Arbeiten in Elternzeit geplant?

Hallo zusammen,

gibt es hier werdende oder schon Mamas, die nach dem Mutterschutz direkt wieder gearbeitet haben. Also in Home Office neben dem Baby? Wie hat das bei euch geklappt oder wie klappt es?

Ich erwarte mein zweites Kind und meine erste Elternzeit (1,5 Jahre) ist noch nicht lange her und ich möchte nicht schon wieder raus sein, vor allem weil ich erst seit Kurzem bei einem neuen Arbeitgeber bin. Ich habe die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten und bei der Stundenzahl bin ich auch relativ frei (muss sie festlegen für ein Jahr, aber lässt sich anpassen, falls nötig).
Und mir war in der Elternzeit wirklich sehr schlimm langweilig, mein Kind hat quasi nur geschlafen. Und ich arbeite einfach sehr gerne.

Geplant sind so 10 Stunden oder 15 Stunden pro Woche. Was denkt ihr dazu?

VG

Arbeitet ihr zu Hause nach dem Mutterschutz

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Ich möchte kein Spielverderber sein, aber es kann sein, dass dein zweites Kind ganz anders sein wird. Vielleicht wird es ein Schreibaby oder High-Need-Baby.

Hättest du denn jemanden, der das Babys auch mal nehmen könnte damit du in Ruhe arbeiten kannst? Wenn nicht, würde ich es nicht machen.

Ich bin gerade in Elternzeit und mein Baby ist recht entspannt. Trotzdem könnte ich mit ihr nicht in Ruhe arbeiten. Sie schläft viel, aber normalerweise nur in meinem Arm. Deswegen werde ich - trotz 100% Home Office - erst wieder arbeiten, wenn sie in der Kita ist.

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ich kann mich auch erinnern, dass ich mit Baby irgendwie trotzdem immer "zu tun" hatte, selbst wenn es geschlafen hat, war der Kopf nicht frei. Dachte aber, vllt ist das beim zweiten anders und es würde mir glaub gut tun, "gezwungen" zu sein. Ich habe keine Familie hier, hätte aber kein Problem, das Baby einer Betreuung für 2 Stunden zu geben (Leih-Oma z.B.).

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Ich habe auch immer etwas zu tun. Wir haben auch 2 Kinder und deswegen muss ich eben auch noch an die Große denken: sie vom Kindergarten abholen, zu ihrem Hobby bringen, Geschenk für den Kindergeburtstag besorgen etc. Das sind alles Sachen, die man in der Elternzeit mit dem ersten Kind nicht hat und deswegen bin ich in der zweiten Elternzeit ausgelasteter als in der ersten.

In beiden Elternzeiten wollte ich meine Sprachkenntnisse verbessern und bis jetzt habe ich es nicht geschafft 😒

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Huhu, finde ich in Ordnung, würde eher mit 10 Stunden anfangen weil steigern kann man ja immer noch wenn es gut läuft.

Wie sieht es mit der Betreuung von den Kindern aus?

Ich bekomme Elterngeld Plus, da ich nebenbei auch noch Einkommen habe.
Ich lege mir meine Termine so das mein Mann dann für den Kleinen da ist. Meine Grossen können in der Zeit alleine sein, das ist zum Glück kein Problem mehr.

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Meine ältere Tochter ist 2 und ist in der Kita, Betreuungszeiten sind flexibel, bis 17.30 Uhr. Mein Mann ist jeden Mittwochnachmittag da, da könnte ich dann nebenbei arbeiten und auch mal 4 Stunden machen und Rest der Woche halt 2 Stunden, wenn Baby schläft. Meine erste Tochter hat bis sie 10 Monate alt war, jeden Nachmittag 4 Stunden am Stück geschlafen..

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Das ist aber wirklich eher Ausnahme als die Regel

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Ich kann auch sehr viel Homeoffice machen, dennoch werde ich ein Jahr in EZ gehen.

Du musst unbedingt bedenken, dass du jede Stundenanzahl dann eben auch arbeiten musst und du musst das sicherstellen können, dass du auch arbeiten kannst.
Home Office ist schön und gut aber wir sind eben auch zur Arbeitsleistung verpflichtet, auch wenn dein Baby jede Stunde schreit, dann kannst du auch nicht einfach den Stift fallen lassen.

Vielleicht ist ne freiwilligere Geschichte ne bessere Alternative z.B. eine Weiterbildung die du freiwillig online machst, Sprachkurs, irgendwas was du schon immer lernen wolltest…

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Tatsächlich kann ich mir die Arbeit ab 6 bis 20 Uhr frei einteilen. wenn ich also nur 20 Min am stück mache und dann 3 stunden später eine halbe Stunde, würde das glaube ich nicht auffallen oder schlimm sein. An Meetings kann ich teilnehmen und mich stumm schalten, sollte Baby laut sein. Da ich gerade erst angefangen habe zu arbeiten, habe ich jetzt nicht unbedingt besonders verantwortungsvolle Aufgaben. WAs schreiben, korrigieren, das wars.

