Hallo Leute,
ich bin jetzt in der 28. SSW und mein Mutterschutz beginnt am 13.01. Ich bin aber leider sehr gestress und habe deshalb ein schlechtes Gewissen wegen dem Kleinen, was dazu führt, dass ich mich noch schlechter fühle. Wir bauen gerade Haus aus, ich habe einen 40 Std. Job im Büro plus 1,5 Std. Fahrzeit jeden Tag (jetzt mit der Dunkelheit noch viel schlimmer) & HomeOffice maximal 2x die Woche, der Haushalt macht sich auch nicht von allein und noch viele andere Kleinigkeiten, die täglich anfallen. Außerdem benötige ich aktuell auch sooo viel schlaf. Bin den ganzen Tag müde und nur am gähnen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Meine FA kann mich auch leider nicht mehr krankschreiben, weil ich meine 6 Wochen schon am Anfang der SSW aufgebraucht habe, da ich unter starker Übelkeit litt.
Habt Ihr Tipps für mich? Wie seid ihr damit umgegangen? Wäre nicht auch ein BV bis zum Mutterschutz möglich?
Ich freue mich auf eure Antworten! 
Liebe Grüße
Sarah
Mir wird langsam alles zu viel..
Tut mir Leid, dass es dir aktuell nicht so gut geht. Aber dass du durch einen Hausbau zusätzlichen Stress hast und es morgens halt dunkel ist im Winter, ist einfach kein Grund für ein BV. Auch nicht für eine Krankschreibung.
Ein BV dient dazu, Mutter und Kind zu schützen, wenn der Arbeitsplatz nicht mutterschutzkonform ist. Das liegt hier wohl nicht vor, demnach ist kein Grund für ein BV vorhanden, zumal du ja eh bald in den Mutterschutz gehst.
Anstatt direkt das Handtuch zu schmeißen, könntest du mit deinem Chef/Arzt darüber sprechen, deine Arbeitsstunden zu reduzieren bis zum Mutterschutz. Heißt, zB auf 6h runtergehen. Dann steht dir nächstes Jahr ja auch dein ganzer Urlaub zu. Vielleicht wäre es eine Idee, driekt ab 01. Januar Urlaub zu nehmen bis zum Mutterschutz?
Es ist ja echt nicht mehr lange, ein BV finde ich jetzt sehr unangemessen.
Alles Gute dir
Ja, ich hatte schon mit meinem Chef gesprochen bzgl. mehr Homeoffice, aber mehr als 2 Tage die Woche sind nicht drin. Sicherlich könnte ich mit den Stunden runtergehen, heißt aber auch weniger Geld auf dem Konto und dann kann ich mir in der aktuellen Situation mit Hausbau, Inflation usw. leider überhaupt nicht leisten.. 
Dein Elterngeld entspricht aber auch nicht deinem aktuellen Nettogehalt.
Wenn ihr so dermaßen knapp kalkuliert habt, dass ihr in Finanznot gerät, nur weil du ein paar Wochen deine Stunden reduzierst, dann würde ich den ganzen Hausbau in Frage stellen.
Was meinst du mit "meine 6 Wochen aufgebraucht"? Wohnst du in DE?
Ja.ich wohne in Deutschland. Ich meinte damit, dass ich dann nach 6 Wochen ins Krankengeld fallen würde und das kommt aktuell nicht in Frage, weil wir jeden cent für unseren Hausausbau und für den Kleinen benötigen. Und ich war eben schon 6 Wochen insgesamt bzgl. Schwangerschaft krankgeschrieben.
Also meiner Meinung nach ist das Käse. Dann wirst du eben wegen zu hoher psychischer Belastung, Übelkeit, Rückenbeschwerden etc. krankgeschrieben. Da sagt doch kein Arzt der Welt was gegen
Hallo,
Ich kann es gut nachvollziehen wie es dir geht.
Nur verstehe ich das nicht mit den 6 Wochen nicht......wie aufgebraucht. Krankenstand ist doch kein Urlaub. Über BV müsstest du vl mit ihm reden...da kenne ich mich nicht aus.
