Iwie "Angst" vor der Reaktion meines Chefs...

Hallo zusammen 😊

Erklärt mich gerne für bekloppt aber ja, das was in der Überschrift steht, ist Fakt.

Ich bin geplant schwanger, ich wusste was auf mich zukommt und ich stehe auch dazu 🥰

Aber folgendes ist mein Problem:
Ich habe Angst davor es meinem Chef zu sagen...
Ich hab erst im März angefangen, bin gekommen für eine Schwangere...
Mein Vertrag ist unbefristet, also von daher kein Problem.
Klar macht man sich vorher Gedanken wenn man ein Kind plant, aber ich glaube der Chef kommt einem da nicht in den Sinn 😅 bzw die Frage "Wie sage ich es dem Chef?"

Nur haben persönliche Umstände ein schnelles Handeln und eine schnelle Entscheidung gefordert (hatte GMH-Krebs und ich sollte mich schnell für oder gegen ein weiteres Kind entscheiden, da meine Gebärmutter entfernt werden soll. Bis zur Entfernung sollte nicht mehr als 1 Jahr vergehen) und da hab ich natürlich nicht an meinen Chef gedacht... tja das holt mich jetzt ein...😕

Wie denkt ihr darüber? Hattet ihr auch solche Gedanken?
Bin jetzt in der 8. SSW (7+5)

Sorry für den langen Text 🙈

1

Ach weißt du, Leute sind ersetzbar. Du sagst es ihm und er geht nach Hause und macht sich sicher keine Gedanken, wie fies das von dir war. Ehrlich! Ich glaube, man macht sich da zu viele Gedanken!

2

Ja! Kann ich absolut nachvollziehen. Ich bin Grundschullehrerin und wir haben ohnehin schon Personalmangel. Ich weiß, dass meine Klasse dann erstmal keine neue Klassenlehrerin finden wird und habe ein furchtbar schlechtes Gewissen.
Andererseits kann ich meine Familienplanung ja auch nicht von anderen abhängig machen und unsere Große wird bald schon 4….
Wegen Corona müsste ich es eigentlich sofort sagen, warte aber noch…. Keine Ahnung auf was 🙈

3

Ich bin fast in der selben Situation wie du und hatte quasi vom positiven Test an Angst, was die Schulleitung sagen könnte. Ich glaube, das ist einfach menschlich und empathisch, gerade wenn man mit Kindern arbeitet, dass man sich da mehr Gedanken macht.

Ich habe es dann gesagt, als ich gemerkt habe, dass die Planungen für das neue Schuljahr begannen. Da war ich in der 13. Woche und habe es erstmal nur der Leitung im Vertrauen gesagt. Eben wegen der Planung. Die hat wider Erwarten sehr nett reagiert, es war so in dem Ton, dass sie sich für mich freuen, dass es zwar unwahrscheinlich ist, dass sie eine Vertretung bekommen, aber das soll nicht meine Sorge sein, das bekämen sie schon irgendwie hin.
Erst in der 16. Woche habe ich es dann auch allen Kollegen gesagt.

An die TE:
Niemand ist unersetzbar. Und ich denke auch, dass jeder Chef das irgendwie im Hinterkopf hat, dass das früher oder später ein Thema werden könnte. Trau dich, dann hast du es hinter dir!

4

Ich kann dich gut verstehen.
Bei meinem ersten Kind hatte ich auch große Angst, es meinem Chef zu sagen. Ich arbeite in einer kleinen Firma, es ist sehr schwer, neues Personal zu finden, und 3 Monate vor mir hatte schon meine Arbeitskollegin verkündet, dass sie schwanger ist.
Aber eigentlich hat er damals ganz nett reagiert.

Man kann und darf seine Lebensentscheidung ja nicht vom Chef abhängig machen. Ich verstehe, dass du es etwas unglücklich findest, dass du die Stelle erst vor kurzem angetreten hast. Aber du schreibst ja auch, warum du nicht hättest warten können, daher brauchst du ja für dich kein schlechtes Gewissen zu haben. Und was der Chef darüber denkt, sollte dir fürs erste egal sein.

Ich wünsche dir alles Gute - für das Gespräch mit dem Chef, für die Schwangerschaft und überhaupt (das klingt ja nicht schön mit dem GMH-Krebs und einer Gebärmutter-Entfernung)…

5

Ich finde es zwar etwas unglücklich, dass du gekommen bist, um eine Schwangere zu ersetzen, aber deine persönlichen Umstände entschuldigen diesen Fakt. Wusstest du vor der Einstellung, dass deine GM entfernt werden muss?
Aber wie auch immer - dein privates Glück geht vor. Kein Job der Welt ist so wichtig, um ihn über das Privatleben zu stellen. Ich kenne einige Leute, die sich für ihren Arbeitgeber den Hintern aufgerissen haben, denen es aber nicht gedankt wurde.

Aber gut, dass du schreibst. Ich muss mir nämlich noch zum Ende des Jahres einen Termin zur Kontrolle machen. Hab mir gleich eine Erinnerung im Kalender für morgen eingetragen. Hatte selbst eine Veränderung während der SS und es muss kontrolliert werden, ob sich alles zurückgebildet hat.

Ich wünsche dir alles Gute für die Schwangerschaft und für die nachfolgende Entfernung der GM. Ich bin nachdenklicher geworden, seit ich mit dem Befund konfrontiert wurde...