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Und lässt du dann das Baby schreien oder lässt du das Meeting links liegen und erfüllst somit deinen Job nicht?

Das sind genau die Momente wo man merkt, dass es nicht gut machbar ist, wenn man allein mit Kind daheim ist.

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Ich plane auch, nach dem Mutterschutz wieder Teilzeit zu arbeiten. Bin selbständig und ebenfalls im Homeoffice (Übersetzerin) und will mir meine Stammkunden einfach warmhalten. Ich habe ein Tragetuch und einen höhenverstellbaren Schreibtisch, sodaß ich selbst dann arbeiten kann, wenn das Baby meine körperliche Nähe braucht. Notfalls kann ich die Arbeitsstunden aber auch auf den späten Nachmittag oder das Wochenende legen, wenn mein Mann zuhause ist und sich ums Baby und unsere anderen Kinder kümmern kann, und ich habe ja den Vorteil, keine feste Stundenanzahl angeben zu müssen. Aber 10-15 Stunden die Wochen finde ich durchaus überschaubar, das sind ja nur zwei, drei Stunden am Tag - solange es dir gut geht und du ein Tragetuch oder eine Trage hast und Alternativen, um ggf. im Stehen zu arbeiten ... Muß ja auch nicht unbedingt ein höhenverstellbarer Schreibtisch sein, es gibt auch so Schreibtischaufsätze, die man einfach auf den Schreibtisch stellt, ist etwas preiswerter. Oder du guckst Second Hand nach einem höhenverstellbaren, das hab ich getan und Glück gehabt - jemand hatte seinen abgestoßen, weil der Motor nicht mehr funktionierte, und Google hatte mir auf die Schnelle verraten, daß das bei just diesem Schreibtisch ein Werkfehler war und man bei IKEA kostenfrei einen Ersatzmotor bekam ;-)

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Wann ist es denn bei dir soweit und kannst du dann berichten wenn's soweit ist? :)

Ich plane auch direkt nach dem Mutterschutz im HO zu arbeiten, weil ich wie du meine Arbeit mit frei einteilen kann. Und denke auch an Tragesystem für den Lütten. Dazu macht mein Mann bei uns Teilzeit und würde ihn in meinen festen Meetingzeiten dann übernehmen.

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Ich finde, das klingt alles ganz gut durchgeplant bei, da wirst du sicher die zwei, drei Stunden pro Tag hinbekommen.

Ich hab erst am 18.9. Entbindungstermin, wenn überhaupt alles gut geht (bin erst bei 7+1 und hatte Ende 2022 eine MA in der 10. SSW, daher ist mein Optimismus noch ein klein wenig verhalten).

Bei unserem dritten Baby hatte ich mir 10 ersten Wochen freigenommen (irgendeiner mußte sich ja während der Sommerferien um die älteren beiden kümmern) und dann eben wieder Aufträge angenommen, die mir zusagten. Meine Kinder sind damals in der Stadt, 1 Fahrstunde von hier entfernt, in den Kindergarten gegangen, hatten aber wegen der Elternzeit auch nur Anrecht auf eine begrenzte Stundenzahl. Ich hab sie dort abgegeben, bin dann mit dem Knirps zu IKEA, wo sie im Restaurant zu der Zeit so praktische Sessel hatten, da hab ich ihn dann, wenn er wach war, neben mich legen und zappeln lassen können, und während er schlief, hab ich am Laptop gearbeitet oder The Walking Dead geguckt, wenn ich grad keine Aufträge hatte #rofl Zuhause hab ich damals mit so einem Tischaufsatz gearbeitet und den Knirps im Tuch gehabt, wenn er sehr nähebedürftig war. So hab ich es mit Baby und trotz zweier Kindergartenkinder und reduzierter Betreuungszeit geschafft, nebenher noch etwas zu verdienen und weiterhin einen Fuß in der Branche zu behalten. Das war mir sehr wichtig, weil ich damals noch nicht so lange dabei war.

Diesmal werde ich mir wohl nicht mehr als sechs Wochen nehmen und dann das Elterngeld nur mit 50 % oder 75 % beantragen, damit ich die Elternzeit etwas strecken kann. Mittlerweile sind alle Kinder schulpflichtig und fahren morgens mit dem Schulbus zur Schule, nachmittags kommen sie entweder mit dem Schulbus zurück oder werden von mir abgeholt, das ist also alles überschaubar. Natürlich hab ich den Vorteil, daß ich spontan auch das Arbeitspensum verringern kann, indem ich einfach weniger Aufträge annehme, und hier in Schweden kann ich die Elternzeit zudem flexibel und kurzfristig online ändern. Da ich nicht weiß, wann wir einen Kindergartenplatz bekommen, und ja auch nie bezahlten Urlaub habe, ist es so ganz praktisch.

