Heute letzter Tag Elternzeit, heute positiv getestet = (geplant) schwanger

Hallo zusammen,
ich brauche mal einen Gedankenaustausch bzw. Erfahrungsaustausch.

Heute ist mein letzter Tag meiner 2jährigen Elternzeit. Morgen geht meine Arbeit als Krankenschwester wieder los.
Heute hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest. Die SS ist geplant, aber dass es direkt, sooo schnell klappt, haben wir niemals gedacht.

Nun geht natürlich das Gedankenkarusell los: was sagen die (zickigen) Kollegen, wenn man direkt wieder schwanger ist und zeitnah ausfällt und der Arbeitgeber (Krankenhaus)? Ich sollte in Zunkunft eine mehrjährige Weiterbildung beginnen. Diese musste ich direkt verschieben/erstmal absagen, da mein Mann nächstes Jahr eine sehr lange im Vorraus geplante Weiterbildung antritt. Natürlich würde ich meine Weiterbildung dann nach der kommenden SS und Elternzeit machen. Nur ob das alle an Arbeit mitmachen?

Wie sind denn eure Erfahrungen, als ihr nach oder in der Elternzeit schwanger geworden seid? Freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße :)

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Ich habe noch bis September Elternzeit für Kind 1, Anfang November kommt aber schon Kind 2. Das heißt, ich nehme ca. 3 Wochen Resturlaub und gehe dann in den Mutterschutz. Bei mir haben alle auf der Arbeit sehr positiv reagiert und sich gefreut, ich muss aber auch sagen, dass ich es von Anfang an kommuniziert habe, dass wir wahrscheinlich keinen großen Abstand haben möchten und da auch ein 2. Kind noch kommen wird.

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Was die Kollegen zu sagen haben, kann dir egal sein 😉
Wurde auch in der Elternzeit erneut schwanger, habe aber immer schon klar gesagt dass wir weitere Kinder wollen, und wenns passiert,passierts. Und dein Vorgesetzer muss auch damit rechnen,dass Frauen im gebärfähigen Alter, Kinder kriegen können. Für dich gibts doch einen „Ersatz“Arbeiter, der die zwei Jahre jetzt für deine Abwesenheit hier war, dann bleibt der eben weiterhin oder sie müssen jemanden suchen. Und wenn nicht, scheiß egal! Nicht(!) dein Problem. Für die Lösung dieses Umstands ist dein Vorgesetzter zuständig,der bekommt auch gut bezahlt dafür. Du fürs Gedanken machen um die Arbeit, allerdings nicht.
Und mal ehrlich, stell dir vor du wärst jetzt wieder arbeiten gegangen, oder hättest die Fortbildung begonnen,und nach drei Monaten bist du dann schwanger. Glaubst du das wäre den Kollegen besser bekommen? Nein, dann hättest du vermutlich Nachrede, wieso du überhaupt zurückkommst für die kurze Zeit und Wirbel in den Dienstplan bringst weil ja dann erst wieder umgeplant werden muss.
Also: schau auf dich und deine (bald um einen Kopf größere) Familie. Für die Arbeit bist du nur ne Nummer, schnell ersetzt. Also gib dem ganzen etwas weniger Priorität, die haben das auch Jahrzehnte vor deinem Arbeitsantritt regeln können, also können die das auch jetzt. Ich meine das alles übrigens sehr unterstützend für dich, weil ich selber auch so eine bin, die immer an die Anderen (Arbeit) zuerst gedacht hatte! :-)

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Hast du eine Elternzeitvertretung? Meine wurde einfach verlängert und hat sich darüber gefreut. Ansonsten ist es wohl typabhängig. Als ich 6 Monate nach Geburt von Kind1 wieder schwanger wurde, sagte mein Chef dies sei die für ihn persönlich fröhlichste und schönste Nachricht seit langer Zeit und hat mir herzlich gratuliert. Allerdings wollte er auch sehr genau wissen wann und wie ich wiederkomme, wie ich mir das dann vorstelle usw. Die Kollegen haben auch sehr lieb reagiert. Drücke dir die Daumen, dass es ähnlich läuft #winke

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Hey, erstmal Glückwunsch zu dem positiven Test.
Ich arbeite als OTA und bin während der Elternzeit seit Januar arbeiten gewesen, es war ein rießen hin und her bis es von den Arbeitszeiten gepasst hat.
Am 27.3. habe ich dann positiv getestet. Habe es auch direkt gesagt. Eigentlich sollte ich den Praxisanleiter anfangen, ist somit abgesagt. Meine Kollegen fanden es schade dass ich sie nicht mehr unterstütze aber haben sich viel mehr für mich gefreut!
Mach dir keinen Kopf, die Familie geht über alles. Du wirst dann sicher auch direkt ins Beschäftigungsverbot geschickt, so sind ja die aktuellen Bestimmungen.
Die nur das Beste.
Liebe Grüße
Lisjen

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Warst du im BV und bekommst jetzt (voraussichtlich) wieder eins?

Dann hast du in Summe ca. 5 Jahre nicht mehr dort gearbeitet. Schau danach erstmal wo du stehst. Als Arbeitgeber würde ich JETZT nicht deine Weiterbildung in knapp drei Jahren planen, sondern erstmal abwarten, ob du überhaupt wieder kommst. Solltest du wiederkommen, würde ich dich erstmal arbeiten lassen und vielleicht später nochmal über die Fortbildung sprechen. Jedenfalls vorerst wäre das Thema jedoch vom Tisch.

Das meine ich nicht vorwurfsvoll, nur sieh es mal aus Sicht des Arbeitgebers: 5 Jahre ist eine lange Zeit. Du bist quasi wieder die Neue, wenn du wieder einsteigst. Da gibt es halt nicht gleich eine Weiterbildung (auf AG-Kosten?).

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Ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten. Da sind soo viele tolle Gedanken dabei!
Ich muss zugeben, ich bin irgendwie völlig überrumpelt von dem Testergebnis heute Früh. Vielleicht fällt es mir auch deswegen aktuell so schwer, klare Gedanken darüber zu fassen.