Wenn er dich nicht Krank schreibt, dann gehe zum Hausarzt, der kann dich auch krank schreiben....sag ihm, dass es dir psychisch und körperlich gar nicht gut geht.....
In meine letzte ss war ich immer abwechselnd von FA und dem HA krankgeschrieben......und Urlaub genommen
Hey, ich meinte die 6 Wochen bis ich ins Krankengeld falle. Weil ich eben schon 6 Wochen bzgl. Schwangerschaft ktankgeschrieben war und wenn mich meine FA noch weirerhin krankschreiben würde, käme ich eben über die 6 Wochen hinaus.
Ist das nicht so, dass, wenn man länger als die 6 Wochen am Stück krank ist, dass man dann erst Krankengeld bekommt?
Du hast doch danach wieder gearbeitet, heißt, du fängst quasi wieder bei 0 an…
Oder irre ich??
Du hast keinerlei Gründe für ein BV.
Ein BV wird dann ausgesprochen, wenn der Arbeitsplatz nicht sicher für Mutter und Kind ist und der AG nicht in der Lage ist, einen Mutterschutzgerechten Arbeitsplatz zu schaffen.
Privater Stress, fahrten im dunklen ect. sind eben keine Gründe.
Was die 6 Wochen betrifft - dein Arzt kann dich jederzeit wegen etwas anderem Krank schreiben. Dann beginnen die 6 Wochen erneut 
da schummelt er dir was vor.
Warst du 6 Wochen wegen Übelkeit krankgeschrieben, dann könnte er dich jetzt wegen Rückenschmerzen ect. krankschreiben. Wäre absolut kein Problem.
Tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Ich kann das total verstehen.
Also einen Grund für ein BV gibt es ja augenscheinlich nicht, aber ich an deiner Stelle würde mich wegen der Psyche dann krankschreiben lassen. "Mir wird alles zu viel" hört sich zwar im ersteb Moment für viele nicht schlimm an, aber dafür gibt es ja auch eine Diagnose - "akute Belastungsreaktion".
Man kann auch beim Neurologen, sprich beim Psychiater, einen zeitnahen Termin bekommen, wenn man das vernünftig kommuniziert. Zur Not suchst du dor eine Praxis und fährst zur Sprechstunde hin und bleibst so lang bis du drangenommen wirst.
Und noch ein kleiner Ratschlag: Wenn du nicht mehr kannst, muss dein Mann eben mehr machen. Dann muss er sch vorerst allein um den Hausbau und den Haushalt kümmern.
Denn wenn es so schlimm ist, dass Arbeiten nicht mehr geht, dann geht arbeiten zuhause auch nicht bzw. macht deine Situation nicht besser.
Hi,
Rede mal mit deinem Gyn. Was in der Regel auch geht ist ein Teil-BV, sprich weniger Stunden. Hatte eine gute Freundin, schwanger mit 2jährigem und 50Stunden Woche. Finde ich auch ehrlicher als eine Krankschreibung
Ehrlich... Ich glaub du machst dir zu viel Stress.
Lass dich von deinem Frauenarzt krank schreiben anstatt dein Hausarzt und nehm einen anderen Grund, wie andere schon sagten Rückenbeschwerden oder ähnliches.
Und wenn du psychisch so sm Ende bist muss jeder Arzt dich krank schreiben. Vllt solltest du wirklich über einen Wechsel nachdenken
Ein Frauenarzt schreibt Diagnose: Rückenschmerzen?
Das kann ich mir beim Orthopäden vorstellen.
Oder Hausarzt. Aber um Fall der TE ist das bei ihrem HA nicht gut möglich.
Grundsätzlich ist es va ein privates Problem.
Nur Arbeiten+Pendeln würde sie vielleicht schaffen.
Vielleicht eine Haushaltshilfe für den Haushalt?
Und Hausbau muss ihr Mann erstmal alleine managen.