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Eine Freundin von mir hat das gemacht und ist nach dem Mutterschutz Vollzeit im HO wieder eingestiegen. Fairerweise muss ich aber dazu schreiben, dass ihr Mann ein Jahr Elternzeit macht.
Die erste Zeit nach dem MuSchu fiel ihr das Arbeiten schwer bzw. das Getrennt sein vom Baby.
10-15 h pro Woche mit Baby dürfte machbar sein, auch ohne das der Partner EZ nimmt. Die 2-3 h pro Tag kann man ja eventuell auch abends arbeiten.

Ich selbst würde es nicht machen, da ich bereits 2 Kinder habe, die auch Aufmerksamkeit einfordern. Außerdem nimmt mein Partner nur das Minimum an EZ und ist oft auf Dienstreise.

Lg, babyelf (19+0 🩵) mit 👧🏻🧑🏻 an der Hand und ⭐⭐⭐👼🏻⭐⭐⭐ im Herzen

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Bei mir ist es das erste Kind und eigentlich würde ich am liebsten gar nicht wieder arbeiten gehen. Ich lebe mich eher zuhause, im Haushalt und mit sozialen Aufgaben aus. Im Beruf konnte ich irgendwie noch nie meinen Mehrwert finden. Aber das ist natürlich Wunschdenken 😁

Mein Arbeitgeber hat wirklich Probleme jemanden für die Stelle die ich habe zu finden, außer meiner sind noch 3 weitere offen wo sie niemanden finden. Daher machen die mir jetzt schon viele Angebote wie es nach der Elternzeit möglichst flexibel weitergehen könnte. Am Ende kann ich das natürlich erst entscheiden, wenn ich sehe wie es wirklich ist mit Baby.

Ich denke aber auch über ElterngeldPlus nach, muss mich zu dem Thema aber unbedingt beraten lassen. Finde das ganze Elterngeld Thema bisher sehr undurchsichtig, obwohl ich schon lange versuche mich zu informieren 🙈

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Ich hatte gestern ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber und der würde mir fast alles ermöglichen, damit ich auf jeden Fall nach der Elternzeit da bleibe.
Ich werde vermutlich Elterngeld+ nehmen und nach 6 Monaten mit 10h im Homeoffice wieder einsteigen. Werde da natürlich hauptsächlich die Organisation übernehmen und weniger rausfahren.
Ob das so funktioniert, wird man dann sehen, aber wir müssen auch bisschen auf die Finanzen schauen und die Arbeit macht mir halt auch Spaß :-)

Eine Betreuung gibt es bei uns erst ab 2 Jahren.

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Ich habe in meiner Elternzeit mit Nummer 2 zwar nie offiziell gearbeitet im 1. Jahr, aber quasi ehrenamtlich...

Ich bin an meiner Schule zuständig für das Zeugnisprogramm und andere IT und da gab es eine große, lange geplante und ersehnte Umstellung, die just in meine Elternzeit fiel. Das war super nervig, aber ich wollte einfach dabei sein und habe dann einfach ein paar Schulungen (nie langer als 90 Minuten) und den ganzen Orga-Kram mit Baby in der Trage gemacht.

In der Dienstbesprechung in der ich alles den Kollegen vorstellen wollte, klappte es nicht und Sohnemann brüllte... eine Kollegin und Freundin ist dann aber einfach mit ihm im Kinderwagen raus und sie sind spazieren gegangen und haben gespielt. Die 30 Minuten gingen dann super gut rum für uns beide.

Das Einrichten ging online und von zu Hause aus. Das habe ich während des Mittagsschlafes, abends und an den Wochenende immer mal wieder 30 Minuten gemacht, da wenig Zeitdruck dahinter war.

Der Große war da schon 4,5/5, aber auch in der Kita und daher vergleichbar mit euch. Ich musste ihn allerdings spätestens um 14 Uhr abgeholt haben.

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Hallo,

Ich werde nach dem Mutterschutz (Kind 3) wieder knapp 5 Stunden/Woche arbeiten. Im Home Office. Ich denke, die Stunden sind gut machbar, die beiden Großen sind vormittags in Schule und Kiga.

Ich hoffe natürlich inständig, dass das Baby so ausgeglichen ist wie Kind 2 😅 Das würde die Organisation erleichtern.

Von der Arbeit her bin ich recht flexibel, wenn es gar nicht klappt tagsüber kann ich die Aufgaben auch in den Abendstunden erledigen, wenn der Mann da ist.

Ich nehme übrigens Elterngeld plus in Anspruch. Aufgeteilt auf ca. 1,5 Jahre.

LG

Bearbeitet von ellinchenbienchen