daß ich irgendwas von den Zusatzangeboten der KK nutze. Von daher geht´s mir nur um die Höhe des Beitragssatzes und wenn ich im Monat EUR 10-20,-- sparen kann, dann wechsle ich eben die KK. Und 18 Monate sind die Mindestlaufzeit.
Gruß.
gerade bei der BU ist es extrem wichtig für die versicherungsgesellschaften zu wissen, wegen was du schon allem zu arzt gegangen bist. in der regel wollen die nicht wissen, wie oft du ne grippe hattest, sondern um irgendwelche beschwerden. wie z.b. rückenprobleme etc. da kommst du garnicht drum herum. alles was du nicht aufführst und du deswegen später mal BU wirst, wird dir dann nicht erstattet. wenn du pech hast, kann die versicherung sogar ganz von der police zurücktreten.
wieso wechselst du so oft die KK? das macht auch kein gutes bild und lässt in der regel die versicherungen aufschrecken und es wird genauer geprüft. du musst die KK der letzten 3 oder 5 jahre angeben.
grüße
Hallo Nina001,
genau wg. der von Dir beschriebenen Problematik will ich ja so genau wie möglich herausfinden, was ich denn so alles in meinen Akten stehen habe!
Das Problem sehe ich nur, wenn ich wg. z.B. der besagten Kopfschmerzen beim Arzt war und der dann Verspannungen/Rückenprobleme abrechnungstechnisch da draus gemacht hat - was ich ja als Patient nicht erfahre.
Aber trotzdem schon mal vielen Dank für Deine Antwort.
Viele Grüße.
sgrimm27
hallo,
das einzigste was mir einfällt, bei den ärzten anrufen und einen kranken/arztbericht anfordern.
warst du denn so oft krank? 5 jahre sind ja eigentlich überschaubar.
grüße
einfach eine krankengeschichte bei der krankenversicherung, bei der du die letzten 5 jahre warst (oder eben mehrere) anfordern -- die müssen das aushändigen ....
Hallo Sgrimm27,
da Du keinen Hausarzt hast, bei dem alle Befunde zusammen laufen, fordere von allen Deinen behandelnden Ärzten eine Kopie Deiner Krankenakte an und gib diese Kopien mit den Versicherungsanträgen ab.
Eine Kopie Deiner Krankenakte zu erhalten ist Dein Recht, die Ärzte dürfen dafür aber auch eine "Bearbeitungsgebühr" verlangen. Kostet durchaus bis zu 25 Euro.
Kleiner Tipp: Schreib groß auf die Versicherungsanträge "Probeantrag", denn ansonsten wirst Du im Falle eine Ablehnung auf der sogenannten Schwarzen Liste gespeichert und hast keine Chance evtl. von einer anderen Versicherungsgesellschaft aufgenommen zu werden.
PS: Eines verstehe ich in Deinen Ausführungen überhaupt nicht: Warum gehst Du wegen Kopfschmerzen zu einem Orthopäden?!
Beste Grüße
Emma
Hallo,
viele VErsicherer machen das nicht mit dem Probeantrag. Du wirst trotzdem der Sonderwagnisdatei gemeldet. Ich würde vorher anrufen und nachfragen, wenn Du tatsächlich eine Krankheit hattest, die zu einem Ausschluß oder einem Zuschlag führen könnte.
Und zu den Kopfweh: Wenn man die Ursache nicht finden kann, geht man zu diversen Ärzten. Kopfweh können auch vom Rücken kommen, so wie auch von den Zähnen, den Augen.....
Gruß
Bianka *heutmalKlugscheißer;)*
Hallo,
weißt Du noch wie die Ärzte hiessen? Dann geb doch die Ärzte an und schreib der Versicherung, daß Du über den Grad der Erkrankung nicht aufgeklärt wurdest und sie nen Arztbericht anfordern sollen. So hab ich das mal gemacht.
Ich hab ne Skoliose und die wollten den Grad wissen. Den kannte ich aber nicht. Deshalb hab ich ihnen gesagt, wo sie den Grad herbekommen. Das hatte gelangt
Gruß
Bianka
Hallo,
Hausarzt um einen Auszug deiner Krankenakte bitten oder aber Bestätigungen deiner Besuche und Fremdbesuche bei Fachärzten (Hausarzt bekommt da dann ja einen Brief von denen).
Kostet evtl was und du mußt wohl immer wieder nachfragen, dezent Druck machen
Aber die machen das!
Grüße,
Bianca
P. S. Zahnarzt nicht vergessen und selber nochmal überlegen, bei welchen Fachärzten man gewesen ist (Gyn, Internist, Orthopäde etc.)