Beschäftigungsverbot

Hallo ihr lieben,
Unter welchen Voraussetzungen stellt ein Arzt ein Beschäftigungsverbot aus?
Kurz zu meiner Geschichte, ich habe aktuell einen Bandscheibenvorfall in 3/4 & 4/5 in der HWS.
Hätte eigentlich operiert werden sollen, dies konnte aufgrund meiner Schwangerschaft aber nicht gemacht werden.
Mein hausArzt schreibt mich zwar krank, aber nach den 6 Wochen werde ich ja nur noch Krankengeld erhalten. Bei einem Beschäftigungsverbot erhält man sein komplettes Gehalt.
WAs kann ich tun um ein Beschäftigungsverbot zu erhalten?
Ich arbeite im Büro, 9 Stunden täglich, am Schreibtisch ( aktuell absolut aufgrund schmerzen nicht machbar)
Weshalb habt ihr ein Beschäftigungsverbot und seit welcher Schwangerschaftswoche?
Ich danke euch für eure Antworten!

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Ich finde diese Vollkaskomentalität nicht in Ordnung. Das ist natürlich alles ärgerlich, wenn plötzlich 30 Prozent des Einkommens fehlen aber die Allgemeinheit dafür auskommen zu lassen ist nicht ok.

Alle Arbeitgeber müssen Umlage zahlen egal ob sie Damen im Unternehmen haben oder nicht (finde ich persönlich richtig und wichtig) aber das muss alles bezahlt werden. Die steigende Anzahl an Beschäftigungsverboten bringt auch einfach die Frauen mit in Misskredit, die aus Gründen, die tatsächlich auf die Schwangerschaft zurückzuführen sind, ein Beschäftigungsverbot benötigen.

Die Krankenkassen sind nicht dazu da, um alles über die Solidargemeinschaft abfedern zu lassen, was Einschnitte im Portemonnaie verursacht. Dafür blechen nämlich alle! Wenn dann die Beiträge steigen, ist es auch wieder nicht recht.

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Moin,
das wird vermutlich schwierig werden. Ein Beschäftigungsverbot bekommt man ja, wenn man den Job machen könnte, aber die Tätigkeit Mutter und/oder Kind gefährden würde.
In deinem Fall ist aber ja nicht die Schwangerschaft das Problem, sondern der Bandscheibenvorfall. Der Job kann auch „nichts dafür“.
Das bedeutet, Du bist klassisch arbeitsunfähig auf Grund der Rückenprobleme. Das rechtfertigt natürlich eine Krankschreibung aber ein BV eigentlich nicht.
Da kannst Du nur deinen Arzt/Ärztin fragen, und hoffen, dass er/sie es trotzdem ausspricht.
Alles Gute Dir!
Rena

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Ja aber aufgrund der Schwangerschaft kann sie nun nicht operiert werden. Sonst hätte sie es wohl gemacht um nicht unbedingt ins Krankengeld zu rutschen.... Jetzt soll sie einfach Pech gehabt haben... erschliesst sich mir nicht ganz.
Ich denke so pauschal kann man das nicht sagen.

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Habe ich ja auch nicht, ich sagte, dass sie mit ihrem Arzt/ihrer Ärztin reden soll und zu schauen, ob er/sie trotzdem eins ausspricht.
Ich sage nur, dass ihre Situation keine typische BV-Situation ist und es deswegen schwierig werden könnte.

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Also ich habe ein BV bekommen aufgrund meiner Depressionen.

Ich habe im Einzelhandel gearbeitet und mein Chef hat von Anfang an nur zu meckern gehabt und mich trotzdem weiter schwere Sachen verräumen lassen etc. Wenn ich gesagt habe, dass ich das nicht machen werde, hieß es nur ich solle mich nicht so anstellen, ich bin ja nur schwanger, nicht krank. Hinzu kamen generelle Lästereien etc.

Mein FA hat mir dann das BV ausgestellt, weil er (und auch ich) Angst hatten, dass ich wieder einen extremen Depressions"schub" bekomme. Auch der psychische Stress wäre halt nicht gut für das Baby.

Ich habe das BV bereits in der 7. SSW bekommen.

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Du bekommst ein BV wenn dein Arbeitsplatz nicht Schwangerschaftskonform gestaltet werden kann oder Gefahr für Leib und leben von dir und deinem Kind besteht.
Die finanziellen Einbußen sind kein Grund für ein BV

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Vom Arzt ausschließlich bei Gefahr von Leib und Leben von Mutter oder Kind- Ausnahmen bestätigen die Regel, seit einigen Jahren besteht diese Regelung.
Wenn der Arbeitsplatz nicht mutterschutzkonform ist, bekommt man das BV vom AG oder Betriebsarzt.

In Deinem Fall ist das beides nicht der Fall.

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Ich hatte eins wegen schweren Gallenkoliken und auch eins wegen psychischer Probleme, auch u.a in Verbindung mit dem Job stehend. Ich würde es auf jeden Fall versuchen. Haben schon viele im Bekanntenkreis für weniger eins bekommen.

Alles Gute Dir

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Hi, ich kann dir nur von meiner Freundin berichten. Sie hatte durch die Schwangerschaft starke Rückenschmerzen bekommen und Arbeiten fiel ihr deshalb sehr schwer ( sie arbeitet in der Apotheke also ist sie quasi nur am stehen ). Ihr Frauenarzt hat ihr wegen Rückenschmerzen ein BV ausgestellt. Sprich es am besten einfach mal an.

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Ich bekam ein betriebliches BV weil mein AG den Anforderungen nicht mehr entsprechen konnte, und es kam noch das Infektionssschutz Gesetz wegen Corona und Tiere in Kraft weil ich in einem Zoofachgeschäft angestellt bin…

Zu deiner Situation ein betriebliches BV wirst du wahrscheinlich nicht bekommen, aber du kannst aufgrund deiner starken Rückenschmerzen mal mit deinem FA sprechen er könnte dir aufgrund dessen ein ärztliches Attest ausstellen…
Auch das tägliche stundenlange sitzen kann für sein Körper durch den Bandscheibenvorfall sehr belastend werden was sich ebenfalls auch aufs Baby auswirken kann…
Sprich darüber auf alle Fälle mit deinem Arzt…
Alles gute
Und liebe Grüße Lion- mit zwei Mädels an der Hand und Babyboy 21+2

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Wie weit bist Du denn ? Ich wundere mich, dass der BSV operiert werden sollte, das nun aber nicht gemacht wird ?! Das Risiko ist ja unter Umständen in einer fortschreitenden Schwangerschaft größer, dass es zu Neurologischen Schäden führt.