Ist kein Urlaub oder Überstunden mehr übrig?
Rückenschmerzen können durchaus mit einer Schwangerschaft zu tun haben
Wer durch einen 40h-Vollzeitjob überfordert ist muss eben auf Teilzeit reduzieren (und daran ist nichts schlimmes!). So einfach ist das. Wenn das Gehalt von Teilzeit nicht reicht muss man sich eben einschränken und irgendwie mit weniger Geld klar kommen oder halt die Zähne zusammen beißen und trotzdem Vollzeit arbeiten. Niemand zwingt euch ein Haus zu bauen, das war eure Entscheidung, jetzt über die Doppelbelastung zu jammern finde ich nicht nachvollziehbar. Wenn dir das zu viel ist, hättet ihr halt kein Haus bauen sollen.
Ein Berufsverbot wird nur ausgesprochen wenn ein Berufsvebot notwendig ist. Da du keines hast (ein Bürojob rechtfertigt kein Berufsverbot), also bei dir wohl nicht. Sich einfach wegen etwas anderen krank schreiben lassen das nicht vorliegt ("Rückenschmerzen") damit man nicht in Krankengeld rutscht wär für mich Betrug und daher keine Option.
Klingt blöd und ist sicher nicht schön aber: das Leben ist halt kein Wunschkonzert. Wenn man einfach weniger arbeiten könnte ohne finanziellen Einbußen, dazu nebenbei mal stressfrei noch ein Haus bauen, dann würde wohl kaum einer noch einen Vollzeitjob ableisten und keiner zur Miete wohnen. Es gibt nur die zwei Möglichkeiten, viel arbeiten und mehr Geld, viel Aufwand und Sorgen aber ein Eigenheim oder weniger arbeiten (bzw. Krankengeld) und weniger Geld, wenig Aufwand und Sorgen dafür kein Eigenheim. Fertig. Das was du wünscht (wenig arbeiten, wenig stress, trotzdem Eigenheim und Geld) ist halt Unfug.
Hmm.. wie du schon schreibst. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Den Hausausbau haben wir begonnen, da gab es weder den Krieg, noch war ich schwanger. Die Schwangerschaft war auch noch nicht geplant - ist allerdings eingetreten. Finde es etwas unpassend über sowas zu urteilen, wenn man nicht die ganze Geschichte kennt. Wir nagen nicht an der Armutsgrenze, aber dennoch benötigen wir jeden cent, weil einfach alles teuerer ist. Wie dem auch sei fragte ich nach Tipps und keine gescheiten Ratschläge a la "Was hätte ich besser machen können, was ich nicht mehr ändern kann". Nachher ist man immer schlauer und hätte ich eine Wahrsagerkugel, die mir die Zukunft vorher sagt, hätte ich sicher vieles anders gemacht
Sie urteilt doch bet gar nicht. Es ist nunmal Fakt, dass der Stress jetzt wenige mit der Schwangerschaft zu tun hat und freiwillig erzeugt ist. Deshalb ist es weder ein Grund für eine AU noch für ein BV.
Ich würde nochmal das Gespräch mit dem AG suchen und deine Situation erklären und nochmal um einen weiteren Tag HomeOffice bitten. Ich würde dazu sagen, dass du dir sonst Sorgen machst ganz auszufallen. Den Wink wird der AG schon verstehen.
Und ansonsten ist Stress auch eine Frage dessen, was man überhaupt auf sich einprasseln lässt. Also z.b. mal im Haushalt nur noch das nötigste machen, dort den Mann einspannen - oder wenn der mit den Hausbau ausgelastet ist Freunde/Familie um Hilfe fragen.
Ich versteh nicht, warum du so einen Aufstand machst. Bis zum Mutterschutz ist es nicht mehr lange, lass dich krankschreiben und gut ist.
Die paar Wochen Krankengeld (falls es denn so sein sollte) werden euch doch nicht in den Ruin reißen.
Du bist dann den Stress los und du musst dir kein schlechtes Gewissen mehr machen.